Gabriel plant angeblich 5000 Euro Zuschuss an E-Autos

Siehe hier:

heise.de/newsticker/meldung/ … 71557.html

Die übliche Methode durch Ankündigung von Prämien (die dann so garnicht kommen) erst aktuelle Interessenten von E-Autos vom Kauf abzuschrecken damit weiter für gutes Geld Verpenner verkauft werden.

Ich sag nur „geplant für 2017“ und „Abstimmungsbedarf“ :laughing:

Manchmal nervt Politik

Der unbedarfte „Bürger“ könnte in der Tat solche Rückschlüsse ziehen.

Beim Rückzieher heißt es dann: „Siehste, wird eh nix mit der E-Mobilität“

Und was Gabriel selber so denkt, wissen nur die, die sich eingehend mit dem Thema befassen.

Jaja, die „Vertretung des Volkes“… :confused:

bei solchen schlagzeilen erübrigt sich eine förderung

teleboerse.de/rohstoffe/Expe … 59846.html

Wieso das? Glaubst Du, dass E-Autos durch günstiges Öl billiger werden?

Ne aber die Bereitschaft auf E Autos zu wechseln sinkt bei fallendem Ölpreis

Wieder mal glattweg Verarschung.

Sonderabschreibung als Fördermaßnahme… ja, nee - schon klar. Für wie dumm werden wir eigentlich gehalten?

Wenn schon wieder zu kurz gesprungen werden soll:
Wie wäre es denn dann mal mit einem Erlass der 1% Regelung für E-Autos? Oder meinetwegen eine Reduzierung der Berechnungsbasis um die E-spezifischen Mehrkosten des Autos? (ist mir persönlich aber schon wieder viel zu kompliziert als Lösung).

Die wirklich vernünftige Regelung wäre das, was in Kalifornien angekündigt wird: eine Übergangsregelung bis 2030 an deren Ende drakonische Strafen / Strafsteuern auf konventionelle Antriebe stehen.

Das wäre eine „Förderung“. Auch wenn damit für uns E-Mobilisten keine finanziellen Vorteile geschaffen wären. Aber bei solch einer Vorgehensweise wäre ich gerne bereit auf persönliche finanzielle Anreize zu verzichten! Dann bin ich eben ein „early adopter“ gewesen, der bereit war für seine zukunftsgerichtete Entscheidung mehr zu bezahlen.

Zu den Bedenken des Herrn Finanzministers Schäuble würde ich sagen, lasst uns das mit einer Carbon-Steuer gegenfinanzieren. Die niedrigen Spritpreise erlauben das momentan, ohne dass sich ein wütender Mob vor den Berliner Ministerien zusammen rottet… :mrgreen:

Natürlich ist der Kaufpreis DAS Kriterium, um die privaten Halter zum EV zu bewegen. Da ist aber erstens das Angebot der deutschen Hersteller zweitens muss auch gewährleistet sein, dass die deutsche Luft von der EV-Förderung durch deutsche Steuergelder profitier - platt gesagt.
Siehe Kia Soul EV, wird zu hunderten für wenige Tage zugelassen und landet schwupps in Norwegen. Was zählt, sind E-Autos auf den Straßen der deutschen Innenstädte!

Eine weitere Möglichkeit wäre es, einen klaren Plan aufzuzeigen, wie schrittweise der Verbrennungsmotor aus den deutschen Innenstädten verbannt wird. Das schafft automatisch einen Kaufanreiz.

Meiner Meinung nach das falsche Signal. " geplant für 2017 " zusammen mit " Diesel bei 90 Cent " treibt die Intessenten eher allenfalls in die Warteposition. Der einzige Vorteil ist, die seit Mitte 2015 stark zugenomme Berichterstattung über dieses Thema. Selbst die Bild, die ja keiner liest, berichtet in schöner Regelmäßigkeit über Elektrofahrzeuge. Eine Förderung des Kaufes direkt kann aber nur ein Schritt sein. Dazu müssten auch endlich Maßnahmen und Gesetzte verabschiedet werden, die die deutschen Automobilhersteller sanft zwingen, mehr echte E- Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Wir haben immerhin das Potencial im eigenen Land!
Dazu passt auch : heise.de/newsticker/meldung/ … 86819.html

Und warum sollte sich dann „eine Förderung erübrigen“, lt. Toaster?
Ist der Sinn einer Förderung nicht, dass sie die „Bereitschaft zum Wechsel“ erhöhen soll?

Am 24. September habe ich mich noch grün geärgert über das Gabriel-Gespräch. Aber vielleicht haben unsere Berliner Aktionen ein klein wenig dazu beigetragen, dass im Fördertext mit etwas Daumendrücken Elektroautos wirklich nur „reine E-Mobile“ sind.

Noch ein spekulativer Tipp: Im Zusammenhang mit der erwarteten Kaufprämie in DE für reine Elektroautos in Höhe von 5.000 Euro für Privatkunden kann es von Vorteil sein, Freiberufler (Ingenieurbüro, Berater, Gutachter …) darauf hinzuweisen, dass sie dann ein reines E-Fahrzeug in der freiberuflichen = privaten Ebene auch mit Vorsteuerabzug erwerben können und dieses dann im Betriebsausgabenabzug vor Steuer als Freiberufler geschäftlich abschreiben mit Fahrtenbuchnachweis. Freiberufler fallen in DE nicht unter die im Entwurfstext ausgewiesene Gruppe Gewerbetreibender, denn sie benötigen keine Gewerbeanmeldung. Somit könnte ein Tesla Model 3 ohne laufende Betriebskosten und ohne Versicherung bei einer AFA von 6 Jahren ohne Sonderabschreibungen effektiv weniger als 20€ pro Kalendertag kosten.

wahrscheinlich müsste man eher 15 k€ als zuschuss hinblättern, um angesichts sinkender ölpreise aber konstant hoher strompreise auf einen stromer umzusteigen und nicht die peanuts von 5 k€. :open_mouth: so meinte ich das.

Wichtiger als negative Pressediskussionen welcher Art auch immer ist nur, dass mehr reine Elektrofahrzeuge in DE angeschafft werden, möglichst langstreckentaugliche. Es gibt jede Menge schon Kaufentschlossene, denen jeder Tausender aber sehr viel schwerer fällt als uns. In dieser noch kleinen Zielgruppe hilft die Förderung ganz erheblich eine Anschaffungsentscheidung rechnerisch machbar in der Familie rechtfertigen zu können.

Wieder ein pragmatischer Schritt in die richtige Richtung. Demnächst könnte die meistgestellte Frage von mir lauten: „Haben Sie sich schon Ihre 5000 Euro Zuschuss reserviert?“ Da guckt der Verpenner-Verkäufer dann komisch. Keiner will Verlierer sein.

Förderung dann aber nur für Autos mit CCS und nicht für Chademo und Tesla, damit die geförderten Autos zu SLAM passen. Das würde dann zu G. passen … :nerd:

Nein passt keineswegs,
denn es wäre konsequent.

BERLIN (Dow Jones)–Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will durch staatliche Kaufprämien mehr Elektro-Autos auf die Straßen bringen. Dafür will er ein Programm von 2 Milliarden Euro auflegen, wie die Wochenzeitung Die Zeit meldet. Der SPD-Chef will laut des Berichts auch das Netz an Ladesäulen schneller ausbauen und die Flotten von Behörden und Ministerien mit mehr E-Autos ausstatten.
In seinem Ministerium wird die Höhe der staatlichen Förderung nicht bestätigt. „Bundesminister Gabriel hält ein Maßnahmenbündel als deutlichen Anschub für richtig und notwendig, um das 1 Millionen-Ziel zu erreichen. Kaufprämien sind ein Teil davon“, erklärte eine Sprecherin.
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesteckt, dass bis zum Jahr 2020 eine Million batteriebetriebene Autos in Deutschland umherfahren. Derzeit sind es nur gut 20.000. Die Stromer sind deutlich teurer als Benziner oder Dieselwagen.
Kontakt zum Autor: [email protected]

Man könnte es auch so lesen, dass das Kohleministerium Ladesäulen für RWE, Vattenfall, Eon und Co finanziert um die Kohlekraftwerke damit zu subventionieren…
Die 5000 Euro würden ohne Investition in Infrastruktur für 400.000 Fahrzeuge reichen - das ist doch eh alles nur Täuschung.
Falls in eine ministeriale Flotte investiert werden soll ist das befremdlich für mich.
EMobile müssen rollen und nicht in der Tiefgarage auf einen Beamten warten der sich der Sache erbarmt :frowning:

Sanft die Industrie zu zwingen funktioniert nicht mit Lobbyisten.

Hier mal ein Beispiel von „hart“ zwingen. In Bergen hat die „Stadtverwaltung“ ein Problem, nämlich schlechte Luft in bestimmten, „drückenden“ Wetterlagen.

  • Erste Maßnahme: Datumsfahren = an einem bestimmten Wochentag dürfen nur alle Autos mit ungeraden Ziffern auf dem Nummernschild in die Stadt fahren, am nächsten Tag die anderen… - hat etwas, aber nicht viel gebracht

  • zweite Maßnahme: Einführen einer Rush-Maut: ab 1.2. werden in der Rushhour nicht mehr 25 Kronen berechnet sondern 45. - mäßige Aussichten auf Erfolg, aber man bekommt ein wenig extra Geld ins Stadtsäckel

  • dritte Maßnahme: Man überlegt sich im nächsten Winter an „drückenden Tagen“ eine Maut von bis zu 250 Kronen pro Einfahrt in die Städtezone einzuführen! (Hab ich schon erwähnt das man Bergen nicht so gut umfahren kann, sondern jeder „durch“ muß?) - Da gewinnt der Gelderwerb durch mittelalterliches Raubrittertum wieder an Bedeutung! :mrgreen:

Erfolg: Das Interesse an Elektrofahrzeugen ist über Nacht in Bergen enorm gestiegen, jedenfalls wurden Elektroautos noch nie so heiß bei mir auf Arbeit und in den Läden wo ich war diskutiert wie jetzt. :mrgreen:

Was will ich damit sagen: Sanften Zwang der Autoindustrie kann man vergessen, „diktatorischer“ Zwang des Verbrauchers wirkt da viel besser. Funktioniert, wahrscheinlich aber nur in Norge. :wink:

Für diejenigen, welche nichts mit Kronen anfangen können: 1€ = 9,60976 NOK (Mid-market rates: 2016-01-15 12:41 UTC)

Gruß,
SB.

mal ehrlich - 1 mio. bis 2020 (rein elektrisch) sind aber auch mit zuschuss doch nicht wirklich zu schaffen. oder glaubt noch jemand daran?
diese ansage wurde damals von mutti einfach willkürlich in den raum gestellt ohne jede machbarkeitsprüfung, um der bevölkerung zu zeigen, dass man sich kümmert.(würde sie bei parteigegnern „populismus“ nennen).

ok - wenn per ordre de mu(f)tti alle dienstfahrzeuge von bund, ländern und gemeinden auf strom ungestellt würden, klappts vielleicht. :mrgreen: aber woher sollen ca. 970.000 reine stromer in knapp 4 jahren kommen? :astonished:

Wenn ich diesen Artikel von heute lese, glaube ich nicht mehr an einen Zuschuß

Zweiter Teil…