Elektro-Revolution oder heiße Luft? Mims Motors

Gestern auf electrive.net war folgendes zu lesen:

„Elektro-Revolution oder heiße Luft? Mims Motors aus Nevada hat nach eigenen Angaben den Prototyp eines zweisitzigen Elektro-Cabrios namens Spyder GL entwickelt, das bis zu 1.000 Meilen (1.600 Kilometer) Reichweite bieten soll. Wie das? Auf der Website ist von einer patentierten “Direct Charging Power Cell Battery” und einem “Carbon Fiber Magnetic Motor” die Rede…“

[url]http://mims-motors.com/[/url]

Also selbst wenn nur die Hälfte der Versprechen erfüllt werden würde,wäre es ein großer Schritt nach vorne.

Was haltet ihr davon?

Edit:

Ich habe hier scheinbar das Patent für den Motor,wenn sich jemand damit auseinander setzen mag…

[url]https://encrypted.google.com/patents/US20140167555[/url]

Wir beworben mit „Clean H2O Emissions“, der nutzt also eine Brennstoffzelle, keinen „Akku“. Wenn man das Design, dass man sieht und die genannten Spezifikationen anschaut (statt wichtigem Inhalt wird Fahrer-Gesichtserkennung und eine tolle Stereo-Anlage angekündigt) wirkt das doch sehr nach Vapor-Ware.

Sehe ich auch so. Bis da was brauchbares kommt kann man das unbeobachtet abhaken. Ich denke aber daraus wird nix. Also gerade mal warme Lust.

Wenn lange genug Tesla fährt hat eine Vorstellung davon wie komplex das Thema ist ein gutes, ausgereiftes, elektrisches Auto zu bauen. Bei dem Tesla Roadster sehen wir das selbst eine solche multimillionen Dollar Entwicklung etliche Kinderkrankheiten hatte. Der technologische Abstand zum Model S ist enorm. Wenn ich dann solche Webseiten sehe frage ich mich immer wieviel Kapital und wieviel technische Entwicklung wirklich dahinter steckt. Ein Model S ist ja schon ein finanzielles Risiko (ok heute vielleicht nicht mehr so sehr, aber als ich bestellt hatte schon). Ein Mehrfaches in solche ein Startup Produkt zu stecken wenn es denn mal auf den Markt kommen sollte, das würde ich wirklich nur machen wenn ich es problemlos abschreiben könnte. Den Kredit des Game Changers haben sie jedenfalls nicht mehr :sunglasses:

Ich darf zitieren: „And only Mims Motors offers remote wireless recharging. Simply dip your energy card in the onboard dash, punch in the desired range, pay and go. Wireless recharging technology allows our vehicles to run up to 2 years or 24,000 miles before having to be recharged at a station.“

Und Regen machen und beamen können sie auch. Ist da ein Kernreaktor verbaut? (Dann würden die „waste byproducts“ aber deutlich anders aussehen.) Ne, ne, Kinners, das ist bestenfalls Werbung für die neuste Sci-Fi-Hollywood-Produktion.

:laughing:

Was ein Schwachsinn.

Deren Kapital ist die Erstellung der Webseite, das wars.

Das klingt ja innovativer als der Quant Flowcell. :wink:

TL;DR: ersetzt im letzten Satz der Ankündigung zum kabelllosen Laden („Performance without sacrificing Progress“) mal „Wireless Charging Technology“ mit „Energy Card“.


Meiner Meinung nach fällt die Ankündigung der „Wireless Charging Technologie“ unter die Kategorie „kreative“ bzw. „(ggf. vorsätzlich) missverständliche Formulierung“, und was hier beworben wird ist relativ konventionell.

Aber was wird hier eigentlich beworben? Das Auto kann an entsprechenden Stationen (Enigma?) kabellos laden, wenn man eine „Energy Card“ in das Amaturenbrett schiebt und die gewünschte Ladeleistung in Meilen eingibt („punch in the desired distance“). Dann kann man nach spätestens 5 Minuten kabellosem Laden (an den Enigma Ladepunkten) losfahren.

Woher kommt jetzt aber das alle zwei Jahre oder 24000 Meilen an einer Station nachladen? Das bezieht sich auf die Gesamtlösung der „Energy Card“ zum Start des kabellosen Beladens an den Enigma-Stationen. Denn die ist höchstwahrscheinlich eine Prepaid-Karte, von der man die Ladung in km gemessen bei jedem Ladevorgang abzieht. Die „Energy Card“ ist somit eine ganz eigene „Wireless Charging Technology“ („Technology“ klingt cooler als „Card“). Und auf dieser Karte sind eben (maximal) 24000 Meilen Verbrauch innerhalb von 2 Jahren („2 years or 24000 miles“) hinterlegt. Und läuft die „Energy Card“ aus, so muss man diese „Wireless Charging Technology“-Lösung (Stationen und Karte) an einer Station wieder aufladen (also die Karte). Ggf. muss auch das Auto einmal angeschlossen werden um zu überprüfen, dass man die Karte selber nicht manipuliert hat.

Wäre es anders und könnte das Fahrzeug während der Fahrt nachladen, dann würde es die Erklärung der „Energy Card“ sowie die „maximale Ladezeit“ nicht brauchen. Was interessiert mich die Ladezeit wenn ich während der Fahrt laden kann (oder an Ampeln), und warum sollte ich dann nicht einfach beim Abholen des Fahrzeugs meine nachgefragte Fahrtdistanz auf 24000 Meilen eintippen und danach die Karte wegwerfen? Wäre wirklich kabellose Energieübertragung a la Nicola Tesla möglich, dann hätte man das ganz klar so beworben und nicht erst die maximale Ladezeit und die „Energy Card“ beworben.

Immerhin reden wir hier über einen Startup, die Vorbesteller und Investoren suchen. Wir reden über Marketing. Die wollen ins Gespräch kommen ohne zu lügen. Und grammatisch ist es so, dass „before having to be recharged“ sich sowohl auf das Auto als auch (eigentlich bevorzugt) auf die „Wireless Charging Technology“ beziehen kann. Nur bezieht ihr es intuitiv auf das Auto. Ersetzt nun einfach mal im letzten Satz „Wireless Charging Technology“ mit „Wireless Charging Card“ oder „Energy Card“ und lest den Satz nochmal mit meiner Theorie als Erklärung. Voila! Wireless Charging mit einem auf das Fahrzeug zugeschneiderten Abrechnungssystem a la Supercharger. Nur Prepaid.

Im Twitter-Account des CEOs finden sich ein paar Bilder von dem Wagen. Jedenfalls existiert etwas, dass auf der Straße stehen kann und nach Auto aussieht:

twitter.com/MrForge/status/6228 … 96/photo/1

twitter.com/MrForge/status/6228 … 20/photo/1

twitter.com/MrForge

Halt, stop! Es fährt auch: youtube.com/watch?v=SC1oquGgFO4

Hübsch ist anders.

Optionales 6 Ganggetriebe? :laughing:

Was ein Schwachsinn.

Die Rücklichter sind auf jeden Fall aus dem Mazda Regal.

Da Brennstoffzellen nicht modulierbar sind werden sie hier wohl etwas überbelastet. Und nach 24000 Meilen muss man sie eben schon tauschen.

Wieso dass ?

Für ca. 400.000 EUR erstelle ich Dir einen kleinen Rundkurs, + ein Fahrzeug montiere Deinen Lieblingsfernsehsessel drauf und lasse Dich vollautonom für mindestens 4 Jahre ohne Nachladen fahren :mrgreen:

Ich denke das wird für 400k nicht machbar sein…

kinderkrankheiten beim roadster? welche bitte?
eigentlich lese ich fast nur beanstandungen von den limousinen-lenkern und deren probs hier im forum.

ich bin mit meinem sporty recht zufrieden. dass seine bremsen shice sind, hat nix mit strom zu tun. also was fehlt ihm denn?