Verhältnis Langstrecke zu Stadtfahrten

Mich würde interessieren wie in Deutschland das Verhältnis von gefahreren Kilometern auf Langstrecke zu denen in der Stadt ungefähr zu sehen ist.
Daraus möchte ich ganz grob berechnen wieviel ein durchschnittliches Model 3 am SuC oder zu Hause laden wird.

Hat da jemand von euch Informationen oder das Thema schon mal recherchiert?

Interessant ist ja nur der Anteil der Fahrten von über 200km. Ob in der Stadt oder ausserhalb ist uninteressant. Ich hab da schonmal recherchiert aber nicht’s herausgefunden.

Grundsätzlich ist es aber kein Problem genug Ladestation zu errichten selbst wenn zu 100% dort geladen wird. Die Anzahl ist überschaubar. Da sollte man sich keine Sorgen machen.

Tesla oder auch andere Anbieter werden im Notfall „über Nacht“ fur genug Ladestationen sorgen. Bei guter Auslastung gibt es ja einen ordentlichen businescase.

Wie Eike korrekt schreibt, ist eine Unterscheidung nach Langstrecke (ab wieviel km?) und Stadtfahrt uninteressant.
SuC braucht man nur, wenn man mehr als 200km (vermutlich für Model 3) an einem Tag fährt bzw. nachts nicht zu Hause ist.

Ich möchte im Endeffekt ganz grob kalkulieren zu wieviel % ein durchschnittlicher Tesla mit Fahrprofil eines durchschnittlichen Verbrennerautos zu Hause und am SuC geladen wird.
Also ob etwa der normale Nutzer dann 50% seiner Kilometer am SuC lädt und 50% zu Hause oder ob das Verhältnis deutlich in eine andere Richtung geht.

Hi Hitch Hiker
Ab und zu sickern präzise Daten über die SuC´s von Tesla durch (Dashboard Hawthorne, Geschäftsberichte). An Hand dieser Info´s in Verbindung mit Schätzungen über das durchschnittliche Fahrverhalten (manchmal hat Tesla auch verraten wie viele Meilen insgesamt mit den Model S gefahren wurden) lässt sich das Verhältnis zwischen SuC- und Heimladung recht präzise ausrechnen. (unter Vernachlässigung anderer öffentlicher Lademöglichkeiten)
Ist ja ein uraltes Dauerthema bezüglich des Geschäftsmodells von Tesla. (Du kennst es offenbar nicht, weil du noch nicht so lange im Forum aktiv bist und in letzter Zeit das auch nicht angesprochen wurde. Gibt aber auch lange Diskussionen darüber hier im Forum )

Nach letzten Daten konnte man noch von unter 10% SuC Anteil ausgehen. Leider ist die Tendenz aber steigend, was natürlich kein Wunder ist bei immer dichteren SuC-Netz.
Gruß Helmut

P.S. Für die lebenslange „Umsonst-Garantie“ muss Tesla natürlich auch Rücklagen bilden. Kann man im 10er Geschäftsbericht lesen. Wenn ich mich recht erinnere waren diese zuletzt immer noch erstaunlich gering mit irgendetwas unter 500$ pro Auto. Aber auch dabei hat sich das jedesmal gesteigert.

Edit: die 10% sind aber weltweiter Durchschnitt. Bezogen auf einzelne Länder gibt es keine Datengrundlage

Ich habe es zwar nicht empirisch gemessen, aber ich bin in zwei Jahren nun gesamt 50000km Tesla-Kilometer gefahren und ich würde meinen das davon 10% bis 15% am SuC geladen wurden. Home und Destination-Charging ist viel angenehmer als sich am SuC anzuhängen.

Ich habe meine Fahrtenbücher ananlysiert. Käme auf etwa 20% SuC, der Rest zuhause oder am Ziel.

Bei uns ist es ganz bequem…
Ich brauche den SuC wirklich nur auf langen Strecken und mein Anteil am SuC wird unter 10% liegen :wink:
Anfangs wars etwas höher, man wollte halt überall hin, aber das hat sich inzwischen normalisiert.
Zu gross wäre der Zeitverlust, jedesmal wie beim Tanken zum SuC zu fahren und da ne Stunde nix zu machen…
Während der An und Abfahrt ist das MS daheim schon fast voll :slight_smile:

Gruss

Mario

Was ist eine „Langstrecke“ in diesem Zusammenhang?

