Das nächste Wasserstoffauto: Riversimple Rasa

Grundsätzlich interessant, weil kostenoptimiert:
spiegel.de/auto/aktuell/rive … 81002.html

Aber die Frage nach der H2-Infrastruktur wird einfach weggelächelt. Und vom Wirkungsgrad der Prozesskette auch keine Rede.

Es ist, wie Walter sagt: grundsätzlich interessant. Beim Lesen des Artikels stelle ich aber fest, dass die so oft geforderte Alltagstauglichkeit (noch) nicht gegeben ist:
"…[i]Der 3,70 Meter lange Zweisitzer wiegt dank Leichtbauteilen aus kohlefaserverstärktem Kunststoff lediglich 540 Kilogramm. Das Monocoque aus Karbon bringt gerade mal 40 Kilogramm auf die Waage. Zum Vergleich: Ein Smart Fortwo wiegt 880 Kilogramm.

Der Antrieb des Rasa funktioniert so: Eine Brennstoffzelle mit einer Leistung von 8,5 Kilowatt erzeugt mittels der chemischen Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff elektrische Energie. Mit der werden die vier Radnabenmotoren des Fahrzeugs angetrieben. Der Rasa wird bis zu 100 km/h schnell, aus dem Stand erreicht das Auto die Höchstgeschwindigkeit innerhalb von 10 Sekunden…[/i]."

Mal ganz abgesehen vom grundsätzlichen Problem des Auftanken von H2.

Die Lobbyarbeit der Mineralölwirtschaft, die ihr Tankstellengeschäft gerne weiterführen möchte, machen solche Jubelbeiträge in den Anzeigenblättern möglich.

Nichts gegen Zweisitzer, die eine maximale Länge von 2,695 m nicht überschreiten. Aber 100 cm mehr müsste natürlich einen enormen Laderaum bedeuten - und nicht nur für die Wasserstoff-Hochdruckflaschen vorgesehen sein. Auch sind die 8,5 kW Leistung lächerlich und die Radnabenmotoren-Träume sind seit 20 Jahren immer wieder gescheitert (auch der Smart EV-Prototyp hatte die im Jahr 1995).