Norwegen 2025: Verbot von Diesel- und Benzinautos

Norwegen wird als erstes Land in neun Jahren die Neuanmeldung von Benzin und Diesel Fahrzeugen verbieten:

dmm.travel/news/geschaeftswagen/ … sel-74317/

Harte Kampfansage von Norwegen ggüber den Verbrennern!

Wäre super wenn Leute die solche Aussagen machen auch mal erklären wie wir einen 50% Rabatt auf Autos finanzieren sollen. Oder ob er bereit ist den Leuten einen 50% Steueraufschlag auf Verbrennerfahrzeuge schmackhaft zu machen.

Nur um diese euphorische Nachricht etwas ins rechte Licht zu rücken:

  • PHEVs gelten dann in Norwegen als Elektrofahrzeuge und nicht mehr als (reine) Verbrenner. Sie sind damit weiter zulassungsfähig.
  • Auch stimmt die Aussage mit den PHEVs nicht: deren Marktanteil nimmt beständig zu, nicht ab. Derzeit liegt er bei 27% aller Elektrofahrzeuge, im Jahresdurchschnitt letztes Jahr war es 25% mit steigender Tendenz.
  • Außerdem ist dies noch kein Gesetz sondern nur ein Gesetzesvorschlag. Er muss erst noch beschlossen werden.

Trotzdem eine gute Nachricht wenn es durchkommt. :slight_smile:

Und sehr interessant ist auch der Fakt mit Vorgaben zu anderen Fahrzeugtypen, nämlich Bussen, LKW und Schiffen.

Nun mit Blick auf die letzten Kriesen und dem dabei eingesetzten Geld in Deutschland scheint genügend davon da zu sein. Z.B. die zwei Pakete zur Rettung Griechenlands, etc…
Es ist eben immer die Frage in welche Richtung eine Regierung die Bevölkerung lenken möchte und wo Prioritäten gesetzt werden sollen.

Ich sehe hier nicht die Limitierung im Geld - für mich ist es die heimische Auto- und Zulieferindustrie

wenn man fast für lau an die 100 % der nationalen energieversorung mit wasserkraft bestreiten kann, sind solche forderungen ja schnell formuliert.

das nordseeöl, das norwegen einen grandiosen wohlstand beschert, werden sie aber wohl weiterhin gerne an meistbietend verkaufen, oder?

„vorne hui und hinten pfui“ könnte man das nennen…

Gute Sache. Dann noch bitte eine Rest-KM-Zahl oder Restjahre für Verbrenner festlegen damit die aus dem Verkehr kommen. Also so ähnlich wie beim Atomausstieg. Immerhin sind die Verbrenner in Summe sicherlich noch gefährlicher als Atomkraftwerke, zumal sie eben nicht nur im Störfall gefährliche Schadstoffe ausstoßen, sondern permanent.

Und das ganze dann bitte auch in Deutschland. Ach ja, unsere Politiker bekommen den Hintern ja nicht hoch (siehe Landtagswahlen).

Du vergisst, dass in Norwegen die Pkws eine Ecke mehr kosten.

Also macht man es hier genauso:

Alle Preise per Steuer um 30% rauf und dann Steuererlass (sowie nochmal 10% Nachlass fürs wechseln) für Elektroautos (ohne Hybride oder Range-Extender).[emoji6]

Das war genau mein Punkt. Aber wie willst du das durchsetzten? Ich werde das sicher nicht der Bevölkerung verkaufen, dann brauche ich zur nächsten Wahl nämlich gar nicht mehr antreten…

Die einzige Schiene dies potentiellen Wählern zu verkaufen ist wahrscheinlich der Geldbeutel.
Sei es eine Förderung der E-Mobilität oder eine Verteuerung der klassischen Mobilität.

Besser wäre es natürlich an die Vernunft bezüglich der Gesundheit zu appelieren - siehe Feinstaubalarm in Stuttgart.

Oder aber eben wie nun in Norwegen: Klare Rahmenbedingungen schaffen und das Wettrennen bei den Herstellern eröffnen.
Macht es nur Norwegen macht es noch nicht sehr viel aus… folgen andere Länder müssen wir uns in Deutschland keine Gedanken mehr über eine Richtungswechsel machen. Dazu werden dann die Hersteller sowieso gezwungen.

Also können wir eventuell einfach noch ein paar Jahre zuschauen was andere Länder/Märkte machen?
(und mir „wir“ meine ich nicht die Hersteller)

Mit Vernunft kannst du der Masse leider nicht kommen, dafür gibt es dieser Tage leider wieder viele Beispiele. Die Idee mit der Verteuerung der herkömmlichen Verbrennermobilität, also über den Geldbeutel, ist wahrscheinlich die, die bei den Meisten eher Wirkung zeigen würde.

