BYD ist ja in Europa noch nicht so bekannt und wenn, dann nur wegen der Elektrobusse.
BYD hat aber das Potenzial, die Elektromobilität richtig voran zu bringen, mehr als jeder andere Hersteller, ausser Tesla, wenn sie ihren e6 weltweit vertreiben würden!
Das Auto ist jetzt keine Schönheit aber technisch und preislich (ca. 43.400 Euro) ist der Wagen sehr interessant!
Der lohnt sich bei dem Preis schon alleine als Solarspeicher und müsste gar nicht fahren
Ich habe in Berlin auf der WAVE den e6 fahren sehen. Und hören - war nicht so flüsterleise wie ein Tesla. Ist ja auch egal. Davon 10.000 Stück als Taxi nach Deutschland, und wir wären einen großen Schritt weiter.
Über den gemeinsamen Partner DENZA hat Daimler aber bestimmt eine Abmachung mit BYD, wie die Märkte aufzuteilen sind. Ich fürchte daher, es bleibt bei E-Klasse Diesel.
Bin in einem e6 als Taxi diese Woche in Brüssel chauffiert worden. Hat Spaß gemacht und sich gut angefühlt. Scheint sich auch unternehmerisch zu lohnen, wie vom Fahrer zu erfahren war. Wünsche mir im Sinne des praktischen Beweises, dass Elektromobilität auf breiter Front alltagstauglich ist, eine Menge von denen als Taxi in Deutschland.
Model S natürlich auch - aber das ist in diesem Thread ja nicht das Thema
Habe auch ein Renault ZOE als Taxi gesehen.
Ja der war deutlich besser, als ich bislang dachte. Ist zu gebrauchen. Wir haben den sogar als Abschleppwagen auf den Passhöhen eingesetzt. Da geht noch was.
Es gibt ihn als Taxi in Barcelona und anderen Spanischen Städten. Er kostet etwa € 44.000.- der Staat gibt € 6.000.- dazu. Das Auto ist absolut unauffällig, innen wie außen. Laut Fahrer und Eigentümer kommt er tatsächlich etwa 300 km weit. Etwas weniger, wenn im Sommer die Klima stark arbeiten muss. Die Geräusche innen erinnern stark an die Fahrgeräusche einer Straßenbahn. Es gibt eine „Economy“ und eine „Sport“ Einstellung, wobei ich nicht viel Unterschied bemerken konnte. Ein zuverlässiges Arbeitstier, so der Taxieigner, nach 45 tsd. km in einem halben Jahr.
BYD ist eine Wette wert finde ich. Der Aktienkurs ist allerdings ziemlich im Bewegung, zuletzt und immer noch durch das China Theater. Am Anfang war es recht ruhig um den E6, mittlerweile sieht man auch hier in Europa einige auftauchen. China braucht dringend Elektrofahrzeuge, eigentlich sollte da etwas gehen.
Zu den BYD Bussen kann ich nichts sagen, aber dass der BYD e6 sich als Privatauto durchsetzen könnte, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Das kompakt wirkende Fahrzeug hat ein Leergewicht von 2380 kg (lt. wikipedia), die Beschleunigung ist sehr zäh, die Fahrgeräusche sind mindestens so laut wie z.B. in einem Peugeot. Auf den am meisten genannten Reiz des elektrischen Fahrens, nämlich die unmittelbare Beschleunigung, muss man im BYD e6 leider völlig verzichten.
Für ein Taxi durchaus brauchbar, aber zur privaten Nutzung sind viele Autos um die Hälfte des Preises viel agiler. Der BYD e6 kann nur ideologisch auf E-Fahrzeuge festgelegte Interessenten ansprechen, doch auch die würden wohl nach Alternativen suchen. Wenn jetzt auch noch ein 82 kWh mit noch höherem Gewicht eingebaut wird, mit evtl. noch schlichteren Fahrleistungen … Sorry, die Zukunft sehe ich da nicht.
Der Akku muss aber nicht zwangsläufig schwerer werden, nur weil er mehr Leistung bekommen. Der Trend ist, mehr Leistung bzw. Energie bei gleichem Gewicht durch höhere Energiedichte. Ansonsten hätte man ja auch weniger Platz in dem Auto. Insgesamt werden die E-Autos ja eher leichter, weil die Akkus eine höhere Energiedichte bekommen und die Technik kompakter wird.
Erster Test im Jahr 2016 zu später Stunde aber fit und munter.
BYD e6 Modelljahr 2016
Das Motorgeräusch unterscheidet sich von allen bisher getesteten E-Autos. Es grummelt recht deutlich vor sich hin. Vielleicht erinnert das Geräusch auch entfernt an eine Straßenbahn. Leider sind die 130 PS mit dem Gewicht von 2,4t aus unserer Sicht sehr überfordert.
Der Wagen geht sogar bei kräftigem Tritt auf das Beschleunigungspedal nur langsam auf eine höhere Geschwindigkeit. Eine Beschleunigung von 9,2 Sekunden laut Datenblatt können wir in keiner Weise bestätigen. Wir schätzen eher, dass es 12-14 Sekunden dauert.
Großes Plus: Die Federung ist sehr komfortabel und man sitzt recht hoch. (SUV-Like)
Die Anzeigen in der Mitte der Konsole sind sehr verspielt. Die Zeichen links und rechts haben keine Bedeutung. Der angezeigte Verbrauch von 30 – 31 kWh / 100 km hat uns erschreckt. Damit sind dann nur 250 km Reichweite möglich.
Ok, es wurde geheizt.
Der Kofferraum ist recht geräumig. Die Sitze sind bequem. Kurios: Kein Handschuhfach
Kostenpunkt: 58.800 Euro in Österreich abzüglich bis zu 11.666,67 sohin 47.133,33
Fazit: Vor allem geeignet als Familienauto, Taxi, unternehmerisch genutzt. byd-elektroauto.de/pdf/BYD-e … -Flyer.pdf
Sehr interessant, bitte weiter berichten! So wie es aussieht lädt er auch über den Typ 2 Stecker mit bis zu 63A Drehstrom, wie die alte ZOE. Mit dem BYD könnte man effektiv die neuen 63A Typ 2 an den Autobahnen nutzen.
Prototyp HEUTE bei uns gestrandet !
Der Fahrer des BYD e6 Modelljahr 2016 rief bei uns an.
Da der Abschleppwagen nicht auf unsere Zufahrt fahren konnte haben wir ihm vorerst in Wien 2 mit Ladekarte ausgeholfen. (Dort konnte der 2,4 t schwere Wagen abgeladen werden.)
Einige technische Daten: 400 km mit 80 kWh Batterie, bis zu 43 kW-Ladung möglich. (Typ 2-Stecker) Kaufpreis 49.000,-- vor USt. (netto) Reale Reichweite laut BC 320 km bei Vollladung. Normverbrauch 30 kWh / 100 km kann aber auch mit 23-26 kWh bewegt werden. Kurios: Kein Notladekabel für Schuko vorhanden, der Fahrer wollte bei einer 11 kW-Säule vor dem Hotel laden. Dort war die Spannung anscheinend zu schwach. Ladeabbruch. Am besten 43 oder 22 kW-Säulen verwenden meinte er.
Wenn man nicht scharf auf Beschleunigungsorgien ist und einem etwa 300 km reale Reichweite ausreichen, dann ist das was zwischen den E-Autos mit kurzer Reichweite und einem Tesla S70.