Restwertberechnung

Hat jemand Erfahrungen mit den Restwerten vom Tesla Model S? Da die Leasingrate recht hoch ist, kommt theoretisch ein Kauf und kein Leasing in Betracht (Firmenwagen).

Kennt jemand eine relativ verlässliche Formel zur Berechnung? Ich würde bei 3 Jahren und insgesamt 120.000 km einen Restwert von etwa 60% vermuten, bei 4 Jahren und 160.000 km von etwa 50%.

Denkt ihr ich liege mit der Einschätzung richtig? Gibt es vielleicht schon Studien die sich auf das Model S zu diesem Thema beziehen?

Danke für die Antworten :slight_smile:

Annahme: Deutlich tiefer.

Wer kauft einen neuen PC (Model S), wenn halbjährlich deutlich verbesserte/umfangreicher ausgestattete neue rausgehauen werden? Insgesamt ist es ohnehin Glaskugelleserei, wieviele 4-jährige hast du zum Vergleich herangezogen? Eben…

Hinzukommt aber die Konkurrenzlosigkeit auf Neuwagen- und Gebrauchtwagenmarkt, deshalb die relativ hohe Einschätzung von mir. Und ja das Model S besitzt viele IT Eigenschaften, jedoch auch zum Vorteil.

Ich wage es zu bezweifeln. Ich selbst war ein „Opfer“ der Dual Motor-Modelle, denn diese kosteten kaum mehr als die Hecktriebler, welche somit über Nacht massiv an Wert verloren haben. Ich hatte ca. 35% Wertverlust innerhalb eines Jahrs auf meinem P85.

Die schnellen Innovationszyklen lassen das Auto schneller altern, so gut es auch ist, aber die neuen sind halt eben noch besser. Ausserdem kommt die Angst vor dem „alten“ Akku hinzu: Wer will schon einen 4-jährigen Akku kaufen (auch wenn dieser sehr wahrscheinlich noch locker 200k km macht und die Angst rational betrachtet unbegründet ist)?

Genau darauf spielte ich mit an. Die Erfahrung bei Neuvorstellung der D-Modelle.

Weil kaum jemand seinen Tesla abgeben wollte, solange es nichts vergleichbares gab, haben alle mal angenommen: ungewöhnlich hohe Restwerte gehören zum Tesla Model S einfach dazu. Und kaum kam die Umsteigewelle auf P85D, und schliesslich der 70D (und nun der 70 ohne D), ist ein jähriger 60er ohne Autopilot-Hardware nicht mehr so hoch gehandelt, wie es der gerne hätte, der mit hohen Wiederverkaufswerten gerechnet hat.

Wenn der Kaufentscheid massgeblich davon abhängen muss, dass in drei, vier Jahren und doch an die 150’000km noch viel dafür rausschauen muss, würd’ ich es nochmals gründlichst überdenken. Da hat ein Verbrenner schon deutlich verloren - ich wage aber zu behaupten, ein aktuelles Model S auch.

Beste Lösung einfach den Wagen kaufen wenn man Ihn lange halten will (5-10 Jahre) dann rechnet sich das mit den Kosten auch eventuell. Man kann im Grunde massstäbe wie bei PC/Server Hardware anlegen.

Vielleicht sollte man die Märkte unterscheiden. In der Schweiz ist der Preiszerfall, wie üblicherweise bei allen Fahrzeugen, sehr hoch.

In DE scheint es ein anders zu sein?

Ich habe die Teslas gekauft, Leasing kam nicht wirklich in Frage.

Wenn Tesla bei einer Finanzierung einen Rückkaufwert von ~48% nach 3 Jahren und insgesamt 75.000 Km anbietet, würde ich das mal als erste Indikation nehmen.
In Deinem Fall mit 120.000 Km nach 3 Jahren würdest von Tesla nochmal 0,2 EUR/Km, sprich für 45.000 Km 9.000 EUR abgezogen bekommen…

Kleine Rechenübung:
100.000 EUR Neupreis
=48.000 EUR Rückkauf nach 3 Jahren & 75.000 Km

  • 9.000 EUR Mehrkilometer
    = 39.000 EUR Rückkaufwert

Danke, dass ist schon mal n sehr guter Indikator

Problem bei den Laufleistungen ist einfach, dass die Leasingrate so hoch ist, dass sie insgesamt etwa so hoch ist wie der Neuwagenpreis. Muss man dem Management aber irgendwie verkaufen können und mit einem guten Restwert und in Verbindung mit einem Kauf wäre der monatliche Abschlag bedeutend geringer

Die Leasingrate sind nicht einfach „hoch“, sie widerspiegeln halt den hohen Wertverlust…

Doch sind sie :stuck_out_tongue: das liegt aber dadran, dass die etablierten Hersteller recht hohe Rabatte geben

Eben - wo kein (Anfangs-) Wert, da kein Wertverlust… :smiley:

Leasing-Raten sind hoch, weil die LeDing-Gesellschaft sicher daran verdiehnen will, jedes Risiko ? Und Leading-Gesellschaften sind da erzkonservativ) geht da voll zu Ladten des Leasing-Nehmers.

Aber die Diskussion gibt’s schon an anderer Stelle.

Übrigens waren die Restwerte der Hecktrebler natürlich niedrig als massenweise neue D in Deutschland zur gleichen Zeit Hecktriebler ersetzt haben. Kurzzeitiges Überangebot nennt man das :wink:

Kann jemand von euch die Bedingungen des Alphera Vertrages in CH einschätzen? Ich kann da auf keine Erfahrung zurückgreifen - war bisher immer Barzahler, aber das ist mir dann
a.) ein bisschen viel und
b.) zu unsicher, wo ich in 4 oder 5 Jahren beim Restwert liege.

Ich bin nun auch kein Spezialist bei Neuwagen-Leasing aber habe das Alphera Angebot mal mit anderen Leasing verglichen und finde es preislich etwa gleich wenn nicht sogar etwas günstiger. Der Vertrag im Detail kenne ich aber nicht.

Wegen dem Restwert, da gibt’s doch dieses Restwertgarantie my.teslamotors.com/de_CH/financing/faq somit ist dieser Restwert garantiert, jedoch in meinen Augen relativ niedrig und es würde sich wohl eher lohnen den Wagen zu diesem Preis zu übernehmen. Aber wer weiss schon zu welchem Preis man den Wagen in 3, 4 oder 5 Jahren auf dem freien Markt verkaufen kann. Ausserdem weiss ich auch nicht ob man den Wagen nach Ablauf des Leasings zu diesem Restwert übernehmen kann.