Tesla verkauft frühe Kunden für dumm

Wie aus der von Thorsten geposteten Liste (docs.google.com/spreadsheet/ccc … i1MdnoxeHc) einfach ersichtlich ist, fährt bald jeder mit einem Model S rum, nur einige ganz frühe Besteller wie zum Beispiel ich warten noch immer.

Ich kann mich vor Ärger kaum halten. Es ist eine Schweinerei, dass ich mit Bestellnummer 41 (angezahlt anfangs 2010) sogar weit nach Leuten komme z.B. mit Sequenznummer 1200 oder nach Leuten, die erst vor einem Jahr bestellt haben. Tesla hatte immer betont, dass Anzahlung und Bestellabschluss konsequent die Auslieferung bestimmten.

Bisher gibt es von Seiten Tesla nur Schulterzucken und Parolen wie „sind vom eigenen Erfolg überrollt“. Es braucht schon ein gerüttelt Mass an Frechheit oder Unfähigkeit, die Kunden für so dumm zu verkaufen und ganz offensichtlich einzelne zu bevorzugen. Leute, prüft mal Eure Sequenznummer und Euer Auslieferdatum, vielleicht seid Ihr auch gerade gehörnt worden.

Das Spreadsheet ist ziemlich unübersichtlich, weil manche Leute immer meinen, an der Sortierung rumdrehen zu müssen und dabei alles durcheinander bringen… :frowning: Kannst Du ein konkretes Beispiel nennen? Dass Kunden in Norwegen und in der Schweiz schneller bedient werden, ist natürlich für uns ärgerlich, finde ich aber nachvollziehbar. Dasselbe gilt für Signatures und Roadster Owner. Siehst Du eine eklatante Ungerechtigkeit bei Bestellungen für die Schweiz, die weder Signature noch Roadster Owner sind?

Hallo Chrisoph,

dies ist für Dich natürlich sehr ärgerlich. Die Reihenfolge der Fertigung/Auslieferung geht meines Wissens in der Reihenfolge Signature-Roadster Owner-GP. Dann spielt das Land eine Rolle, so hat wohl die Schweiz, Norwegen und die Länder der EU wohl eigene Kontigente je nach Umfang der Vorbestellungen.
Weiter ist auch der Zeitpunkt der Finalisierung wichtig. Wer sich da Zeit gelassen hat, rutscht da auch weiter durch.

Da dein Model S ja schon fertig gestellt ist, sollte es innerhalb von 42 Tagen bei Dir sein, da die Schweizer Ihre Autos direkt bekommen und nicht erst in Tilburg zusammen gebaut werden.

Ich habe natürlich gut reden, da mein Model S seit 3 Wochen in meiner Garage steht und schon unglaubliche 5.500km auf dem Tacho hat.

Bin nur gespannt wann die Schweiz ihren ersten SC bekommt - hoffentlich auf dem Weg Zürich-München oder Zürich-Stuttgart.

Trotzdem lass Dir die Vorfreude nicht nehmen - ich habe bereits mit etwas Frust über mehrere kleine Unzulänglichkeiten zu kämpfen, die wohl dem Sleep-Mode in der Version 5.0 und dem neuem DAB+ Radio geschuldet sind. Aber dass mit dem Panoramadach hätte man in dem einem Jahr Reifeprozeß in den Griff bekommen sollen.

liebe Grüße

Eberhard

Hallo Eberhard

Um ehrlich zu sein, doch, die Vorfreude ist weg. Ich lasse mich einfach nicht gern verscheissern.

Ich bin aus der Schweiz, und vergleiche nur mit Bestellern, die ebenfalls ein P haben (nicht S).
Zum Beispiel hat mich die #672, #809 und sogar die #1265 (!) locker überholt. Auf dem Zulassungspapier sehe ich, dass mein Auto schon seit dem 4.9. hier in der Schweiz ist und rumgammelt. Aber eine Auslieferung wollte der Delivery Experience Manager (Ha! Witz! Delivery NIGHTMARE Manager!) keinesfalls vor dem 20.9. möglich haben, obwohl es für mich terminlich sehr hilfreich gewesen wäre.

Soeben ruft mich dessen Vorgesetzter an und meint, man hätte auch heute ausliefern können. ANFÄNGER!

Ich verstehe nicht wie man sich so aufregen kann. Wem nützt das?
Tesla Mitarbeiter nun zu beschimpfen finde ich erst Recht unangebracht.
Immer locker bleiben! :slight_smile:

Hi Christoph,
Da bist du vielleicht in dieselbe Produktionsreihe wie ich geraten. Siehe hier.

Bei mir kamen mehrere Sachen ins Spiel:
Der Delivery Specialist ist frisch eingestellt und war deswegen wohl noch nicht genügend eingearbeitet - Mein Model S Prod stand auch schon in Winterthur bevor ein Termin abgemacht wurde. In meinem Fall weil ich angerufen habe, da ich mich über den Status auf der My Tesla-Seite wunderte.
Dazu noch ein Problem bei den Charger-Modulen, welche in der Reihe hier und da einen technischen Mangel hatten, so dass die Lötkontakte sich lösten. Da keine weiteren Charger-Module auf Lager waren, musste die Auslieferung für eine Nachkontrolle und Austausch der Module verschoben werden. Besser das, als ein Auto welches Zuhause oder gar unterwegs stehen bleibt.

Mir haben sie da durch die persönliche Heimlieferung eines Roadsters als Ersatzfahrzeug (yayy!) gut geholfen. Den wollte ich ohnehin mal leihen oder mieten. Schade zu lesen, dass es bei dir weniger abgedeckt werden konnte.
Eine Bevorzugung muss da aber nicht im Spiel sein. Eine ungewohnt spärliche Kommunikation nach aussen/mit dem Kunden, im Vergleich zu dem was man aus den USA liest, reicht schon.

Btw, das Spreadsheet da ist inzwischen kaputt weil es so oft sortiert und zusammenkopiert wurde. Etliche Einträge wurden verdoppelt und danach vermischt. :frowning:
Ich musste es selber schon mehrfach korrigieren.

Tesla zählt wohl immer noch als multinationales und multikulturelles Startup. Da ist selten ein einzelner Schuld.
Wachstum vs Wucherung.

Ganz unerwartet kommt das ja auch nicht - schon beim Bestellen wurde vielen von uns ja gesagt, dass ‚die neuen da‘ niemals ein so gutes Verteilernetz haben wie die tollen eingesessenen Marken :slight_smile:
Und wichtig: Motivierend für ein besseres Arbeiten ist eine Schuldzuweisung erst recht nicht :wink:

Da hast Du eigentlich recht, aber genau das gelingt mir nicht.
Wenn ich die blamable Leistung anschaue, glaube ich auch nicht, dass ich beleidige. Ich bin einfach stinksauer, wenn der Delivery-Typ mir stolz verkündet: „Wir achten gar nicht auf die Sequenznummer bei der Auslieferung, das ist uns nicht wichtig.“ Doch, mir ist es wichtig, und es wurde mehrfach von Tesla versprochen, dass Anzahlung und Finalisation der Bestellung entscheidend seien. Man kann einfach nicht jede dreiste Ignoranz mit „Startup“ entschuldigen.

Ich bleibe dabei: Das Auto mag toll sein, die Arbeit in Verkauf und Service ist in meinem Fall bisher so grottenschlecht, dass mir das Fahrzeug schon über ist, bevor ich es habe. Und ich werde es entsprechend kritisch beurteilen, wenn es dann endlich da ist. Schade schade.

