E-Mobilität mit möglichst niedrigen TCO

Diese Diskussion wurde aus einem :arrow_right: anderen Thread ausgegliedert.

Würde auch gerne reservieren, weil in naher Zukunft ein Autokauf ansteht, habe aber das Gefühl, dass mir die Leasingrate das Genick brechen wird.

Angepeilt wäre TCO von unter €300 pro Monat. Da komme ich wohl nur mit einem gebrauchten ICE hin, leider.

Das Model 3 wird aller Voraussicht in Euro wohl ca. 40k kosten (brutto). Bis dahin sollte es aber die versprochene Prämie vom Staat geben.

Hin oder her, so ca. 38k würde ich mal mindestens rechnen.

Der sixt Leasing Rechner spuckt dann folgendes in der Preislage aus:
Edit: Bilder gelöscht

Hoffe das hilft bei der Betrachtung.

Sprit und laufende Kosten sind beim Verbenner deutlich höher, aber das dürfte bekannt sein.

@Earlian: Danke. Das ist dann aber die reine Leasingrate, richtig? D.h. da kommt dann nochmal jede Menge oben drauf (angefangen bei der Versicherung) und auch die Einmalzahlung müsste man auf die Nutzungszeit umlegen. Da ist das ICE immer noch deutlich drunter. :cry:

Ich hab’s mir schon mal im Detail mit ähnlichen Annahmen durchgerechnet… allein für einen „nackten“ VW Polo mit Grundpreis €11.000 (abgesehen davon, dass ich bei diesem Unternehmen mein Leben lang kein Auto kaufen werde) komme ich auf eine Leasingrate von €180 (ohne Einmalzahlung).

Naja, ein Model 3 gegen einen 11.000 EUR Polo zu rechnen, wird nie was!
Nimm ein x-beliebiges Auto für 39.000 EUR (s.o.) und rechne das dagegen, dann kommst du auf vergleichbare Kosten. Gib dir aber nicht allzuviel Mühe, denn rechnen wird sich das Model 3 erst mit vielen km/a, wenn die Spritkosten des Verbrenners einen signifikanten Anteil ausmachen. Sonst überwiegen einfach die Kapitalkosten.
Ist bei meiner Zoe, die schon eher mit deinem Polo vergleichbar ist, auch so.

Aber warum muss das bessere (umweltfreundliches E-Auto) auch noch günstiger sein, als das althergebrachte?
Die Freude an dem Fahrzeug wirst du schwer monetär bewerten können! Und die Zeit, in der du nicht E-Auto gefahren bist, auch nicht!
:wink:

Ich habe keine €40.000 für ein Auto übrig - ich steige von Fahrrad / Drive Now auf ein eigenes Auto um und frage mich, ob es eine Möglichkeit gibt, E-Mobilität so günstig wie möglich zu realisieren, besonders weil mein Fahrprofil (2-3 Tage pro Woche, maximal 100km/Tag) gut zur E-Mobilität passt.

Na, wird’s eben doch ein 2010er Mitsubishi Colt für €6.000 werden müssen. :mrgreen:

Da beneide ich dich drum. Ich hatte auch mal die Möglichkeit ohne eigenes Auto auszukommen. Das war die entspannteste und sogar günstigste Zeit meines Lebens.

Lass es. Wenn du auf ein Auto nicht angeweisen bist, leg dir keines zu.

Der Umstieg erfolgt nur, weil ich in Zukunft darauf angewiesen sein werde. Und ich dachte mir, wenn ich schon umsteigen muss, dann würde ich das gerne über E-Mobilität realisieren, wenn das Kostendelta klein genug ist.

Was spricht dann gegen eine Zoe? Da kommst Du mit 300€/Monat bestimmt hin.

Gruß Mathie

@all: Bitte um Entschuldigung, dass sich das hier langsam zu einer Kaperung des Reservierungsthreads entwickelt. Vielleicht kann ein Moderator die Beiträge als neues Thema „E-Mobilität mit möglichst niedrigen TCO“ verschieben?

@Mathie: TCO oder reine Leasingrate? Die Zoe (R240) und den Leaf (wegen der höheren Ladeleistung an CHAdeMO) habe ich mir bereits kurz angesehen, leider findet sich kein Leasingrechner auf den Webseiten.

