Wie kommen die 215 kW/292 PS real zustande ?

hallo leute,

bei ca. 200 km/h - d. h. maximalgeschwindigkeit - muss die flache „flunder“ nach meiner einschätzung 100-120 kW aufbringen. (kenne den Cw-wert leider nicht, aber so ganz daneben liege ich wohl nicht…). mit einem leistungsanbot von 215 kW wäre eine deutlich höhere geschwindigkeit möglich, aber schneller wird das teil ja nicht, da begrenzung.

wo und wann kann der R. die restlichen 100 kW umsetzen? er könnte das eigentlich nur auf einer steigungsstrecke tun. oder?

holger

eigentlich nur für wenige Sekunden beim Beschleunigen, sieh Die mal die 1/4Miles Races im Amiland an.
Als Dauerleistungb sind beim Roadster eh nur 40 kW angegeben…

Der liegt bei 0.24: rc.opelgt.org/indexcw.php

Dort, oder beim Beschleunigen.

Cd=0.24 stimmt für das Model S, aber nicht für den Roadster.

Quelle: Roadster 3.0

danke leute,

aber bei der beschleunigung ist allein das drehmoment ausschlaggebend und beschreibt diese vollständig ohne einbeziehung der winkelgeschwindigkeit. bei konstantem drehmoment (z.b 400 Nm) bleibt auch die beschleunigung konstant. eine „beschleunigungsleistung“ gibt es insofern garnicht. daher taugt der leistungsbegriff (P= M x 2pi x n) wohl nicht dafür.

215 kW bedarf würden also wohl nur an einer steigung abgefragt oder falls man mit bremse fährt. anders kann ich´s mir nicht erklären…

h.

Nee die Formel stimmt.

Du übersiehst vermutlich, dass ein Teil des Drehmoments zur Überwindung von Widerstandskräften benötigt wird. Nur der „Überschuss“ geht in Beschleunigung der trägen Masse des Fahrzeugs.

Beispiel: Cruisen mit konstant 80km/h braucht 15kW. Wenn du nun 215kW anlegst, sind 200kW für Beschleunigung übrig.
Dafür gilt die Formel P = m v a
mit m = 1250kg und aufgelöst nach a ergibt a = 7,2m/s² oder knapp 3/4g.

danke,

aber wir kommen damit wohl nicht zusammen. mit dieser gleichung kann ich (leider) nichts anfangen. den dimensionen nach steht da

Nm/s = kg x m/s² x m/s, d. h. N = N.

indem du P durch v dividierst, kommst du letzlich wieder auf die kraft F zur beschelunigung. am hebelarm des rades bleibt damit wiederum NUR das DREHMONENT. nicht weniger aber auch nicht mehr besagt die von dir zitierte gleichung

(zweifele das garnicht an, aber ich habe da wohl in der vorlesung gefehlt damals…).

sie erklärt auch nicht, warum bei 2 pkws GLEICHER leistung das fahrzeug mit dem höhren drehmoment besser beschleunigt. (meine erklärung schon…)

trotzdem danke nochmals!

h.

ps: das mit den zu überwindenden „widerständen“ lassen wir am besten mal weg. das sind wenige % (ca. 1-2% leistungsverslust pro zahnradpaarung).

Ups, sorry, dachte fälschlicherweise, es gehe um das Model S.

trotzdem interessant.

wenn das wirklich nur 0,24 sind, dann ist der wert phantastisch gut! eigentlich schon unglaublich…

h.

Mit den zu überwindenden Widerständen meine ich neben Getriebeverlusten auch Rollwiderstand und Luftwiderstand. Die sind erheblich.

Nehmen wir mal einen Roadster mit 225/45R17, das sind gemäß Yokohama Tabelle etwa 1930mm Abroll-Umfang auf der Hinterachse.

Bei konstanter Fahrt mit 100km/h = 27,77m/s komme ich auf 14,4 Umdrehungen pro Sekunde.
Angenommen, der Roadster braucht für konstante Fahrt 15kW, wären das bei P= M x 2pi x n demnach M = 166Nm. So viel Drehmoment an der Hinterachse ist zur Aufrechterhaltung einer konstanten Geschwindigkeit erforderlich.

danke volker,

wir können hier aufhören. ich denke, dass wir einen unterschiedlichen beruflichen background haben. daher kommen wir (leider) nicht zusammen.
das ist völlig ok. außerdem besitze ich ja nicht mal einen tesla… :frowning:

alles ist gut! :wink:

h.

Das Drehmoment ist aber nicht konstant sondern fällt mit zunehmender Drehzahl ab, tatsächlich bleibt eher die Leistung konstant als das Drehmoment…

Es ist einfach falsch, dass der PKW mit höherem Drehmoment besser beschleunigt. (sofern Du das Motordrehmoment und nicht das Drehmoment am Rad meinst)

Ein Honda S2000 hat 208Nm (bei 7500 U/min)
Jeder 105PS TDI hat mehr Drehmoment, aber das auch nur bei 1/3 der Drehzahl.
Bei gleicher (Motor) Drehzahl und gleicher Übersezung mag der TDI vielleicht noch knapp mitkommen, von Drehzahl hast Du aber nichts geschrieben.
Entscheidend für die Beschleunigung ist das Drehmoment am Rad, beim S2000 sind die (Motor) Drehzahlen höher, dafür die Getriebeübersetzung kürzer und er hat deutlich mehr Drehmoment am Rad als der TDI, wenn der S2000 im ersten Gang bei 9000 U/min im Begrenzer angekommen ist sieht der Diesel nicht mal mehr die Rücklichter.

Wir hatten dazu hier im Forum auch schon mal das verlinkt:

tuning-fibel.de/kolumne/drehmoment-luege.php

Hatte das GLEICHE Leistung doch glatt übersehen, stimmt aber auch dann nicht, BMW 320i und d haben beide 184 PS, der Diesel hat deutlich mehr Drehmoment, beschleunigt aber etwas langsamer (ist nur ein paar kG schwerer). Aufgrund der höheren Drehzahlen ist der Benziner kürzer übersetzt, am Rad kommt wieder das gleiche Drehmoment an.
Entscheidend ist immer, ob aufgrund Getriebe / Drehzahl der Motor beim Beschleunigen auch seine Nennleistung abgeben kann.
Das Problem von früher bei 4 - 5 Gang Getrieben, dass nach dem Schalten die Drehzahl soweit abfällt, das keine Nennleistung mehr zur Verfügung steht wird heute beim Verbrenner durch mehr Gänge gemindert. Mein 330d hat 8 Gänge und bei einer Nennleistung von 258PS im Bereich von 3000 bis 4500 U/min immer mehr als 240PS, egal bei welchem Tempo, es gibt immer einen Gang der diese Drehzahlen ermöglicht.

Beim Elektromotor liegt die Nennleistung über einen viel größeren Drehzahlbereich an, sodass hier die Beschleunigung konstant mit voller Leistung erfolgen kann und auch nicht durch Schaltvorgänge unterbrochen wird, esrt bei höherem Tempo / Drehzahl fällt die Leistung ab.

Also, die Beschleunigung erfolgt beim Roadster aus dem Stand mit konstanten 292PS, wie viel Drehmoment bei welcher Geschwindigkeit am Rad anliegt könnte man jetzt aus den 292PS zurückrechnen…
Obwohl ich mit 560NM (aber nur bis 3000U/min) durch die Gegend fahre ist ein 330d wohl kein Gegner für den Roadster.
OK, ab 200 beschleunige ich schneller :smiley:

das stimmt aber so nicht,

die beschleunigung ist nicht bei nennleistung am höchsten sondern im bereich des max. drehmoments! das liegt bei ca. 2/3 der nennleistungsdrehzahl. ein idealer rennwagen hat daher „undendlich“ viele gänge, damit er stets im besten drehmoment gehalten wird. (deshalb verlieren auch viele „irrgläubige“ vergleichsrennen, weil sie ihr kiste auf Pmax. hochjubeln während die kenner mit max. moment beschleunigen und so von ihnen versägt werden).

der e-motor ist prakt. dieses ideal: max. moment ab 0 umdrehungen und dann prakt konstant.

er beschleunigt auch nicht mit „292 PS“ aus dem stand sondern mit 400 Nm am motor und via übersetzung entsprechend mehr am rad. leistung ist ein produkt aus drehmoment x winkelgeschwindigkeit des drehenden hebelarms. es wird auch durch ständiges wiedrholen nicht richtiger!

wenn 215 kW am motor abgegeben werden bei 400 NM muss er mit gut 16000 umdrehungen laufen - tut er beim losfahren aber nicht!

wir kommen immer wieder zurück auf dieselben zusammenhänge…

Sorry, das ist Quatsch!

Der 330d hat das maximale Drehmoment von 1500 bis 3000 U/min konstant mit 560NM
bei Tempo 100 hätte ich in den Gängen 5 bis 7 immer das gleiche Drehmoment, warum beschleunigt er dann im 5. viel schneller als im 7.???
Und im 4. obwohl das Drehmoment weniger wird noch viel schneller???

brauchst dich nicht entschuldigen! iss schon ok. :wink: es ist auch nicht sofort „gefühlsmäßig“ einleuchtend bzw. zugänglich. quatsch ist es trotzdem nicht! :unamused:

cbcity.de/zur-laengsdynamik- … roadster-s

Warum beschleunigt mein Auto bei Tempo 100 im 4. Gang dann besser als im 7.???