Verkaufsförderung Firmenfahrzeuge

Das Model S liegt mit einem Preis jenseits der 80 T€ in einem Segment, in dem zumindest in Deutschland ein größerer Teil der PKWs als Firmenwagen laufen. Unsere Bundesregierung tut sich ja bekanntlich mit Anreizen für E-Firmenwagen schwer (bspw. Wegfall der 1%-Regel für den Privatanteil). Daher habe ich mir die Frage gestellt, ob Tesla bereits Aktionen gestartet hat, um diesen Markt verstärkt anzusprechen. Weiß jemand von Euch von irgendwelchen Aktivitäten in dem Bereich?

Ich könnte mir bspw. die folgenden Aktionen sehr gut im deutschen Markt vorstellen:

  • Tesla spendiert für jedes gekaufte/geleaste Model S eine Typ 2-Ladestation inkl. Installationskosten, so dass das Model S bequem während der Arbeitszeit geladen werden kann.
  • Tesla stellt Firmen mit größerer Fahrzeugflotte ein Model S für einen begrenzten Zeitraum (bspw. 8 Wochen) kostenlos zum Test zur Verfügung. So können interessierte Mitarbeiter das Model S in Ruhe im Alltagsbetrieb testen.
  • Tesla bietet bei Nichtgefallen eine Rückkaufgarantie zu einem vorher vereinbarten Preis (bspw. nach 6 oder 12 Monaten). So können Unternehmen ohne nennenswertes Risiko die Praxistauglichkeit des Model S über einen längeren Zeitraum testen.
  • Für Servicetermine wird ein Hol-/Bringservice angeboten. D.h. Tesla sammelt das Model S morgens am Arbeitsplatz ein und stellt es abends nach erfolgtem Service wieder dort ab.
  • Tesla bietet eine Mobilitätsgarantie in der Form, dass bei Ausfall eines Model S ein Ersatz-Model S bereitgestellt wird. Der Ersatzwagen wird entweder zum Arbeitsplatz oder an den derzeitigen Aufenthaltsort des Fahrers gebracht.
  • Für einen kurzfristigen Bedarf an zusätzlichen Model S (bspw. für ein Firmen-Event) kann man diese gegen eine (möglichst geringe Gebühr) ausleihen.

Habt Ihr ggf. noch weitere Ideen?

Eine Garantieerweiterung vielleicht? 80tkm ist zu wenig.
Ein spezieller Bruttolistenpreis, der nicht mit jeder Neubestellung alle sechs Monate schwankt weil der Dollar mal wieder anders steht?

Neben den 80 TKM/4 Jahre gibt es aber die gesetzliche Gewährleistung für 2 Jahre bei unbegrenzten KM. Kein deutscher Hersteller gibt mehr als diese 2 Jahre. Insofern können wir uns mit den 4 Jahren/80 TKM eigentlich glücklich schätzen zumal Akku+DriveUnit 8 Jahre bei unbegrenzten KM. Insofern glaube ich nicht dass man da noch jemand hinter dem Ofen hervorlocken könnte zumal Kulanz selbst bei hohen KM-Zahlen nach wie vor gemacht wird. Siehe Eberhard mit geschätzt 190.000 KM.

In Deutschland eine Batteriemiete anbieten, dann wären die 1% weniger schmerzhaft und die Miete könnte sofort abgesetzt werden, nicht über den Abschreibungszeitraum.

Gruß Mathie

Boris, der feine Unterschied ist, dass alle Hersteller Anschlussgarantien anbieten. Tesla in Europa nicht. Und bei denen gilt die Mobilitätsgarantie nicht nur im Garantiezeitraum.

Sehr wichtiger Punkt. Ich hatte schon einen Interessenten relativ weit - aber als er dann erfuhr, was er an Steuern gegenüber seinem bisherigen Auto mehr zahlen muss, war es endgültig vorbei.

Tesla hat für verleaste oder finanzierte Wagen (Rückkaufgarantie bzw. Restwertgarantie) inzwischen Rückstellungen in Höhe von enormen 725 Mio Dollar vorgenommen. Warum sollten sie dann nicht auch für ein paar tausend Batterien die Herstellungskosten auf die eigene Bilanz nehmen, um sie zu vermieten?

Mich würde mal interessieren was wirklich unter die gesetzliche Gewährleistung fällt. Die „Qualitätsjournalisten“ bringen das scheinbar ständig mit Garantie durcheinander und aus den Gesetzestexten wird man als Laie auch nicht schlau.
Garantie kann man geben, muss man aber nicht.
Gewährleistung muss man in Deutschland mindestens 2 Jahre geben, aber was fällt da schon darunter?
Wenn Tesla also max. 4 Jahre aber max. 80 Tkm auf irgend was gibt, muss es sich um irgend eine freiwillige Garantie handeln.
Was darf nach über 80 Tkm kaputt gehen wenn das Auto aber noch nicht 2 Jahre alt ist, sodass Tesla nach deutschem Recht im Rahmen der Gewährleistung nachbessern muss?

