Mercedes S Klasse Hybrid

Die Lufthansa hat Erfahrung mit Hybrid und Kenntnisse erlangt, von denen ich noch nichts ahnte.

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Lufthansa wirft Mercedes raus

Ich habe vor 2 Jahren an die Lufthansa geschrieben, damals war ich noch HON. Mein Vorschlag war die Fahrzeuge, die für die Fahrten zu den Flugzeugen benutzt werden durch E-Autos, am besten Teslas, zu ersetzen. Die kurzen Fahrten von 5 - 10 Minuten mit einer S-Klasse oder dem Porsche Cayenne sind ja ökologischer Wahnsinn. Ich habe nie eine Antwort erhalten…

Da müsste aber Tesla dafür zahlen. Der Grund für die Ausmusterung der Mercedes (es fliegen ja auch die V-Klasse Busse raus) ist, dass Mercedes nicht mehr für die Fahrzeuge zahlen wollte. Die Fluglinien verlangen von den Herstellern von Markenprodukten, mit denen die Passagiere in Kontakt kommen, „Productplacement“-Zahlungen. Das wurde Mercedes zu teuer.

Bei den S Klasse Hybriden würde es mich nicht wundern, wenn die nie eine Steckdose gesehen hätten.

Also, Lufthansa erklärt, dass die S Klasse mit dem Kurzstreckenbetrieb überfordert gewesen ist :exclamation:

Das Mercedesdarstellung entlarvt sich offensichtlich als Notlüge. Man kannte die Kosten von Anfang an und startete das Programm. Nun ist Schadensbegrenzung angesagt. Ganz normale Reaktion.

Mir ist klar, dass die Fehlerproblematik der Verbrenner sich im Kurzstreckenverkehr potentiert. Ich sehe dies in meiner eigenen kleinen „Flotte“. Die E-klasse Benziner verschlingt mehr Wartungs- und Instandsetzungskosten als das MS [8fache km]. Das MS fährt Strecken, der Mercedes den Stadtverkehr.

Nun dachte ich bisher, dass Hybrids gerade für den Kurzstreckenverkehr die bessere Version zum Standardverbrenner sind. Offensichtlich ist dieses Schlussfolgerungen kein Selbstläufer.

Hybride sind komplexer, ich kann mir da keinen Vorteil eines solchen Antriebs vorstellen. Für die Kurzstrecke gibt es doch nichts besseres als ein kompaktes E-Auto mit kleinem Akku.
Wenn man viel Platz braucht, dann würde ich mir einen Japaner holen, deren Zuverlässigkeit ist immernoch beeindruckend.

Für Lufthansa wird sich die Frage nicht stellen, statt der S-Klasse einen kleinen Japaner zu nehmen. Ich weiß zwar nicht wozu die Flotte eingesetzt wurde, nehme aber an für einen elitäre Fist-Klass-Klientel.

Wenn das so ist, dann ist aber eine S-Klasse, die Abgase verursacht, nicht der richtige Weg.
Gerade eine „elitäre First-Class-Klientel“ wird sich doch nicht in eine Abgaswolke stellen wollen, nur um schneller zum Flugzeug zu gelangen, oder?

Drum sollten sie eben X kaufen :wink:

Mein Beitrag bezog sich auf die Aussage, einen kleinen Japaner zu nehmen. Das wird wohl eher nicht infrage kommen.

Mit Tesla würden sie sicher modern, abgasfrei und auch bequem zum Flieger kommen. Der ist dann allerdings leider nicht ganz ohne Abgase :mrgreen:

Wäre eine nette Ohrfeige für unsere Platzhirsche :mrgreen:

Doch ich denke schon. Die fliegen ja oft auch nur zum Spaß herum…

Die müssen sich nirgends anstellen. HON Circle Member - das sind die Vielflieger (600.000 Meilen in zwei Jahren gesammelt) - und First Class reisende werden am First Class Terminal (in Frankfurt), ansonsten an der First Class Lounge mit dem Auto abgeholt und von dort über das Rollfeld direkt zum Flieger gefahren. Je nach persönlicher Präferenz steigen diese dann VOR dem gemeinen Pöbel in den menschenleeren Flieger ein oder eben wenn schon alle drinnen sitzen. Da muss keiner in einer Abgaswolke stehen und warten :wink:

… und nicht jeder HON der Lufthansa fliegt 600.000 Meilen in 2 Jahren nur zum Spaß! Elitär ist das nur für die die sich diesen beruflichen Stress nicht vorstellen können. Sag ich als ehemaliges langjähriges HON Mitglied

Die meisten HON, zumindest im deutschsprachigen Bereich (DE, AT, CH) fliegen im Auftrag der Firma und nicht einfach so zum Spaß.

