Vorführer-Geheimtipp 70er mit AP

Ich habe gerade vom Service Center Berlin einen nagelneuen 70er als Loaner bekommen. Wenn der mal verkauft wird, dürfte es so ziemlich die günstigste Möglichkeit sein, an einen (fast) neuen Tesla zu kommen. Der Wagen ist ziemlich minimal ausgestattet: Kein D, kein Panodach, keine Luftfederung, … (aber graues Leder und schwarzes Alcantara). Aber: Er hat den Autopilot!

Ich gönne jedem, der es sich leisten kann und will, seinen 85er oder 90er mit P und D und Schnick und Schnack. Aber nach der kurzen Probefahrt muss ich ganz klar sagen: Auch der 70 ohne alles ist immer noch das absolut beste Auto der Welt! Wer also „relativ günstig“ einsteigen will, macht damit ganz sicher nichts verkehrt. Vielleicht mal frühzeitig Kontakt zum SeC Berlin aufnehmen… Ich stelle ggf. auf gern den direkten persönlichen Kontakt her.

Hi Volker,

der Autopilot ist meiner Meinung nach das Ausstattungsmerkmal, wo ich bei einem Loaner überhaupt nicht achte. Das ist die einzige Sonderausstattung, die einfach im Nachhinein dazugebucht werden kann.
Wobei du natürlich recht hast, ohne D und ohne teure Felgen, Panoramadach ist der Basispreis schon interessant. Aber hier ist viel wichtiger, mit wieviel km und Laufzeit der Loaner freigegeben wird. Das kann viel ausmachen.

Welche farbe? Kt. Km stand?

Lack schwarz, Dachhimmel schwarz, Sitze grau. Zurzeit 0,3 TKM auf dem Tacho. :wink: Dauert sicher noch ein paar Monate, bis er in den Verkauf kommt…

Fragen kost nix :sunglasses:

Ich bestell den dann mal fuer Weihnachten in 2 Jahren vor. Dann koennte das preislich passen :slight_smile:

Nein, zum Jahresende wird alles verkauft, was vier Räder hat. Letzten Samstag wurden mir zum Verkauf stehende Model S mit wenigen hundert km und keine 20 Tage alt gezeigt. 70er gabs übrigens deutlich öfter als 85er. 90er waren Exoten.

Nicht-D gab es einige. Nur die D-Modell waren/sind sehr rar…Die Präferenz der Dänen liegt sehr stark auf D-Modelle.

Mag sein. Ich bleibe dabei: Der 70 ohne D ist genau wie jedes andere Model S ein Traumauto und wahrscheinlich „das beste Auto der Welt“. Jeder Käufer hat natürlich seinen eigenen Spleen, aber wer gern Tesla fahren möchte und ein bisschen auf’s Budget schauen muss, dem kann ich bedenkenlos den minimalausgestatteten 70er Vorführer/Loaner empfehlen. Man macht da wirklich nichts verkehrt!

Seh ich auch so. Ich wollte nur sagen, dass sofort verfügbare 70kWh derzeit öfter zu bekommen sind als 85er oder 90er.

Verstehe, insofern ist der „Geheimtipp“ gar nicht so geheim… Ich finde das höchst erfreulich, denn Tesla rundet damit das Angebot nach unten hin ab. Wer sich einen 85er Vorführer leisten kann, kann sich alternativ auch für einen neuen 70er entscheiden. Wem der neue 70er zu teuer ist, dem kann Tesla mit den Vorführern einen „fast neuen“ 70er anbieten, der dann günstiger ist als alles, was in der offiziellen Preisliste steht. Dadurch werden neue Käuferschichten erschlossen – anders, als bei einem Vollausstatter-Vorführer, der nur eine weitere Option im selben Preissegment darstellt.

@TeeKay : wo liegen die 70er Vorführwagen denn preislich?
Habe vor 2 Wochen von einem Hamburger Tesla-Mitarbeiter einen 70er aus Österreich für 78000€

  • 500€ Transportkosten sowie einen 70er aus Schweden für 79000€ + 1000€ Transportkosten angeboten bekommen.
    In Deutschland waren da offensichtlich keine verfügbar.

Ich hab mir keine 70er angesehen, da es auf jeden Fall ein 85er werden sollte. Pro Monat seit Erstzulassung werden 1% und pro km 50 Cent Preisabschlag gewährt. Außerdem ist der Listenpreis zum Zeitpunkt der Erstzulassung maßgeblich, nicht der aktuelle Listenpreis. Die meisten Fahrzeuge in der Liste lagen deutlich unter 10.000km, so dass sich die Verkaufspreise nah an den Listenpreis anschmiegen. Der Vorteil ist nicht preislicher Natur, sondern zeitlicher. Du bekommst das Auto in 1-2 Wochen und nicht in 3-5 Monaten. Und wenn du Glück hast, liegen 1-2 Preiserhöhungen zwischen Erstzulassung und dem Kaufzeitpunkt. So bekam ich meinen S85 mit der Preisliste aus Juli, 6.000 Euro gespart und sofort verfügbar, obwohl es ein Neuwagen ist.

Bei 50 Cent Abschlag pro KM wären das ja beispielsweise immerhin 1000€ bei 2000 gefahrenen Kilometern.
Wenn dann noch pro Monat 1% Nachlass hinzukommen, ist das im Zusammenhang mit der aktuellen Preiserhöhung
doch auch ein nicht zu verachtender finanzieller Vorteil.

Kann das aus eigener „Er-Fahr-ung“ sagen, denn wir haben einen 70er ohne D, da die Portokasse bei uns auch gedeckelt war. Wir haben einen „Lagerneuwagen“ genommen, der innerhalb von 4 Wochen :mrgreen: :mrgreen: geliefert wurde. Gebaut wurde er im Sommer, noch vor der Sommer-Preiserhöhung, was auch nicht uninteressant war, dadurch war der Grundpreis über 2000 € weniger als heute. Natürlich kann man da auch nichts mehr an der Ausstattung drehen, aber es gab gefühlt mindestens 20-30 Fahrzeuge zur Auswahl, und da war halt auch eins dabei, dass gepasst hat. AP hat er (wollte ich auch auf jeden Fall), zusätzlich hat er auch das Interieur-Paket (hätte ich nicht genommen, aber wenn man’s hat, ist es schön…) und die neuen Sitze (auch gut). Inkl. Referrerrabatt dann für 83 T€.

VG
Bernd

Ich hätte da noch ne Frage an Volker, auch wenns off-Topic wird:

Kannst Du was zur Reichweite des 70er (ohne D) im vergleich zu deinem 85er sagen? „spürt“ man es sehr? Würdest Du mit einem 70er klar kommen oder „mindestens“ den 70D nehmen?

Nein, kann ich nicht. Ich bin einfach losgeballert über die Berliner Stadtautobahn und habe zwecks Autopilot-Testen auch eine Runde über diverse Landstraßen in der näheren Umgebung gedreht. Nichts, was den Akku irgendwie fordern würde. Ich habe den Loaner am nächsten Tag mit etwa halb vollem Akku zurück gebracht.

Generell wird das Thema Reichweite aus meiner heutigen Sicht (nach gut 2 Jahren Tesla-fahren) überbewertet. Im Großen und Ganzen spielt das für einen Tesla alles keine Rolle. Es ist nicht mal mehr dramatisch wichtig, vor einer längeren Fahrt unbedingt auf 100% zu laden. Hauptsache, der nächste Supercharger ist in Reichweite. Im Alltag ist mein Akku immer so zwischen 50% und 80%. Wenn es doch mal knapp wird, dann fährst Du halt ein wenig verhaltener – und schon kommst Du auch mit dem 70er überall hin.

Das 40 kWh-Model S, das Tesla ganz zu Anfang mal im Programm hatte (nie in Europa), war vielleicht wirklich „kein überzeugendes Produkt“ (Elon Musk). Aber der Unterschied zwischen 70 und 85 und 90 ist nur dann relevant, wenn zufällig Deine regelmäßig zu fahrende Stammstrecke gerade knapp auf der Grenze liegt, so dass Du Dein Ziel mit dem einen bequem ohne Nachladen erreichen kannst und mit dem anderen nur mit Müh und Not. In diesem Fall sollte man den nächstgrößeren Akku ernsthaft in Betracht ziehen. Ansonsten, was soll’s. Auch 90 kWh sind manchmal knapp oder nicht genug, grundsätzlich ändert das also auch nichts.

Volker - sehr gut geschrieben. Kann ich voll bestätigen. mehr ist irgendwie immer gut - aber lange nicht mehr mehr so wichtig, wie noch vor zwei Jahren. Als ich bestellt habe, gab es 4 SuCs - jetzt ist das wirklich Latte - fahr’ einfach los - fertig - OK der AKKU sollte nicht leer sein.

Mit FW 7.0 ist mir noch klarer geworden, daß es mit der Reichweitenangst immer belangloser wird. Was habe ich auch früher immer auf die AKKU-Anzeige geglotzt und meine trip meters verfolgt. mache ich heute nur noch gelegentlich. Das AKKU Symbol ist so klein geworden - das ist auch schon Absicht bei Tesla. Ich habe meinen Fahrstil gefunden - das geht in der ersten Zeit - in der Forschungsphase - relativ schnell. Dann ist es nahezu egal - man kommt mit dem 70er in DE überall hin. Der 70er wird immer wichtiger, da die Preise so angezogen sind und ich kann nur sagen - im Grundsatz in DE ist es nicht so wichtig - von der Reichweite her - ob man den 70er oder den 85er nimmt - D ist auch egal.

Bei dem aktuellen SuC Ausbaustand kann man den 70er gefahrlos kaufen und wird sehr viel Spaß haben damit !

:wink:

Zwischen dem 70er und dem 90er liegen auf 600km sicher eine Stunde Unterschied in der Reisezeit.
Das Kriterium ZEIT beurteilt jeder für sich selbst. :wink:

Und ja, ich beginne solche Strecken immer mit vollem Akku und vorgeheizt.

Gruß
Bernd

Glaub ich nicht. Bei 600km gehe ich von 2 Ladepausen aus, die Fahrgeschwindigkeit mal als gleich angesetzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der 70er 30min länger braucht für die gleiche Lademenge, um 200km weit zum nächsten Ladehalt bzw. Endziel zu kommen. Alternativ mit nur einer Ladepause bei 300km (voll weggefahren), die aber auch wohl nicht eine Stunde länger als beim 90er dauert.