Roadster UMC mit Gleichstromfehlererkennung?

Im Model S-Bereich wird das Thema „FI Typ B / Gleichstromfehlererkennung“ (bspw. hier) heiß diskutiert.

Weiß jemand, wie sich die Situation mit dem Roadster UMC an einer 32A CEE-Dose darstellt? Hat der Tesla UMC eine eingebaute Gleichstromfehlererkennung? Oder müsste ich meine 32 A CEE-Dose mit einem Typ B FI absichern?

Nein, ich denke niemand weiß das und Tesla wird uns dazu vermutlich auch nichts sagen. Ich werde versuchen, sobald ich etwas mehr Zeit habe, das zusammen mit E-Mobility Böhm mal messtechnisch in Erfahrung zu bringen.

Ich vermute aber, dass im normal Betrieb kein DC Fehlerstrom > 6 mA fließt.

nun, der Roadster lädt nur einphasig. Aber ist das Problem damit erledigt?

lg

Eberhard

Nein, einphasige oder dreiphasig hat auf die Problematik keinen Einfluss

Bei nur einer Phase hat man doch nach Gleichrichtung eine pulsierende Gleichspannung die den FI Typ A nicht blind macht oder?
Danach kommt der Zerhacker, danach der Trafo mit galvanischer Trennung. Wo könnte da ein Problem entstehen?

Auch nach 3-Phasen Gleichrichtung bekommt man IMMER eine pulsierende Gleichspannung die Frage ist wie hoch die Frequenz und die Amplitude dieser „Brummspannung“ ist (höherpulsige Gleichrichter ).
Ob die Lader des MS wirklich galvanisch getrennt sind wissen wir nicht… Sonst wären gröbere Fehlerströme eher schwer zu erklären.

Ich kenne die Definition nicht. Ich würde das eher als wellige Gleichspannung bezeichnen, die aber nie den Nullpunkt erreicht. Bei nur einer Phase wird ja der Nullpunkt erreicht und in dem Bereich kann der FI arbeiten. Bitte klärt mich auf!

Nächste Frage: Wie könnte man sonst ohne Trafo aus der Netzspannung 400 V (Im Fall Model S) Gleichspannung machen? Ein Trafo trennt doch immer galvanisch oder meinst Du es könnte ein Spartrafo verbaut sein?

Ich betrachte das immer aus dem Blickpunkt der Frequenzumformer für den Einsatz im Industriebereich :

Dort ist es egal, ob der Umrichter einphasig oder dreiphasig angeschlossen ist, ein FI fliegt fast immer. Dies hat mit dem Aufbau von Frequenzumformern zu tun. Dort überwiegen natürlich die Fehlerströme im Wechselstrombereich, die von einem FI Typ A erkannt werden und der deswegen auslöst. Der durch den Umrichter erzeugte Fehlerstrom stellt keinerlei Gefahr dar, nur der FI kann das nicht unterscheiden und löst aus.

Ob das beim Roadster eine Rolle spielt, darüber weiß ich derzeit rein gar nichts, ich kann nur sagen, das der Schluss, der Roadster lädt nur einphasig, deswegen keine Fehlerstromproblematik so nicht zulässig ist.

Trotzdem kann es sein, dass der Roadster nicht die Problematik eines DC Fehlerstromes hat.
Das klingt jetzt nach Haarspalterei und rumgeeiere, die eigentliche Ursache sind aber die fehlenden Informationen.

Bitte beachtet den Konjunktiv !
Ich möchte vermeiden, das ähnlich wie in der Diskussion zu „22kW mobiler Lader“ Vermutungen als Fakten dargestellt werden und darauf aufbauend in sich richtige Schlussfolgerungen gezogen werden, die aber in Wirklichkeit auf einer wackeligen Basis (Vermutung) stehen.

Weiter helfen können hier nur Messungen

… wo ist der Unterschied zwischen welliger Gleichspannung und pulsierender Gleichspannung?? solange es keinen Nulldurchgang bzw Richtungsumkehr gibt ist es eben DC, der Punkt ist wie hoch ist die Amplitude der wellen (Brummspannung)

Schaltnetzteil z.b. (Trafos sind schwer und teuer in diesen Leistungsklassen)