In FRA gibt es jetzt schon die T6. Selbst der Fahrer war etwas erstaunt, dass die seitliche Tür manuell zu bedienen ist, also nicht elektronisch. Da sollte VW noch einmal nachdenken, ob sie so etwas da hin stellen. Es müssen ja nicht die Bentley Einzelsitze sein, die man für den T6 auch bekommen kann, dass aber nicht einmal die seitliche Tür elektrisch zu bedienen ist…

Oder es war nur eine Ausnahme.

Das Problem mit den elektr. Türen beim T6 ist, das diese absolut nicht per Hand zugerummst werden dürfen, da die Elektronik dann Schaden nimmt und die Tür gar nicht mehr geht.

Da genau dies aber bei „Taxis“ immer wieder gemacht wird, hat man vermutlich auf die elektrische Variante verzichtet.

youtube.com/watch?v=qwDN-DADtk4

In dem Video zur First Class in Frankfurt werden sie mit einem fetten Porsche cayenne gefahren…

Nicht zu vergessen, eine „Schließhilfe“ hat die Schiebetür. Dumm nur, daß VW den Kraftsensor nicht gebacken bekommen hat - wenn Du die Finger drin läßt, quetscht er sie ab…

Hi,

ich nutze den Thread mal, da ich kürzlich eine S-Klasse als 560e Hybrid in der Langversion als Leihwagen hatte und damit etwas über 500km durch die Landschaft gefahren bin. Die Qualitäten einer S-Klasse sind - so denke ich - unbestritten, der Komfort ist ausgezeichnet, sowohl Sitze als auch das Fahrwerk. Die Verarbeitung ist sehr gut, das Auto ansich klasse. Beschränken wir uns auf Motor/Getriebe/Hybrid.

Die rd. 37km maximal angezeigte Reichweite rein elektrisch sind ein Witz, zumal sie km-mäßig schneller abnehmen als man reale km fährt. Lasst es reale 20km sein, die das Auto kann, wenn, wie in meinem Falle, die Klima aufgrund heißer Temperaturen gefordert wird und man nicht im Weg rumstehen möchte. Das wäre grundsätzlich auch kein großes Problem, wenn man denn ordentlich und on demand rekuperieren könnte. Das klappt allerdings nur, wenn man das Bremspedal betätigt. Ein one-pedal-feel gibt es nicht/nur minimal. Benutzt man das Bremspedal, weiß man nie, ob nun schon die Bremse eingesetzt wird oder man nur noch rekuperiert. Selbst in den verschiedenen Hybrid-Modi (Hybrid, E-Mode, E-Save, Charge) unter „Charge“ wird nicht voll rekuperiert, wenn man vom Gas geht. Gut möglich, dass das Andere anders sehen, aber die one-pedal-Lösung von Tesla ist hier - meiner Meinung nach - um Welten besser und würde helfen, die begrenzte E-Reichweite effizienter zu nutzen. Der Antrieb ansich ist nämlich gar nicht schlecht. Der reine E-Mode ist sogar auf der Landstraße ausreichend kräftig, in der Stadt sowieso. Die 9G-Tronic (Getriebe) verhindert durch Schaltvorgänge allerdings das Surfen auf der Drehmomentwelle des E-Motors und schaltet sich gefühlt einfach tot. Mal ganz abgesehen von der lästigen und irgendwann nur noch nervigen „Berta-Benz-Gedenksekunde“, bis die Fuhre mal aus dem Quark kommt, sowohl aus dem Stand als auch bei Verlangen eines Zwischensprints. Die gelegentlichen Ruckler beim Umschalten vom reinen E-Antrieb auf Benzin nerven auch und entsprechen nicht dem Komfortanspruch der S-Klasse.

So wirklich effizient ist die Hybrid-Lösung auch nicht. Bei sehr gemächlicher Fahrweise mit 80% Landstraße / 20% BAB, Nutzung von Hybrid und sehr sehr wenigen starken Beschleunigungen und maximales Tempo von 180km/h auf der BAB sind dennoch gerechnete 10,01L/100km durchgelaufen.

Alles in allem: So richtig toll war die Hybrid-Erfahrung nicht. Die S-Klasse ansich ist natürlich ein tolles und sehr komfortables Fahrzeug. Man fragt sich, was mit einer reinen E-Variante ohne die oben aufgezeigten Negativaspekte möglich wäre…

Gruß :slight_smile:

Die Frage ist berechtigt. Ich fürchte aber dass man bei Karosserie in Stahl und mit der Klasse Akustik-Dämmung irgendwo bei 3 Tonnen als BEV raus käme.

Guten Morgen,

nun, als S450 (immerhin auch ein Sechszylinder) wiegt die S-Klasse leer lt. Mercedes 1.995kg, der 560e 2.250kg. Abzüglich Motor, Getriebe, Tank glaube ich nicht, dass man hier die 3t als gut gedämmtes BEV reissen würde.