1000 PS und 2000 km Reichweite?

Da wird vollmundig von 1000 PS und 2000 km Reichweite gesprochen. Mit sog. Turbinen-Lade-Technik.

Fantasie oder steckt da was dahinter?
Wir werden es wohl erst am Genfer Automobilsalon erfahren :cry:

ecomento.tv/2016/02/19/1000-ps-u … t-in-genf/

Schwachsinn, mit Garantie!
Ich wette eine Kiste Bier, wer hält dagegen?

Das Geheimnis sollte vielleicht erst lieber am 1. April gelüftet werden…[emoji48]

Du hälst also nicht dagegen?
Ich fürchte, ich werde hier kein Bier gewinnen. :frowning:

Wo soll denn bitte die Energie herkommen um mit Turbinen Strom zu erzeugen, dann müsste der Motor stärker arbeiten und es geht trotzdem Strom verloren.
Meiner Meinung nach nicht möglich!
LG

Gasturbine anyone? :wink:

Andere Quellen sprechen von einem „turbine-hybrid supercar concept“, siehe z.B. autoblog.com/2016/02/17/tech … id-geneva/.

Ich tippe auf eine Benzin- oder Dieselturbine, die einen Generator antreibt, der einen Akku konstant nachlädt. Da man die Spitzenleistung von 768 kW nicht ständig benötigt, muss das Gesamtsystem nur einen Bruchteil der Maximalleistung haben, höchstens die maximale Dauerleistung bei vmax. Wahrscheinlich wird die Generatorleistung aber eher bei 20-30 kW liegen, um Gewicht und Verbrauch in Grenzen zu halten, könnte man ausrechnen über die technischen Daten und Annahmen zu Akkugröße, Verbrauch und Effizienz der Komponenten.

Mit Turbinen aus dem Modellbaubereich bekommt man schon 7,2 kW hin, siehe jakadofsky.com/index1.php?be … 11&lang=de.

Hört sich nach Range Extender mittels Gasturbine an.
2000km Reichweite sind technisch kein Problem. Der Tank muss halt nur deutlich größer sein wie bei einem normalen Verbrennerauto.
Ob das marktechnisch Sinn macht ist allerdings fraglich, da es serienmäßige, stinknormale Verbrenner ja auch nicht gibt die einen so großen Tank haben für 2000km Reichweite obwohl es simpel wäre so einen einzubauen.
Kleine Gasturbinen kranken übrigens an schlechten Wirkungsgraden. Schlechter als Kolbenmotoren. Üblicherweise werden deshalb Gasturbinen erst in Leistungsklassen weit oberhalb von PKW`s eingesetzt wo sich der Bauaufwand lohnt auf guten Wirkungsgrad zu kommen.
Als Rangeextender ist eine Gasturbine aber zumindest viel besser geeignet als für den direkten Antrieb eines PKWs, da diese sehr schlecht im Vergleich zum Kolbenmotor mit variablen Drehzahlen und Last umgehen kann.

Spätestens am 1. April (so mein Kenntnisstand aus zuverlässigen Insiderquellen) soll auch der serienreife Flux-Kompensator vorgestellt werden…

Hallo,

So was ähnliches gab es doch schon von Jaguar. google.de/url?sa=t&rct=j&q= … HVqzbjXuXw

Volvo hat auch intensiv daran gearbeitet eine Gasturbine in ein Auto zu implementieren.
Abgastechnisch bieten sie auch Vorteile gegenüber Kolbenmotoren.

Davon hab ich ehrlich gesagt noch nie was gehört, hatten sie Erfolg?
LG

War vor vielen Jahren ein Prototyp. In Serie ging der nicht.
Muss wohl so in der Anfangszeit von Hybrid gewesen sein.