  1. alles, was über den täglichen Arbeitsweg / Einkauf hinaus geht?
  2. alles, was nicht mit einer Akkuladung zu schaffen ist?
  3. alles, bei dem unterwegs (aus welchem Grund auch immer) nachgeladen werden muss?
  4. alles, was nicht zuhause aufgeladen wird?
  5. alles über x km?

Wenn es um a) geht, dann fahre ich vielleicht 2-3 mal pro Monat „Langstrecke“.
Wenn es um b) geht, dann fahre ich alle paar Monate mal „Langstrecke“.
Wenn es um c) geht, dann fahre ich alle paar Tage „Langstrecke“, da ich weder zuhause noch am Arbeitsplatz aufladen kann.
Wenn es um d) geht, dann fahre ich immer „Langstrecke“, da ich weder zuhause noch am Arbeitsplatz aufladen kann.

Da ich (mangels privater Möglichkeit) ausschließlich an öffentlichen Ladesäulen auflade, wähle ich die Ladesäule, welche mir (unter Berücksichtigung der Fahrzeit für den Umweg) in kürzester Zeit die meisten kWh in den Akku bringt.
Habe ich nur 11 bzw. 22 kW-Lader in der Nähe, dann lohnt sich meistens auch ein Umweg zum Supercharger.
Habe ich jedoch eine CHAdeMO-Säule in der Nähe, dann lohnt sich ein Umweg zum Supercharger nur, wenn mein Akku recht leer ist, da CHAdeMO dann deutlich langsamer lädt, der Supercharger jedoch mit Höchstleistung arbeiten kann.

Auf das Aufladen zu warten ist quasi die Höchststrafe, daher nutze ich jede (sinnvolle) Gelegenheit des Destination Charging.
So lade ich z. B. jeden Samstag während unseres Wocheneinkaufs an der Ladesäule im Einkaufszentrum, da jede dort geladene kWh mir in der Woche darauf Ladezeit spart.
Ich nehme jedoch keinen 2 km Fußmarsch mit der Familie in Kauf, um während des Kirmesbesuchs aufladen zu können, selbst wenn es kostenlos und barrierefrei wäre.
Es müsste deutlich mehr Destination Charging Möglichkeiten geben.

Ja, es ist möglich ohne Home- und Work-Charging Elektroauto zu fahren, aber es trübt dann doch ein wenig die Freude, daher werde ich noch in diesem Jahr versuchen, Lademöglichkeiten zuhause und/oder am Arbeitsplatz zu bekommen.

Es ist doch recht unterschiedlich.
Bei mir sind es momentan ca. 50% SuC Anteil bei ~9000 km.
Bin meist etwas über der Reichweite meines 70D unterwegs und kann den extra Strom am SuC gut gebrauchen.
Meist muss ich dort eh auf die Toilette und will noch einen Kaffee.
Ich vermute aber der Anteil wird mit der Zeit sinken. Noch geniesse ich es, an einen SuC ranzufahren! :smiley:

:EDIT: Ich lade den Akku meist nur auf 80%, das reicht völlig.

Moin!
Ich denke man muß hier unterscheiden zwischen einem „normalen“ Arbeitnehmer, der den Wagen im Alltag einsetzt und jemandem der den Wagen auch beruflich nutzt.

Inzwischen habe ich über 30 Tage in geliehenen Teslas hinter mir, meine persönliche SuC-Quote liegt bei über 70%. Das ist aber natürlich der Nutzung für Urlaubsfahrten und Langstrecken-Kundenbesuchen mit >300km zum Heimathafen geschuldet. Im normalen Alltag würde ich die SuCs gar nicht nutzen. Nur für längere Dienstreisen und Fahrten in den Urlaub sind sie interessant. Daher steht ja bislang auch nur ein Smart ED in der Garage. Auch mit 100km Reichweite (im Sommer :unamused: ) komme ich fast über die Woche.

Hallo Teslafreunde,

Eure Erfahrungen sind immer wieder interessant für mich.

Hoffe ab April meinen MS zu bekommen. Da ich beruflich zwischen 200 - 700 km Tagestouren habe, werde ich nach den ersten Wochen mal berichten wie die verschiedenen Ladungsanteile aussehen. Zuhause wird an 400 V geladen, unterwegs möglichst an SuS`s. Wenn ich über Land fahre werde ich wohl auch eine Chademo-Adapter und einen für Typ2 Ladestationen mitnehmen.

Bin mal gespannt wie ich damit zurecht komme.

Gruß Looxy