Die Frage richtet sich ausdrücklich nicht an die 8 Jahre auf Akku und DU, weils da keinen großen Diskussionsspielraum gibt was zum Akku oder zur DU gehört und was nicht.

Die Garantiebedingungen von Tesla an Sich sind sehr gut. Grundsätzlich zählt alles darunter, was zum Auto gehört, und sogar Dinge, die Du nachrüsten lässt oder nachgerüstet werden. Der Teil ist fein. Schlecht ist nur, dass man es nicht wie in der USA verlängern kann und die Mobilitätsgarantie ausläuft, wenn die Garantie ausläuft (wenn ich mich nicht irre).

Prozesse. Firmen nutzen Tankkarten zur Fahrzeugverwaltung, haben Betriebskostenmodelle, etc. Zu meiner Zeit war sogar noch eine komplett quer im Stall stehende Reservierungsgebühr zu überwinden. Das MS muss sich mehr wie ein beliebiges Auto in die Prozesse einbetten bzw. Tesla Lösungen anbieten wo es anders sein muss. Nicht an die Firmen allein sondern für die oft outgesourcten Flottenmanagements.

Natürlich ist die Preisklasse ohne Rabatte auch ein Problem, nur wenige Führungsebenen haben i.d.R. Zugang zu dieser Fahrzeugklasse. Mit berücksichtigen der Rabatte ist eine Luxuslimousine von BMW, Mercedes, Audi, etc. meist viel günstiger, spätestens im Leasing.

Ja das stimmt. Aber das lassen die sich so was von frech bezahlen. Meine Frau zahlt für ihren 911er rd. 1.600 EUR pro Jahr (!). Inspektion natürlich noch zusätzlich. Und das ganze für lächerliche 3.500 km p.a.

Beim ML ist das ähnlich, aber nicht ganz so teuer.

ABER: Ab 100 TKM zahlen die auch nicht mehr alles, also das sind nicht viel mehr als die 80 TKM von Tesla (und die sind for free).

Wenn ich sehe was meine Frau für ML und 911er an Garantieverlängerungen, Wartungen, Reparaturen, Kfz-Steuer und Betriebskosten in 5 Jahren zahlt, davon wäre ein Model S schon locker zur Hälfte bezahlt.

Deswegen gibt’s auch ein Model X damit diese Abkassiererei mal ein Ende hat (zumindest teilweise, 911er habe ich noch nicht wegdiskutieren können). Dummerweise zahlt meine Frau ihre Autos selbst aus eigener Kasse, ich kann da also wenig ausrichten…

Boris, ich weiß. Das ist außerhalb der Premiummarken aber um einiges günstiger. :slight_smile: Aber wenigstens über den Leasingzeitraum will ich auch Garantie haben, wenn ich schon Wartung und Verschleiß mitbekommen. Wo wir übrigens wieder beim Thema sind: „Wartung und Verschleiß Service“ auch verlängerbar machen (falls es nicht schon ist).

Ich kann dir sagen es geht noch VIEL schlimmer und zwar in Österreich. In Deutschland lebt ihr im Autoparadies was Steuern, Abgaben und Versicherungen betrifft.

Falls das ein Trost ist :mrgreen:

Für 3500 km pro Jahr würd’ ich ja auch keine Mobilitätsgarantie abschliessen. Die paar Meter, die er demfall jeden Tag fährt, kann man zu Fuss zurück :slight_smile: :wink:

Und wenn’s länger Ausfahrten sind, dafür entsprechend selten - Da ist das Taxi heim zum ML günstiger, als den 911 garantiert mobil zu halten. Man muss nicht jeden (!) Mist versichern.

Stimmt, aber es geht nicht primär um die Mobilitätsgarantie, sondern um die Garantieverlängerung. Letztes Mal hat sich beim 911er die Lambda-Sonde auf der Fahrt zur Inspektion verabschiedet. Bei Porsche wird es ggf. extrem teuer mit Reparaturen, gerade am Motor. Deswegen kann ich meine Frau da schon irgendwie verstehen. Früher hatte sie mal einen Boxster da hat sich 2x der Simmerring verabschiedet…

Aha, die Mobilitätsgarantie ist an den Rest gekoppelt - OK.

Klar muss man das dann nehmen. All die merkwürdigen Teile, die du da aufgezählt hast, und die so dauernd ausfallen… Mal nachsehen, ob mein Auto das auch hat… :wink: