Tesla Mennekes-Kabel vs. Mennekes Adapter

Ich möchte mir in den kommenden Wochen entweder das von Tesla angebotene Mennekes-Kabel oder einen Adapter Mennekes auf 32A CEE zulegen. Zur Entscheidungshilfe würden mich insbesondere von den Tesla-Fahrern, die bereits eine der beiden Lösungen nutzen, die Vor- bzw. Nachteile interessieren.

Hier mein aktueller Kenntnisstand:

  • Kosten: Soweit ich weiß für das Tesla-Kabel ca. 1.000 EUR inkl. MwSt, für den Adapter ca. 300-500 EUR.
  • Kompatibilität: Funktionieren beide Lösungen an allen Ladestationen?
  • Ampere: Mit Adapter durch UMC begrenzt auf 32A. Wäre es mit dem Tesla-Kabel u.U. möglich auch mit höherer Amperezahl zu laden (vorausgesetzt die Ladestation bietet das an)?
  • Mehrfachnutzung: Ladung von bis zu drei Teslas nur mit dem Adapter per Phasenverschiebung möglich.

Gibt es weitere Vor-/Nachteile?

Grüße
Thorsten

für meine Box Materialkosten ca, 280 EUR + Zusammenbau, mittlerweile sind die Kabel aber preiswerter geworden.
heute dürfte das ganze ca. 230.- EUR + Zusammenbaukosten

Solange die Säule normgerecht (EN61851-1:2001) gebaut wurde ja. Geh davon aus, dass die Software der diversen Säulen noch ziemlich buggy ist = > mit Überraschungen muss gerechnet werden.

Nein, nach meinem Kenntnisstand nicht für den Tesla Roadster wenn die Säule normgerecht gebaut ist. ( ja ich weiß, dass der M.-Stecker mehr kann, aber nur der Stecker (sic!))
Die Norm sieht für höhere Ströme als 32 A vor, dass die Kontakte mit einer Belastbarkeit von 3 x 500V@250A oder DC600@400A ausgeführt sein müssen, dies ist beim M.-Stecker nach meinem Kenntnisstand nicht der Fall und vermutlich beim Roadster-Stecker auch nicht und einphasiges Laden nach Norm ist nur bis 32 A zulässig.
Gerade noch ein weiteres Argument gegen > 32 A gefunden : Laut VDE AR E 2623-2-2 2009-10 muss für 63 A ein Erdleiter von mindestens 16 mm² verwendet werden, das normale Mennekeskabel hat nur 6 mm² => nur 32 A zulässig.

Bevor jetzt die Frage aufkommt, was ist denn mit dem HPC ? Der HPC ist keine Ladestation nach EN61851-1:2001, damit trifft diese Norm auf den HPC nicht zu, dafür dann andere Normen wie VDE0100 und weitere.
Meine Drehstromkiste ist auch keine Ladestation nach EN61851, trotzdem ist sie erlaubt.

Ob die Teslalösung überhaupt größere Ströme kann, könnte messtechnisch überprüft werden :

Bei abgestöpselten Kabel am M-Stecker den Widerstand zwischen dem Kontakt PP und Erde messen.
bei 100 Ohm, es würde theoretisch gehen bei 220 Ohm : es geht gemäß Norm nicht. Die Bezeichnung PP ist auf dem Stecker eingeprägt.

Und noch ein Hinweis bezüglich der Norm, dort ist auch 400V@32A einphasig erlaubt, also die Einschränkung von einphasigen Lasten auf 16 A nur eine Urban Legend. (EN61851-1:2001 => 9.2.2 Fahrzeug-Basiseinführung => Tabelle 3 Anforderungen an Fahrzeug-Basiseinführungen )
Also jede Säule die 32 A kann darf dies auch einphasig.

Noch ein Unterschied Tesla <=> Adapter :

Nach dem Einstecken erzählt die Säule dem Auto wie viel Strom sie dem Auto geben kann, z.B. auch nur 16 A. Dies sollte die Teslalösung automatisch auswerten und dann den Ladevorgang mit der zulässigen Stromstärke starten. Das dies aber nicht immer sauber funktioniert zeigt Eberhards Erfahrungsbericht aus Berlin.

Bei meiner Adapterlösung muss ich das vorher wie zu hause auch entsprechend im Tesla einstellen, also genauso wenn Du mit dem Tesla mit dem UMC an einer CEErot 16A Dose lädst.

Aber jetzt zur eigentlichen Kaufentscheidung :

Meiner Meinung nach ist Mennekeslösung für den Tesla Roadster eine reine Insellösung ohne Zukunft. Sie macht für mich nur Sinn um kostenlos zu parken, bei Ausfahrten zusätzliche Lademöglichkeiten zu haben (=> Adapter) Die mittelfristige Zukunft gehört Chademo, diese Schnittstelle ist universell, auch von anderen Fahrzeugen nutzbar und vor höchste Ladeleistungen ausgelegt.
Mein Traum wäre für den Roadster in 3…4 Jahren mit einer neuen Batterie mit höherer Kapazität auch die (vorhandene) Chademo-Schnittstelle aktiviert zu bekommen. 240 kW DC Ladeleistung, das kommt gut :mrgreen:

Bei Bedarf kann ich gerne mal mehr zu den Typ 2 Ladesäulen schreiben

Mein kabel ist ja schon etwas länger fertig und auch an den RWE Säulen getestet worden.

ein vorteil ist noch das es die länger des UMC plus die länge des adapters hat und nicht nur die 3,8 m wie die Tesla version was auch von vorteil ist sowie die möglichkeit für verlängerungskabel was beim menekes typ 2 stecker etwas schwiriger werden würde.

Nur habe ich noch das problem das die anderen Säulen probleme machen wiel der tesla erst strom ziht wenn safft auf der leitung ist und de säule giebt erst strom frei wenn sie weiß das da ein auto ist das stom ziht, verzwisckt aber ich bekome das bestimmt trotzdem noch hin sonst können sie sich den ladenden tesla vorm hautpeingang sonst wo hin strecken ^,^

gruß Manu

Nachtrag:

mein Adapter geht jetzt an allen TYP2 Säulen hing nur am Wiederstand der nicht in der Tolleranz von 3% lag aber von Herr Bettermann korigiert wurde.
Jetzt geht er, einziges manko, mann muss beim einstecken den TYP2 „etwas“ anheben bis die Veriegelung aktiviert ist danach funktioniert es wie vorgesehen :wink:

Sehr praktisch da ich in der Innenstadt kostenlos Parken + Laden kann während man zb. ins Kino geht :mrgreen:
@ 32A verseht sich ^,^

gruß Manu

Hallo Leute,

hab hier einen Lieferanten in GB entdeckt:
ecarconnectors.com/products. … 9-3m-cable

liefert ein fertiges Typ1 auf Typ2-Kabel - ihr seid hier die Spezialisten - funkt das? Oder gibt’s auch in Deutschland
einen Herstellter wo man das Ding zu vernünftigem Preis bekommt?

Danke !! El.Grü.
Manfred

liegt, daran, dass die Waltherwerke anscheinend Probleme mit der Fertigungstoleranz bei den geometrischen Abmaßen hatten. bei den Mennekes Steckern habe ich dieses Problem nicht gehabt

für was willst Du das denn verwenden ?

Zerschneiden und dann den Mennekes Part für einen Adapter verwenden ? Im Mennekeskabel ist zu mindestens der richtige Widerstand zwischen PP und Erde eingebaut 220 Ohm = 32 A, da das Kabel aber nur mit 2 Adern belegt ist ( L1 + N ) ist kein 3phasiges Laden möglich. Den Typ 1 Teil kannst Du vergessen, passt nicht auf den Roadster und hat auch die falschen Widerstände . Bezugsquelle für einen kompletten Adapter wäre glaub ich Henning Bettermann

@ManuaX : Sind auf Deinem Mennekes-Stecker alle 3 Phasen aufgelegt ?

Ich gehe mal stark davon aus.
Habe es noch nicht getestet, aber denke des er wie bei dir kunstruiert ist.

gruß Manu

Hallo Talkredius,

hab jetzt ein wenig herumgesucht, aber keine fertige und preislich vernünftige Lösung gefunden. Würde daher zum selber basteln tendieren

Ist das auch mit etwas weniger E-Technikwissen machbar? Einfache Adapter von Schuko auf CEE-blau oder von CEE-rot 32 auf 16 oder CEE-rot auf -blau waren nit so schwierig.

El.Grü.
Manfred

doch keine Bastelstunde - Henning Betterman (Dank an ManuaX) ist die Topadresse für eine günstige
Typ2 auf CEE-Lösung!
Hoffe das Telefonat nach Moskau haut mir den Preisvorteil nicht wieder runter :laughing:

el.Grü.
Manfred

Die Antworten sind zwar alle schon hier gegeben worden, aber ich denke das das Forum im mom etwas unübersichtlich geworden ist.
Man sollte alle Adapter mit Bild und beschaffungsmöglichkeit mal zusammen fassen:

wie gesagt der Typ 2 <==> CEE 32A ist hier zwar off Topic aber noch mal,
diesen kann man für ca. 200€ bei Herrn Betterman Bestellen und die Kontaktdaten habe ich von UdoW/Tankredius, wir nennen ihn auch den „Ulli Adapter“
mann kan auch bis zu 3 Tesla an eine Typ 2 Buchse hängen wen die RWE Säule 2 Typ 2 Buchsen hat dann eben 6 ^,^

Mfg ManuaX