Bremsen

Gestern hatte ich bereits den Supergau bei den Bremsen befürchtet. Hatte das Fahrzeug am Samstag noch bei Nässe und etwas Regen gefahren und wohl die Scheiben vor dem Abstellen nicht richtig trockengebremst. Wegen verschied. Umstände stand das Auto in meiner (trockenen) Garage. Als ich dann gestern Abend zum Elektrofahrer-Stammtisch nach Waldbrunn fahren wollte war es passiert. Das linke Vorderrad brach sich beim Anfahren nicht los und blockierte und schleifte 1m weit über den Boden. Nach mehrmaliger Betätigung der Bremse und vorsichtigen Schaukelns löste sich die Bremse doch noch und ich konnte die Fahrt mit meinem Bekannten, einem CityEl Fahr doch noch antreten.

Liegt dies nur an dem Flugrost der Scheibe oder auch an den Bremsbelägen. Solche Probleme waren mir bislang von meinem vorherigen Fahrzeugen weitgehend unbekannt.

Ist dies ein Mangel? liegen die Bremsbelege derart eng an den Scheiben an bzw. lösen diese sich nicht ausreichend nach dem Anhalten in der Garage?

lg

Eberhard

Hallo Eberhard,

das ist bei mir nicht ansatzweise geschehen. Letzte Standzeit nach Regenfahrt war ca. drei Tage. Außer quietschen war nichts zu hören…

JeanSho.

die Bremsen sind nicht wirklich toll. Mehr Lotus Technik als Innovation.
Ich habe das Flugrost Thema auch, wenn auch nicht so extern wie von Dir beschrieben, wenn ich morgens losfahre schleifen die Klötze ordentlich. Die ersten Meter nutze ich dann zum bremsen (geht beim Roadster auch gleichzeitig mit dem Energiepedal) um die Scheiben frei zu bekommen. Was offen bleibt ist der Verschleiss, was ich bei der 20Ter Inspektion in den nächsten Tagen ansprechen werde.

Nun mussten bei mir nach 14 Monaten und 64.000km die hinteren Bremsscheiben einschließlich Bremsklötze erneuert werden. Alles total verschliessen.

Das darf eigentlich so nicht sein.

lg

Eberhard

Hatte den Wagen jetzt ein paar Tage in der Garage nach einer Regenfahrt. Bin heute 50 km damit gefahren und hab den Rost trotzdem nicht ganz runterkratzen können. Bei starkem Bremsen hört man jetzt noch deutlich „Klack-klack-klack“. Ich fürchte die Teile kann ich in 2 Jahren raushauen, Eberhard bleibt bestimmt kein Einzelfall.

Wieviel hast dafür bezahlt?

gut €1000,–

Bei dem Klack-Klack solltest Du aufpassen, bei mir hatte sich der Bremsbelag vom Bremsbelagträger gelöst, kontrolliere sicherheitshalber mal die Bremsbeläge,
wurde dann aber auf Gewährleistung getauscht

für mich eigentlich klare Gewährleistung, ich habe ungefähr die gleiche Kilometerleistung, Anfang des Jahres musste der Bremsbelag getauscht werden (s.o.), die Bremsscheiben waren aber noch i.O. Da muss irgend was falsch eingestellt sein.

Hallo, ich bin Andreas (44) , neu hier und interessiere mich für die Teslatechnik.
Z.Zt fahre ich noch einen E55TAMG, deshalb ist die Leistungsklasse des Tesla interessant für meine
spätere nächste Fahrzeugwahl. Natürlich interessiert es mich, wie Ihr mit den Fahrzeugen zufrieden seid,
und ob man selbst Problemlösungen finden kann, z.B. durch das Auffinden identischer Bauteile von OEM-
Herstellern. Das mach ich beim E55 auch so und konnte dadurch die Fahrzeugkosten bei gleichzeitiger
Problemlösung erheblich senken.

Ist denn der Tesla nun ein umgebauter Lotus Elise oder eine komplette Tesla-Eigenkonstruktion ?
Gibt es eine Liste von OEM-Teilen, damit man ggf. Ersatz suchen kann ?

Übrigens, über 64 tkm Haltbarkeit von Bremsscheiben/Belägen HA würden wir AMG-Fahrer unsd freuen, denn auch die sind als
Originalteile verdammt hochpreisig…
Allerdings gammeln die und nicht innerhalb einiger Tage so stark an, daß die festsitzen.

LG, Andi

Ist auch ein Problem mit der Auswahl der Bremsscheiben. Eisenguss-Scheiben rosten halt. Edelstahl wäre besser. Oder Alu?