So etwas bieten Autohändler für gewöhnlich direkt an. Man muss nur fragen :wink:
Aber auch auf den Webseiten findet man dazu etwas:
renault.de/service-privatkunden/


www2.nissan.de/angebote/details/ … /leaf.html

Sorry für das OT :frowning:

Ich weiß nicht, was Deine Fahrleistungen sind, aber da Du bis dato Carsharing machst, gehe ich von geringen Fahrleistungen aus. Dann sollte es mit 300€ TCO ungefähr hinkommen. Leasing und Finanzierungsangebote kriegst du nicht von Renault direkt, sondern über die Händler. Musst Du dir einen suchen, der tatsächlich Zoes verkaufen will und dann mit denen finanziellen Bedingungen und geplanten Fahrleistungen hingehen. Zoes gibt es glaube ich wenn man sich schnell entscheidet mit 5.000€ Nachlass.

Gruß Mathie

Danke für die zahlreichen Infos!

Fahrleistung habe ich mal grob mit 10.000km pro Jahr überschlagen, weil es jetzt doch deutlich mehr werden wird (ca. 150 pro Woche regelmäßig). Einige Langstrecken (300km pro Richtung) werden zwei- bis dreimal im Jahr auch mit dabei sein. Das dürfte dann aber eher strapaziös werden. :smiley:

Dem Wunsch wurde entsprochen.

Nicht nötig, ist jetzt total on topic. :slight_smile:

Für eMobilität (auf niedrigem Niveau) mit möglichst niedrigem TCO würde ich ganz anders herangehen:
Gebrauchtwagen :wink: (Zoe, Leaf …)

+1000

Ein gebrauchter Leaf mit wenigen km, hat bereits einen grossen Wertverlust hinter sich.
Für 20k incl Akku für 2 Jahre junge Leafs kann sich sehen lassen :slight_smile:

Gruss

Mario

Hab ich mir auch gedacht und es mal durchgerechnet. Grob überschlagen komme ich bei der Zoe auf €350 pro Monat und beim Mitsubishi auf €280.

Der doppelt so hohe Anschaffungspreis und die Batteriemiete machen den Vorteil beim Rest der Kosten leider wett.

Ja, die Batteriemiete ist von vornherein ein Killer. So viel Sprit kann man gar nicht sparen, dass man das wieder reinkriegt.

Ein realistischer und kostengünstiger Einstieg wäre ein gebrauchter „Drilling“ (Peugeot iOn, Citroen C-Zero, Mitsubishi iMiEV). Die gibt es inzwischen für im die 10.000 Euro, und man hat sogar noch Auswahl (dem Vernehmen nach, habe selbst nicht recherchiert). Problem: Die Reichweite beträgt um oder unter 100 km und man kann nur 1-phasig laden. Das sind also (durchaus praktische, spaßige und sehr wendige) reine Stadtautos.

Bevor ich den Tesla hatte, habe ich rund 12 Jahre ohne eigenes Auto gelebt. Mit der richtigen Kreditkarte kann man durchaus günstig Autos mieten, von Carsharing einmal abgesehen, und man fährt in sehr vielen Szenarien unterm Strich billiger (und zudem noch bequemer, weil keine Wartung etc. anfällt), als mit einem eigenen PKW. Hätte Tesla nicht das Model S gebracht, würde ich es wahrscheinlich heute noch so machen.

Man hat aber, bei z.B. einer gebrauchten FR Zoe für 12.000-14.000 EUR ganz schön Luft für Batteriemiete gegenüber einem Leaf.
Auch stellt sich die Frage des Batteriezustandes bei der gebrauchten Zoe nicht.
Ich fahre z.B. bei 30.000km im Jahr mit der Zoe günstiger als mit dem Verbrenner. (140Miete + Strom vs. 300 Benzin + regelmäßig neue Zahnriemen, Öl, usw.) :slight_smile:
Ist natürlich auch eine Wette darauf, dass sich Renault nicht lumpen lässt und die verschlissene Batterie wirklich tauscht. :wink:

Auch alles eine Frage des Fahrprofils. Aufgrund der Ladeinfrastruktur auf meinen Strecken geht bei den kleinen Akkugrößen nix unter 22kW AC für mich.
Wer nur im Nahbereich rumfährt oder CHAdeMO verfügbar hat, hat ggf. mehr Optionen: Drillinge, gebrauchte Stromose usw…

Die Drillingen haben doch serienmäßig Chademo an Bord, oder?
Also DC-Laden mit bis zu 50 kW ist ebenfalls enthalten.

Aber unbedingt schauen, obs auf den zu fahrenden Strecken bzw. in der Region überhaupt CHAdeMO Stationen gibt. :wink:
Wenn man dann auf die 1phasige Ladung ausweichen muss, wird das unterwegs doch recht zäh. :smiley: