Gebrauchtkauf in B / NL ohne Komplikationen?

frage an die experten mit import-erfahrungen:

wie sieht es für mich als deutscher „piefke“ mit roadster-kauf in belgien oder holland aus? auch dort stehen einige zum verkauf zu interessanten preisen. gibts irgendwelche komplikationen oder „überraschungen“, die mich hier in D erwarten würden? der kfz-brief sollte doch ein „EU“-brief sein, der auch hier anerkannt würde. oder? sollte man was zu einer etwaigen märchensteuer-rückerstattung oder -nachzahlung wissen?

habt ihr gute ratschläge bzw. erfahrungen?

danke!

holger

ps: wie ihr seht, setzt sich gerade jemand ziemlich intensiv mit einer anschaffung auseinander…

hatte letzes Jahr einen Roadster aus B zusammen/für einen hier aus dem Forum geholt. Wurde dann per Autotransporter gebracht

gabs da noch irgendwelche steuerlichen geschenke oder nachzahlungen? bei ungleichen mehrwertsteuer-sätzen könnte das relevant sein.

was mich von einem EU-kauf ein wenig abschreckt, wären rechtliche auseinandersetzungen, wenn man wirklich an den „falschen“ händler/verkäufer geraten wäre. stelle mir einen rechtsstreit über eine landesgrenze hinweg schwieriger vor als bei einem gerichtsstand in D…

h.

Da die Niederlande zu EU gehören, kommt keine EUSt drauf(Prinzip freier Warenverkehr innerhalb der EU) Anders sieht es bei EFTA-Staaten aus.
Du kaufst dann als Privatmann oder?
Anders wäre es, wenn Du als Händler von einem Händler in NL kaufst. Dann kann dieser die Rechnung MWSt-frei ausstellen und über Deine Umsatzsteuer-Voranmeldung meldest Du die Deutsche USt bei Deinem Finanzamt an.
Sprich aber nochmal mit einem Service Center, falls der Wagen noch Restgarantie hat, ob die die (natürlich gegen Aufpreis) auch verlängern würden. Dann bist du auf jedenfall auf der sicheren Seite;)

Um dich voll abzusichern ruf am besten mal bei deiner KFZ Zulassungsstelle an und schreib dem Infocenter des deutschen Zolls ne Mail( die Antworten erstaunlich schnell )

Wenn du den Wagen dann hast, komm mal in Altenbeken vorbei :smiley:

uiiihh! gruß in die eisenbahner-gemeinde! :stuck_out_tongue: fahre jeden tag zur arbeit bei dir durch! :slight_smile: (richtung horn)

h.

p.s.: lass uns zusammen 2 wagen kaufen - kriegen wir mehr rabatt! :wink:

Ich würde mir den Nachweis über die bezahlte Steuer zeigen lassen. Im Bootsbereich sind auf NL Gesetze saure deutsche Kunden Legion. Ohne ausführliche Beratung wäre ich vorsichtig.
Gruß Siggy

dankefür den tipp, siggy!

h.

Noch mehr Infos hier (für NL).
Der Verkäufer kann sich die gezahlte Luxussteuer zurück erstatteten lassen, was wohl einen Verkauf attraktiv macht.

Das tönt interessant!! Kann die Luxussteuer auch zurück erstattet werden, wenn das Fahrzeug in ein nicht EWR oder EU Land exportiert wird?

Ich habe gerade mit einem niederländischen Händler ge-emailt zum Preis. Er sagt auf Elektrofahrzeuge wird keine Luxussteuer erhoben. Demnach kann man diese beim Kauf auch nicht abziehen.
Die in meinen Augen noch hohen Preise muß man wohl bezahlen, und zwar egal in welchem Land Europas. Und USA ist jetzt sowieso uninteressant geworden, weil der Dollar so hoch steht.

Zur Erklärung von „in meinen Augen“. Wenn ein Sportwagen nach 5 Jahren noch 60.000 EUR kostet, dann ist das noch ca. 55% des Anschaffungspreises. Das ist extrem wertstabil. Nehmen wir mal eine Corvette C6 von 2010. Die gibt’s ab 35.000 EUR, sprich, ist noch 40% wert. Oder ein Jaguar XKR von 2010: 39.000 EUR - 40%. Maserati Quattroporte ab 46.000 EUR - 40%. Und es geht gerade so weiter.

Also am Exoten-Faktor oder Seltenheitswert kann es nicht liegen, wenn man sich die anderen Exoten anschaut. Im Gegenteil sehe ich einen großen, wertmindernden Faktor am Tesla Roadster: Niemand garantiert uns, dass die Batterie eines gebrauchten Teslas genau so lange hält wie z.B. der Motor eines Porsche Turbo oder einer Corvette C6. Ich stelle diesen Vergleich, weil ein neuer Sportwagen Motor in etwa das gleiche kosten dürfte wie ein neues Akkupack. Da also ein großes Risiko beim Akku besteht, müßte doch der Wertverlust beim Tesla noch größer sein. Also müßte es die Ersten für unter 40% des Neupreises geben.

Selbst dat.de gibt für einen Model S schon 50.000 EUR HEK an. Also geht DAT auch von einem sehr starken Wertverfall aus. Warum aber bekommt man keinen Tesla unter 60.000 EUR??

Weil erstens Model S sehr gefragt sind und zweitens der Hersteller (rückwirkend) 8 Jahre Garantie auf die richtig teuren Teile (Antrieb und Batterie) gewährt hat.
Ein Model S ist gut angelegtes Geld für 8 Jahre sorgenfreie Mobilität.

Ich glaube das Bezog sich auf den Roadster;)

Könnte ja einen Roadster für unter €50.000 anbieten, aber mit 161.000km auf dem Tacho bei guter Gesundheit der Batterie
(> 133Ah CAC) damit schaffe ich noch die 250.000km.

Eberhard, dann nehme ich deinen Roadster für „unter 50.000“ und du holst dir ein Model S :wink:

Die Garantie von 8 Jahren gibt es ja leider nur auf das Model S.

Also nochmal die Frage: Warum ist der Roadster so wertstabil trotz des Risikos mit dem Akku??

:blush: Auch mal rein getappt! :blush:

Naja, das liegt etwas am Betrachtungswinkel - ich hatte mir ehrlich gesagt etwas mehr Wertstabilität erhofft :wink:
(Verkaufe meinen ja aktuell)
Wenn man bedenkt, dass der Roadster neu „nördlich“ der 110.000 Euro gekostet hat, und nach 2 Jahren 40% weniger wert ist, finde ich das schon ziemlich heftig.
Das sieht z.b. Bei einem 911er anders aus.

Da bin ich gespannt, wie sich Deine Batterie weiter verhält.

geht nicht, habe ja schon ein Model S, fahre daher meinen Roadster nur noch ca. 10.000km/a und auch nur noch im Nachbereich (außer zu den legendären Roadstertreffen)

Nun zu der Wertstabilität des Roadsters:

Während du bei der Verbrennerfraktion hohe Kosten für Motorüberholungen, Motoröl (muss aich gewechselt werden, wenn wenig gefahren wird) hast, fällt beim Roadster dies weg und damit kaum Kosten an. Zudem ist der Roadster noch kurzstreckentauglich.

Meinen Roadster würde ich nur sehr ungerne weggeben. Er macht einfach zu viel Spaß. Dann könnte ich mir vorstellen, dass er mal das Zeug zum Klassiker hat.

schon irgendwie komisch. dass es ein akku-upgrade für den R geben soll, ist seit monaten in aller munde. aber dennoch werden leise zweifel geäußert, dass die akku-zukunft des R ungewiss sein könnte und die besitzer am ende die gearschten sind.

was will man mit einem „klassiker“ ohne saft im akku? macht nicht gerade mut zur anschaffung…

h.