Praxistest:E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Eine Studie aus Dänemark erklärt jetzt wie der Verbrauch in der Praxis beim Verbraucher ausfällt.Fast 50% Mehrverbrauch als in den Prospekten versprochen.
2,3 Millionen Km wurden zurückgelegt. Auch eine Erkenntnis aus dem Test, Kälte kostet erheblich Reichweite und erhöht den Verbrauch.

Mehr Realismus ist angesagt, das E-Auto ist die Zukunft aber es wird hat nur mit Wasser gekocht und „schönreden“ hilft nicht weiter.
Hätten die Verbraucher auch Teslas getestet, wahrscheinlich wäre das Spasspedal besondere ausgiebig benutzt worden,ist aber nur eine Vermutung.

heise.de/newsticker/meldung/ … 81667.html

Der Artikel hier ([url]http://www.heise.de/newsticker/meldung/E-Autos-verbrauchen-viel-mehr-Strom-als-angegeben-3081667.html[/url]) dürfte auch an Tesla nicht spurlos vorbeigehen…
Die 521km Reichweite dürfte im Winter auch gute 50% darüber liegen. Ich fände es generell besser, wenn Tesla den anderen Wert auf der Homepage angeben würde. Sieht zwar nicht so doll aus, kommt aber der Realität näher- auch wenn immernoch zu hoch…

Die „German (Reichweiten) Angst“ ist wieder in den Medien…

Aussagen wie

bringen mich zum Nachdenken, ob Carlo Prato wohl Erfahrung mit E-Autos hat. Die Folgerung basiert aus meiner Sicht aus dem Vergleich des Elektroautos mit einem Auto mit Explosionsmotor. Dort wird ja meist erst getankt, wenn der Tank fast leer ist.

Verstehe ich nicht. Mein Ms ist mit 200 Wh/km angegeben, ich brauchen im Jahresmittel 210 Wh/Km. Das ist doch in Ordnung.
Reichweite? Am letzten Wochenende mit Minus 10 Grad und geschlossener Schneedecke mit Schritttempo über den Fernpass und Heizung über Stunden sind wir 280 Km weit gefahren und hatten noch 80 Rest. Dabei sind wir, wenn es frei war, 130 - 140 km/h gefahren. Nach 15 Min in Ulm am SuC kam die Meldung: Weiterfahrt möglich. Wir haben dann aber noch fertig gegessen. War ja fast schon Stress. Ich werde das abschalten. Es gefällt mir nicht, wenn mein Auto mitten im Essen zur Weiterfahrt drängt :smiley:

Nichtsdestotrotz ist diese Behauptung zumindest teilweise nicht von der Hand zu weisen.

  1. scheinen das alles unerfahrene E-Mobilisten zu sein
  2. reale Reichweite von 80km, bei 50% also nur 40km. Da kommt Punkt eins wieder zum Tragen und wahrscheinlich hat da auch jeder schon gehört, dass man den Akku nicht leer fahren soll, was die auch psychische Restreichweite noch weiter mindert.
  3. die Regel einfach abends anzustecken wenn man zu Hause ist, macht das E-Auto ja bequem. Das sollte einer der Hauptgründe sein.

Die Studie testet ein E-Auto (Mitsubishi plus baugleiche Derivate), und der Artikel titelt in Mehrzahl „E-Autos.“ :imp:
In den Kommentaren brauch ich gar nicht erst zu lesen. :astonished:

Gibt noch einen Thread der etwas weniger tendenziös Überschrieben ist hier: viewtopic.php?f=55&t=10127

Danke, habe die Themen zusammen geführt. Und der reißerische Titel stammt von Heise.

Erstens müssen sie die NEFZ-Reichweite angeben.
Zweitens geben sie sie Jahren schon realistischere Werte an, siehe „Reichweite pro Ladung“ ziemlich weit unten auf dieser Seite:

teslamotors.com/de_CH/models

im Artikel wird geschrieben, dass der Stromverbrauch steigt, wenn man unter 30kmh fahrt:

Fällt das Durchschnittstempo unter 30 km/h, steigt der Bedarf je Kilometer rasant an.

ist das beim Model S auch so, kann das jemand bestätigen? Oder liegt das eher daran dass unter 30kmh mehr Stopp and Go verkehr herrscht?

Das liegt wohl daran das sie mit einer hohen Heizleistung rechnen und wenns dann langsamer wird nimmt damit der Verbrauch auf 100km zu

In Summe sind sie ähnlich ahnungslos wie damals der gute Herr Bloch von der ams mit seinen 184km Reichweite bei 120km 20Grad und trocken.
Sie lernen halt noch

Ich sehe hier irgendwie die große Erkenntnis noch nicht. Autos haben seit Erfindung dieser Fahrzyklen-Tests wesentlich höhere Verbräuche, als angegeben. Und jetzt sind sie überrascht, dass die Physik bei E-Autos auch gilt?
Kauft die breite Masse heutzutage wirklich noch Autos und fällt dann aus allen Wolken, weil die Angaben aus dem Prospekt in der Praxis unter Normalbedingungen kaum erreichbar sind?

Ist bei jedem Auto so, und zwar sowohl bei E-Auto als auch beim Verbrenner durch die sinkende Effizienz des Motors geschuldet. Plus, die Konstantverbraucher (Heizung/Klima etc.) machen pro km umso mehr aus, je langsamer du fährst.

Gestern habe ich den ultimativen Winterverbrauchstest fertig gestellt: 150 km, Verbrauch nach der letzten Vollladung waren 37 kWh, der Akku war fast leer und ich konnte 70 kWh laden. Das heißt für mich: Bei den kurzen Strecken jetzt im Winter mit Vorheizen bei jeder Fahrt geht die Hälfte der Akku Kapazität für die Heizung drauf, irgendwo muss die Wärme ja herkommen, man muss nur damit rechnen

Genau. Dazu kommt bei den „Drillingen“ aus dem Test ein bekannter Mangel, dass die Lüftungsrohre von der elektrischen Heizung bis zu den Düsen NICHT isoliert sind. Eine Menge Wärme geht verloren, und zahlreiche Eigentümer haben hier mit Isolierung nach gearbeitet. Bei der Testflotte war das mit Sicherheit nicht so.

Vielleicht haben die Leute auch einfach Angst, das sie, wenn sie das Auto leer fahren,

  • keine Ladesäulen finden, weil es zu wenige gibt
  • die für die Ladung eingeplante Ladesäule defekt ist
  • die für die Ladung eingeplante Ladesäule zugeparkt oder belegt ist

Wenn man beim Verbrenner nicht sicher wüsste das man tanken kann würde man auch tanken sobald sich eine Gelegenheit ergibt.

Achtung, das gilt nicht wenn Du direkt nach der Fahrt lädst wenn der Akku warm ist sondern immer wieder den kalten Akku lädst. Pessimal ist es abends heimzukommen und per Vorwahl dann aber erst just in time für’s losfahren am Morgen zu laden. Dann kühlt der Akku aus und muss erst wieder auf Temperatur gebracht werden zum laden. Da ich immer per shore Power vorheize habe ich zwar zum Teil den Verbrauchseffekt, aber nicht den Reichweiteneffekt.

Jepp! Schon mal 'ne private Reise mit Auto durch Kuba gemacht? - Du fährst mit 2/3 vollem Tank an jede Tanke. Sie könnte ja was von der knappen Suppe haben…

Na ja aber wenn man den warmen Akku lädt und der Akku dann vollgeladen auskühlt wird am nächsten Morgen der Akku erwärmt. Ist das in Summe wirklich besser?
Oliver

Naja, also meine Erfahrung ist, dass mir der Verkäufer schon 500+x km an Reichweite in Aussicht gestellt hat, wenn man „defensiv“ fährt. Nach der ersten Fahrt war nach 300km Schluss. Da hab ich mich dann schon verschaukelt gefühlt - und genau das sollte Tesla nicht. Mich stört eben, dass sie selbst NUR den optimistischen Verbrauch prominent auf die Seite setzen, den anderen aber nicht. Weil die anderen das so auch machen, muss man den Quatsch dich nicht nachmachen.
Spätestens aber um Verkauf sollte man ehrlich sein - die Verbrenner-Autohäuser, in denen ich bisher war, haben das gemacht.