Vor allem nicht wenn das „Startup“ 10 Jahre auf dem Buckel hat, und 3000 oder so Mitarbeiter beschäftigt…

Hach ich könnte euch da nette Geschichten von meinem freundlichen Audi Händler erzählen, der mich behandelt hat wie ein A… weil ich nicht so aussehe als könnte ich mir einen Audi leisten.
Ebenso könnte ich Geschichten von Skoda, VW und Ford erzählen die alle nicht gut gelaufen sind.
Wie lange sind diese Hersteller am Markt?

Fakt ist: ich bin seit 3 Jahren und 110.000km noch immer glücklicher und zufriedener Tesla Roadster Fahrer!
Noch nie habe ich ein Auto so lange am Stück besessen und noch nie habe ich so viele Km mit einem Auto gefahren.

Ein Elektroauto zu fahren ist etwas ganz besonderes. Erst recht wenn es ein Tesla ist. Es gibt einfach nichts besseres Punkt!
Beschmutze diese positive Erfahrung nicht mit Negativität im Vorfeld.
Niemand ist persönlich zu Schaden gekommen.
Du wirst das Beste Auto der Welt fahren. Alles was Du noch tun musst ist etwas länger zu warten als geplant.
Wie einfach kann das sein?

Es gibt ganz sicher jede Menge Leser hier die gerne mit Dir tauschen würden, weil sie sich dieses Auto leider nicht leisten können.
Verhalte Dich also nicht wie mein Sohn wenn er im Spielwarenladen etwas sieht was er erst zu Weihnachten haben darf :wink:

Gridparity, für die Erziehungsfehler bei Deinem Sohn kann ich nichts :wink:

Mich nerven nicht 3,5 Jahre Wartezeit im Gesamten, sondern die Ignoranz der vorab hochgepriesenen Seniorität. Deine Argumente finde ich übrigens gleich schwach wie die von Tesla. Nur weil es andere ebenso schlecht machen, müsste man das ja nicht kopieren oder noch toppen, oder? Jedenfalls bin ich auch bei noblen italienischen Marken (das Aufzählen überlasse ich Dir) nie so schlampig behandelt worden, und ja, ich war da auch Kunde und vielleicht werde ich bald wieder, wenn das hier so weitergeht.

Unanständig und beleidigend bleibt einfach unanständig und beleidigend, egal wie teuer.

Ich hatte am 18.06.2010 meine Anzahlung für einen Prod. an Tesla geleistet. Am 03.08.2011 hatte ich dann nochmals die grosse Summe für ein upgrade auf ein Sig. eingezahlt. Ich hatte die Reservierung Nr. 13 die dann zu 4135 wurde. (Downgrade wegen Farbe) Mein Auto ist jetzt zwar fertig produziert VIN 17xxx aber es steht leider immer noch nicht in unserer Garage. Also wenn sich einer aufregen sollte dann ich. Das einzige was mich wirklich nervt ist dass man nur auf Anfrage bei TM Informationen bekommt. Da gibt es durchaus Verbesserungspotential.
Also lass Dir deswegen nicht die Freude auf das Auto verderben, es wird Dir gefallen.

Mein P85+ ist übrigens grün Interieur tan carbon 21 grau mit allem Schnickschnack und ich freue mich immer noch.

Grüße

Patrik

Es wird immer noch besser. Ich hatte am 15.6.10 meine Anzahlung geleistet und die Nummer 42 erhalten (die später zu 41 wurde).
Tesla, das nehme ich Euch richtig übel. Das letzte Wort hier ist noch nicht gesprochen.

Eigentlich bringe ich gar keine Argumente. Ich sage nur wie es ist. Die meisten Menschen regen sich einfach vollkommen unnötig über alles mögliche auf. Heute ist das Wetter wieder schlecht, Tesla macht schlechte Arbeit, die Politiker sind alle unfähig, usw.

Wenn du in einer Situation bist die du unerträglich findest, gibt es drei Dinge die du tun kannst:

  1. Ändere die Situation
  2. Entferne dich von der Situation
    oder
  3. Nimm die Situation so an wie sie ist.

Entscheide dich für eine der drei Möglichkeiten. Entscheide schnell.
Dann akzeptiere die Entscheidung und trage die Konsequenzen.
Alles andere ist Irrsinn.
Man sollte nicht zu viel Zeit mit Klagen verbringen, dafür ist die Lebenszeit zu schade!

Wenn du also glaubst mit den Italienern besser zu fahren, dann tue das.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück wie auch immer du dich entscheidest.
Das meine ich so wie ich es sage! :slight_smile:

macht er doch er zeigt der Firma das er das gar nicht lustig findet. Hauptproblem an der ganzen Situation ist die Kommunikation, hätte man ihm erklären können warum es nicht früher geht, währe ev. alles in ordnung gewesen. Stattdessen geht es auf einmal wenn man zum Vorgesetzten geht. Auch in den USA funktioniert vieles erst wenn man das Problem richtung Chefetage schickt.

Alle Teslamitarbeiter waren zwar immer sehr freundlich, aber ich finde es als nervend, das man allem selber hinterherrennen muss. Selbst wenn einem dinge versprochen wurden braucht es oft 2-3 Anrufe bis dann wirklich etwas passiert (Vertrag, Finale Rechnung, papiere zum einlösen, Stammnummer, Elektriker). Das ganze hat zwar nichts mit dem Auto zu tun, aber durchaus mit dem Service, und das meine Garage jetzt 100km weg ist, ist so schon beängstigend genug.

Von demher bin durchaus dafür das sich was ändert und nicht alles mit devotem Kopfnicken angenommen wird.

Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich in Deiner Haut stecken würde… Für mein Teil kann ich nur sagen: Die Kommunikation mit meinem „Delivery Specialist“ erfolgt zeitnah und ist formal wie inhaltlich stets einwandfrei. Auch im Vorfeld (in den vergangenen 4 Jahren) hatte ich in der Kommunikation mit Tesla keinen Grund zur Klage – auch wenn es teilweise etwas chaotisch war oder mal länger gedauert hat, am Ende habe ich immer eine zuvorkommende und befriedigende Antwort erhalten.

Dass Dir das nicht weiterhilft, ist mir auch klar. Aber es ist mir wichtig, auch mal die andere Seite zu zeigen.

Also ich tue mich natürlich leicht zu reden, weil ich mein Model S schon habe. Aber ich hatte einfach auch Glück, dass mein Model S im richtigen Container auf dem richtigen Schiff war. Falls da irgendetwas schief läuft, dann kann es schnell mal Verzögerungen geben. Man sollte auch bedenken, dass Tesla diese Logistik zum ersten Mal macht und einfach auch viele Leute neu eingestellt worden sind. Das da nicht alles komplett rund läuft und auch einzelne Leute etwas falsches sagen bzw. durcheinanderbringen ist auch nicht wirklich verwunderlich.
Dass das besser werden muss ist klar, aber ich bin zuversichtlich, dass das auch passiert.

bin bei meiner Suche nach einem sofort verfügbaren Auto auf einen Besitzer gestoßen welcher mir erzählte, dass bei Abholung des 120T Autos nicht mal ein Kaffee angeboten wurde, von einer Flasche Wein oder einem Sträusschen Blumen ganz zu schweigen. Hier könnte man imho nachbessern falls dem so ist. Stört den Amerikaner vielleicht weniger aber ist hier in D sogar bei Kleinwagen Gang und Gebe…

Spannend. Ich hab noch nie einen Neuwagen abgeholt, aber beim Model S könnte ich mehr als bei jedem anderen Auto darauf verzichten. Wofür Kaffee, ich hab doch Adrenalin? Und bleib mir weg mit den Blumen, ich will unterschreiben und dann los…! :wink:

klar, echte Stromfans juckt das nicht…den normalen Premiumkunden aber vermutlich schon