Bei den aktuell niedrigen Ölpreisen wäre jetzt die einmalige Gelegenheit, die fossilen Energieträger mit einer CO2-Steuer zu belasten.
Zwei Jahre später verschärft man die Umweltzonen, so dass einem eine grüne Plakette nichts mehr bringt.
Zwei Jahre später sperrt man die Innenstädte für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (also auch PHEV).
Zwei Jahre später verschärft man wieder die Umweltzonen, so dass nur noch PHEV, FCEV und BEV die Auflagen erfüllen können.
Zwischendurch kann man ja - je nach Gelegenheit - die CO2-Steuer stufenweise anheben und die Umweltzonen räumlich ausdehnen sowie weitere einrichten.

Wir befinden uns somit im Jahr 2022 und die Umweltzonen sind fast komplett Verbrenner-frei.
Ab 2025 könnte man also problemlos auch die Zulassung neuer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verbieten, man muss es nur stufenweise einführen und frühzeitig ankündigen.

Da ja die deutschen Automobilhersteller alle so groß tönen, dass sie in den nächsten 2-3 Jahren voll alltagstaugliche BEV (und sogar den ein oder anderen „Tesla-Killer“) auf den Markt bringen, wäre diese Industrie ja auch nicht bedroht. :smiling_imp:

2025 Verbot von Diesel und Benzinautos in Norwegen?, wie wäre ein Verbot der Erdöl und Gas Förderung in Norwegen bis 2025?

Einerseits die schon geringen Emissionen durch PKW´s in Norwegen reduzieren wollen, die wirklichen Emissionen die Norwegen produziert gehen über den Export von Fossilen Brennstoffen trotzdem durch den Schornstein in die Globale Atmosphäre.

Der wichtigste Wirtschaftssektor in Norwegen ist die Öl- und Gaswirtschaft. Norwegen ist weltweit der fünftgrößte Lieferant für Öl !
Öl und Gas sind am Gesamtexportvolumen mit knapp 60% beteiligt.

Hauptsächlich die Einnahmen aus Öl und Gas Exporten sichern die Subventionen für Elektroautos in Norwegen. Einerseits saubere Elektroautos fahren,andererseits
Öl und Gas für die Verbrennung exportieren.

Das wird wohl leider alles ein Wunschtraum bleiben. :frowning:

@vmax: stimme Dir zwar grundsätzlich zu, aber insbesondere Öl wird nicht nur zum Verbrennen gebraucht, sondern auch für andere Zwecke, z.B. Kunststoffe.

Wäre voll der Wahnsinn - im positiven Sinne - falls diese Ankündigung durchkommt. Davon können wir in der CH noch lange träumen… (Dank der neuen Parlamentszusammensetzung… :frowning: )
Dieses Thema hat es bereits bis in die Badische Zeitung geschafft.
[url]http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft/norwegen-will-sich-vom-benzinauto-verabschieden[/url]

Nun auch in den österreichischen Kurier auf die Titelseite als Schlagzeile mit folgendem (guten) Artikel im Inneren des Blattes:

„Automarkt steht unter Strom“
m.kurier.at/wirtschaft/marktplat … 88.436.901

Man kann mit Öl zum Glück noch viele andere Dinge tun als es sinnlos zu verbrennen.
Und nach der Logik dürfte Deutschland auch ab sofort nichts mehr produzieren was man in irgendeiner Art mißbrauchen oder gegen Mensch und Umwelt einsetzen könnte.

Die Familie Rockefeller trennt sich nun auch vollständig von den dubiosen Machenschaften der Öl-Mafia, obwohl sie damit groß geworden sind:
boerse.ard.de/aktien/rockefeller … ab100.html

Ich finde das sind alles positive Signale für eine bessere Zukunft.
Es muss viel mehr gegen Lärm, Giftgase und das sinnlose Verheizen wertvoller Ressourcen getan werden!
Aber hierzulande ist man oft nichtmal bereit 5-10% für ehrlich erzeugten Strom zu bezahlen, man hält sein Gewissen lieber rein indem man schlau daher redet und einfach nur dagegen ist ohne selbst etwas zu verändern. Oder noch schlimmer, man möchte an absurden Technologien wie dem Verbrennermotor oder Atomkraftwerken um jeden Preis festhalten, was da für ein Sinn dahinter steckt ist mir ein Rätsel.

Ja, klar, es ist immer der Produzent schuld, nie der Konsument, nein, der hat ja schliesslich keine Wahl…

Treffender Kommentar. Als Konsument müsste man sich dann ja einschränken, das geht ja gar nicht. Nein, lieber die Verantwortung auf den „bösen“ Produzenten abschieben.