Gasturbinen sind doch für Autos völlig ungeeignet. Als Range Extender mag das gehen, aber der Wirkungsgrad kleiner Turbinen ist im Bereich von 30 Prozent, während ein Dieselmotor etwa 43 Prozent erreicht. Gerade wenn mit Reichweite gepunktet werden soll, ist doch der Wirkungsgrad enorm wichtig um den grossen Tank zu sparen. Richtig effizient sind aber Gasturbinen nur in Kraftwerken, wo die Restwärme weiter zur Stromerzeugung genutzt werden kann. Wenn ein Auto dann also noch eine zweite Turbine für Wasserdampf verbaut kriegen muss, wirds langsam verrückt. Von daher ist das alles maximal sinnlos.

BMW werkelt oder hat daran gearbeitet genau so etwas ins Auto zu bringen. Allerdings in Kombination mit normalen Kolbenmotor und nicht Gasturbine.
Halte ich auch für einen technischen overkill und für verrückt.

Ich denke ein elektrischer Antrieb mit Gasturbine und angekoppelten Dampfprozeß könnte aber für LKWs interessant sein. Wenn die BMW Ingenieure meinten dies hätte Umsetzungschancen bei PKWs die die meiste Zeit nur rumstehen und wenn sie mal fahren zu 95% im niedrigen Teillastbereich, dann müsste das bei LKWs der technischen Logik nach sehr viel Sinn machen.

Und Edith mal wieder: In Lokomotiven auf unelektrisierten Strecken wäre es auch eine geile Sache. Die haben ja eh schon oft diesel-elektrischen Antrieb.

Die Amerikaner haben in ihrem M1 Abrams Panzer eine Gasturbine eingebaut. Das ganze klingt zwar toll, vergleichsweise leise und futuristisch, aber der Verbrauch ist abnorm und etwa doppelt so hoch wie beim bedieselten Leopard 2. Weiterhin verbraucht zumindest die dort eingesetzte Gasturbine im Leerlauf wohl fast genauso viel wie bei Volllast.

Komisch!
Immer kommt beim Thema Gasturbine der M1 als negatives Beispiel.
Dagegen muss man sagen, dass Kolbenmotoren nur bei kleinen Flugzeugen Bedeutung haben. Alles etwas größere ist zu 100% Gasturbine und Kolbenmotoren spielen da 0 Rolle.
Niedriger Wirkungsgrad bei der Gasturbine bedeutet aber auch gleichzeitig hohe Abgastemperatur. Und das begünstigt den Dampfprozesswirkungsgrad.
Sicherlich sind Wirkungsgrade bei GUD von über 60% wie bei Kraftwerken bei Fahrzeugen nicht praktikabel zu erreichen. Aber wenn man über 50% schaffen würde, würde man schon ordentlich besser sein als was mit Kolbenmaschinen möglich ist und würde in der Liga von Brennstoffzellen sich tummeln können, ohne sich den Mist mit dem unpraktikablen Wasserstoff antun zu müssen.

Ja, weil sie auf kleinem Raum bei geringem Gewicht sehr hohe Leistungen erbringen, und zwar ohne Umwandlung genau in der Form, in der sie beim Flugzeug benötigt wird - als Schub.

Auch bei Lokomotiven (Union Pacific UP50, DB Baureihe 210) mit Gasturbine zeigte sich ein höherer Verbrauch als bei Dieselantrieben.

Das stimmt nicht. Der Schubanteil vom schnell ausströmenden Abgas ist nebensächlich (außer Überschallflugzeuge) bzw. bei Turboprop sogar praktisch Null.
Das Nebenstromverhältnis wird bei den Düsentriebwerken auch immer mehr gesteigert. Beim A320 Neo soll es schon 10 sein.
Aber auch bei älteren Flugzeugen ist es bei 3-7.
Es findet also eine Umwandlung der Drehbewegung der Welle mittels Fan oder Propeller in Luftbewegung statt.

Aber die haben ja wohl kein angekoppelten Dampfprozess!
Im übrigen sagte ich ja ganz am Anfang, dass Gasturbinen gegenüber Kolbenmotoren einen Wirkungsgradnachteil haben bei kleinen Leistungsklassen.