Roadster Akku bidirektional nutzbar?

Hallo Leute,

hat schon jemand hier Erfahrung den Roadster-Akku (ev. bidirektional) zu nutzen - z.B. als Hausakku? Dass der Roadie das direkt nicht kann ist mir klar und ausbauen möcht ich den Akku nicht - er steht halt nur 2/3 des Jahres „nutzlos“ herum. Eine Möglichkeit wäre doch den Akku an den Klemmen anzuzapfen - vor oder nach dem PEM? Zu naiv gedacht?

Hab irgendwo schon mal einen Beitrag gelesen, der einen ausgebauten Roadster-Akku erfolgreich als Hausakku betreibt - finde den Beitrag/Link aber nicht mehr. Denke das müsste auch gehen, wenn er noch im Auto verbaut ist.

el.Grü.
Manfred

Klar, geht sogar sehr einfach.
Wermutstropfen ist, das Fahrzeug muss an sein.

Problem wird allerdings die Steuerung sein.

Die Ladesteuerung wird durch die PEM erledigt. Die Kommunikation zum Akku BMS müsstes du irgendwie hinbekommen.

Einfacher ist es bei ausgebautem Akku mit separaten BMS.

hm, was wäre wenn man den akku im auto belässt und einfach „abklemmt“? dann mit separatem BMS arbeitet und wenn die sommerausfahrten anstehen halt wieder „anklemmt“?

was wäre die geeignete elektonik dahinter? also BMS und wechselrichter und steuerungseinheit mit PV-anlage/hausnetz?

danke, lg
manfred

Um das umzusetzen solltest du schon Ahnung von dem Zeug haben.
Der Roadsterakku hat 99s. Für das solltest du dann ein BMS finden das mit deinem Wechselrichter kommuniziert.
Ich würde den Roadsterakku für so Zeug nicht belasten. Für das ist er zu schade.
Als Speicherlösung im Geschäft hab ich:
3x SMA Sunny Island 8H zusammen 18 kw netzparallel 3 phasig.
1x REC BMS kommuniziert mit SMA rec-bms.com/
Akku Eigenkonsturktion ca. 125 kwh 14S 840P mit Samsung 29E6 Zellen schon seit 2 Jahren in Betrieb.


Als Speicher Privat:
1x FSP 10 Hybrid 10kw netzparallel 3 phasig ( Eingestellt auf Blei-Kurve )
1x REC BMS rec-bms.com/ eigenständig, balanciert in der Range des Wechselrichter ( beste Lösung für mich )
Akku Eigenkonsturktion ca. 40 kwh 14S 280P mit Samsung 29E6 Zellen schon seit 1 Jahr in Betrieb.

Hab dann noch in der Firma ein Lithium/Blei-Säuer Hybrid mit SMA 18 kw.
Und in einem Vermietobjekt SMA nur mit Blei-Säure.

Wenn ich mal viel Zeit hab nehme ich mir Hochvoltsyteme vor.

Grüße
Schrottix

Hallo Schrottix,

danke für deine Infos - ich überleg noch … mit „zu Schade“ könntest recht haben. Vllt. mach ich dann doch ne andere Eigenlösung.
Aber bist dir mit 99s im Roadster sicher? ich hab noch im kopf dass die 6831 zellen parallel in packs und dann seriell in 9 sheets geschalten sind… aber egal wie auch immer … die 53 kWh wären schon super anzuzapfen hmm…

lg
manfred

Roadster Akku:
11 Sheets ( kleinste Trennbare Einheit )
Jeder Sheet hat 9s69p
= 11969 = 6831 Zellen.
Da die Sheets in Reihe geschaltet sind 11x9 = 99s
Von der Spannung Vollgeladen sind dann im Range 994,2 Volt =415,8 Volt
Von der Spannung Vollgeladen sind dann im Performance 99
4,25 Volt =420,75 Volt
Entladeschlussspannung wäre bei perfekt balanciertem Akku 297 Volt ( unrealistisch )
Eigentlich ist das tiefste was Gesamt erreicht wird 99x3,15 Volt= 311,85 Volt = leer
Wenn die Zellspannungen unter 3,3 Volt gehen driften die Spanungen schon ziemlich auseinander so das es eigentlich nicht sinnvoll ist unter 99*3,3 Volt=326,7 Volt Gesamt zu gehen.
Probematisch ist für einen Netzparalellbetrieb einen Wechselrichter zu bekommen der Hochvolt kann. Die Sache ist sehr komplex.
Wenn du allerdings einen Inselbetrieb machen möchtest wird es einfacher.

lg
Willi

danke sir

Ich schieb hier mal einen anderen Gedanken ein, ich hab selber leider ziemlich wenig Erfahrung/Ahnung von BMS Akku Steuerung und co, bin ein Metaller :smiley:

Aber wäre es sehr aufwändig wenn man einen ausgedienten Akku eines PHEV‘s nimmt? Bei eBay und co findet man einige, sind meiner Meinung nach auch preislich akzeptabel und mit BMS und selbst gebautem Gehäuse sicher günstiger als ein fertiger Speicher.

@Schrottix, hast du Erfahrung mit so einem Projekt? Bzw wäre ein stationärer Speicher mit einem PHEV Akku sinnvoll umsetzbar?

Danke

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