Die Bremsen werden eigentlich kaum genutzt und vergammeln, trotz Vielfahrens, da Sie bei Regen/Feuchtigkeit trotz Vielfahrens nie richtig trocken und sauber gebremst werden.

Eigentlich wären andere, den Anforderungen angepasste Bremsscheiben/-beläge notwendig.

Aber!!! - it never rains in southern california

Also kein Bedarf dort (und auch kein Wissen um die Problematik)

aus der Lotuskiste sollten bessere Bremsscheiben und Beläge verfügbar sein. Wie sieht es aber mit ABE o.ä. aus?

lg

Eberhard

wie Du im Forum lesen kannst, gibt es schon die ein oder andere Problemzone, aber ich glaube keiner würde mehr tauschen wollen.
Was mich persönlich überrascht hat, dass der Kern des Autos, Batterie, Motor und Elektronik so problemlos funktioniert, da hatte ich mit mehr Problemen gerechnet. Die Probleme resultieren, das ist jedenfalls meine Meinung, aus der Unerfahrenheit von US-Tesla im klassischen Teil des Autos bzw. aus der anderen Fahrweise bei Elektroautos.
Bsp. Beschlagende Scheinwerfer :
Bei einem Verbrenner bläst Du einfach ein Teil der überschüssigen Wärme des Motors in die Scheinwerfer, schon ist das Problem „gelöst“
Bei einem E-Auto hast Du diese überschüssige Wärme nicht mehr, ein „Nachteil“ der Effizienz

Kein klassischer Automobilhersteller wäre auf die Idee gekommen, die Lüfter , die im Tesla Roadster für Motor und Umrichter verbaut sind, einzusetzen.
Die werden jetzt allerdings auch gegen vernünftige getauscht. Beim Model S hat Tesla dann auch dazu gelernt : dort sind Motor und Umrichter (PEM) flüssigkeitsgekühlt, so kann die (wenige) überschüssige Wärme auch noch zum Heizen genutzt werden.

Tesla hat Lotus Ingenieure. zur Konstruktion des Roadsters übernommen, wenn Du in Europa einen Tesla kaufst, wird dort auch die Karosse gebaut, nur der Powertrain + Batterie wird von Tesla eingebaut, am Tesla Roadster wurden viele Änderungen zur Elise gemacht, so ist die Karosse z.B. wg. der Batterie länger und verstärkt worden. Bei den Bremsen würde ich aber vermuten, dass die identisch zur Elise sind. Aber welcher Elisefahrer fährt im Jahr über 60.000 km mit einer Elise ? :smiley:
Damit hat Tesla glaub ich auch nicht gerechnet, die haben den Suchtfaktor unterschätzt. :smiley:
Wobei mein persönlicher Hero, Hansjörg, hatte beim letzten Mal, wo ich ihn getroffen hatte ca. 170.000 km auf dem Tacho, und das ist jetzt schon ein paar Monate her… :wink:

Als Teslafahrer , wenn Du nicht als Rallyefahrer unterwegs bist, sind 60.000 km Standzeit ein Garantiefall :smiley:

Ich habe jetzt 71.000 km drauf, mit den Fingern kann ich kaum eine Vertiefung in der Bremsscheibe fühlen, die Bremsbeläge mussten getauscht werden, weil sich ein Belag vom Träger gelöst hatte, der Belag war noch ca. 10 mm dick

Grund dafür ist die andere Fahrweise, im Normalfall bremst Du nur elektrisch, sobald Du das Beschleunigungspedal zurück nimmst oder ganz vom Pedal gehst, bremst der Tesla elektrisch ab und speist die Energie zurück in die Batterie, und das so gut, dass ich selbst im Berufsverkehr fast nie die mechanische Bremse benötige (ausgenommen natürlich das (Fest-)Halten an der Ampel)

Bei Ausfahrten mit swwmo (she, who we must obey) gilt : Bremsen => 5 Euro in das Bremsschwein :laughing:

Übrigens : Auf meiner ToDo Liste für jede Inspektion steht : Mein Lenkrad quietscht, bitte einmal Dichtung schmieren :laughing:

Erzähl das mal einem Lotusfahrer…

Die US-Boys haben ganz sicher nicht mit dem richtigen Suchtkoeffizienten kalkuliert …

Hatte letzte Woche kurz Kontakt mit Hansjörg, aktuell steht seine km Uhr bei 182.500 - ist auch bei mir klar DER Hero…
und sammelt für uns alle wertvolle SOC Lebensdauer / Reichweiten Erfahrungen.

Dem ist nix hinzufügen. Versuche gerade mir anzugewöhnen, auch die mech. Bremse mal richtig zu fordern (ca. 1…2 mal die Woche) :laughing: , damit die Scheiben auch wissen warum sie verbaut sind, vielleicht ist das förderlich für die „Lebensdauer“. :smiley:

Hehe,
war gestern Abend für ca. 3h hei Hans in KA und gleich das 1. mal mit 60 A Laden ^,^ hat sich richtig gelohnt und er hat gesagt das er bald die 200 Tkm hat. Ist glaub ich bei 185 ca.
Seine VIN ist die 083 :exclamation: :open_mouth: interesannte Geschichten hört man da :wink:

P.S: er meinte auch schon den 2. Akku drin zu haben und sich bald den 3. zu holen, da er im Range noch gerade die 300 IR bekommt wenn er am HPC läd. Er sagt aber selbst das er sehr offt am Limmit fährt!
(ich hatte von 54 km bis 310 km IR im Range geladen und war erst beim 3/4 Teilstrich da meinte er wie viel den noch rein geht, ich sagte das ich das nicht getestet habe aber rechnerisch die 400 knacken könnte. Im std waren es mal 327 laut anzeige :unamused: )

Man sieht sich :wink:

gruß Manu

327 km im Standardmodus???
Ich bin mit 304 km gestartet und aktuell nach 12.000 km bei 293 km Reichweite. :frowning:

nach 65.000km erreiche ich bei 10A noch 290km, bei 32A zwischen 280 u. 286km.

Aber was machen eure Bremsen, habt ihr schon mal geschaut wie dick eure Bremsbeläge noch sind. Waren nach 64.000km des nichtbenutzens bis auf 4mm runter und die Bremsscheibe unter Verschleißgrenze abgeschliffen.

Heute wurden die inneren Gelenkköpfe der hinteren Spurstangen ausgetauscht. Hier machen sich wohl schlechte Wegstrecken in Verbindung mit der hohen Hinterrad-belastung bemerkbar. Die Sinterbuchsen waren stark verschlissen und ausgeschlagen.

lg

Eberhard

ditto bei mir seinerzeit, war Gewährleistung.

ich habe zwar die gelenkköpfe als ersatzteil bekommen, musste sie aber auf eigene kosten einbauen lassen, mit spurachsvermessung etc.

lg

Eberhard

Habe heute, nachdem ich bei regen gefahren war und ich meinen Roadster ca. 3h abgestellt hatte, beim Losfahren die Fehlermeldung #1103 ABS - Fehler, Service erforderlich.
ABS, Traktionscontrolle, Rekuperation und Tempomat geht nicht mehr:

vermutlicher Fehler nach Auskunft Tesla Ranger: linker Sensor oder Kabel zum Sensor defekt oder auch Radlager. Mögliche Ursache: das Kabel zum ABS-Sensor ist defekt, weil es sich vom Clip gelöst hatte und am Felgenhorn sich durchgescheuert hat. Bei der optischen Überprüfung zunächst nichts entdeckt, dann aber eine kleine Abriebstelle gefunden.

Da ich am Donnerstag nach Zürich fahre, soll ich dort die Sache überprüfen lassen.

Werde also am Donnerstag wohl schon um 7:30 losfahren um dann um 10:30 in Böblingen zu sein, dort 2h laden und dann weg direkt in den Store.

lg

Eberhard

[i]

[quote=„schnucky888“]
Ich habe jetzt 71.000 km drauf, mit den Fingern kann ich kaum eine Vertiefung in der Bremsscheibe fühlen, die Bremsbeläge mussten getauscht werden, weil sich ein Belag vom Träger gelöst hatte, der Belag war noch ca. 10 mm dick

Bei unserem vorgängigen Fahrzeug , Chrysler Le Baron Cabrio, mussten die Bremsbeläge nie wegen der Abnutzung ersetzt werden.
Der Grund war immer das sich die Belägevon der Trägerplatte lösten. Vielleicht ein Amerikanisch/Englisches Technik Problem?
Die Scheiben wurden während der ganzen Laufzeit (ca 180’000) nie ersetzt.

Also doch: Ich habs immer gewusst: Mein TESLA wird nur bei absolut trockenem Wetter gefahren! Genial ist einfach schon, dass man die Bremsen eigentlich gar nie gebrauchen muss durch die starke Rekuperation. Ein bisschen Gewöhnungssache aber die Verzögerung ist genial. Meine Bremsen werden nach 20’000km noch wie neu aussehen, wetten??? :smiley: