eActros - Vollelektrischer Mercedes-Benz Lkw

Vollelektrische Mercedes-Benz Lkw für den schweren Verteilerverkehr: Nachhaltig, vollelektrisch und leise: Mercedes-Benz eActros geht 2018 in den Kundeneinsatz

Mit dem eActros schickt Mercedes-Benz seinen Elektro-Lkw im Kundeneinsatz auf die Straße. Zehn Fahrzeuge in zwei Varianten mit 18 bzw. 25 Tonnen Gesamtgewicht gehen in den nächsten Wochen an Kunden, die Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit unter realen Bedingungen testen werden. Langfristiges Ziel: lokal emissionsfreies und leises Fahren in Städten mit Serien-Lkw.



Begrüßenswert. Nun kommt ein E-LKW auch für Kunden in Frage, bei denen es ein inländischer Hersteller sein muss.

reichweite 200km

gibt es irgenwo schon daten zur nutzlast und dem preis?

Wie platziert doch der Hinweis ist: Gefördert durch :

Mit wievielen Mürriarrden wurde da denn mitgeholfen?

Bremswiderstände sehe ich jetzt etwas zwiegespalten… ich hoffe wohl das auch die Rekuperationsleistung dementsprechend ist, sonst wäre das echt bitter.

Aber ein interessanter Ansatz! Wenn jedes Rad an einem Motor hängt und dessen (kurzfristige) Verzögerungs-Leistung über den Kräften einer Vollbremsung liegen kann, dann erübrigt sich doch die mechanische Bremse nicht?

Sollte das nicht in diesem Ausmass möglich sein (wovon ich ausgehe), dann entfiele zumindest die Notwendigkeit, einen zusätzlichen Retarder zu verbauen. Die Hochvolt-Bremswiderstände könnten ja auch im Winter bei kaltem oder bei vollgeladenem Akku die Rekuperation voll nutzbar machen.

Schon beim Tesla Semi hatte ich mich das gleiche gefragt.

laut electrek:

Wollen oder können die das nicht verstehen. Man zwingt keinen E antrieb in eine Verbrennungskarosserie
Hat bei den pferdekutschen und Verbrennungsmotoren auch nicht geklappt
Und schwarze Striche auf die strasse zaubern wie beim semi kann man damit bestimmt auch nicht :mrgreen:

Wer kennt sie nicht, die immer gleichen Diskussionen an Trucker und Fuhrunternehmer-Stammtischen. „Ich scheiss auf ein Werkstattnetz vom Ural bis Südafrika, ich scheiss auf Zuverlässigkeit, ich will endlich, dass auch der letzte Deppenfahrer mit meinen Trucks schwarze Striche auf die Straße zaubern kann“. Ja, seit Jahrzehnten bleiben diese Forderungen von den etablierten Verbrenner-Truck-Herstellern unerhört.

Bin gespannt auf die Diskussionen an den Trucker-Stammtischen, die sich sehr schnell bei den wenigen Tesla Semi SeCs bilden werden, während Ivan und Ibrahim 8 Wochen auf Ersatzteile warten. Vielleicht finden die Diskutanten ja die Lösung für den Nahostkonflikt - Zeit genug werden sie den Erfahrungen nach haben.

Mercedes hat allein in Deutschland 800 Werkstätten für LKW-Service. Renault Trucks 1057 24/7 Servicestützpunkte auf der Welt - möglicherweise am Ende ein gewichtigeres Verkaufsargument als schwarze Striche auf der Straße.

@teekay

stell dir einfach vor, die semi fahren bei großen frachtführern:

die ladestellen sind auf den betriebshöfen in anzahl und auslegung wie benötigt (s. heute: eigene tankstellen)

die frachtführer betreiben eigene werkstätten mit eigenem ersatzteillager (so wie heute)

die einzelnen frachtführer kooperieren „ich lass dich bei mir laden, du lässt mich bei dir laden“

genau für solche szenarien wird der semi passen.

(für den vagabundierenden, ladungssuchenden fernfahrer in europa mit wochenendübernachtung im führerhaus wird der semi lange nicht passen.)

Kurze Demonstration auf der Teststrecke

Noch eins

Sehr gut :slight_smile: Die sollen fleissig weiter forschen :slight_smile: In 2 Jahren will ich dann so einen :smiley: Bis dahin dürfte sich die Reichweite mehr als verdoppelt haben und das Zeug hoffentlich etwas kompakter sein :slight_smile: Dann kann ich weiterhin Actros fahren :sunglasses:

Und wie sieht dein Konzept für den Elektrischen LKW aus? Ich wüsste nicht was man da gross verändern sollte wenn die Plattform bei allen einigermassen gleich ist, ohne für jeden Aufbautyp ein eigenes Fahrzeug zu konstruieren. Auf so ein Fahrzeug muss von einem normalen Containerchassis, über ein Planenverdeck, Iso-Kasten, Absetzkipper, bis hin zum 235mt Kran alles aufgebaut werden können. Dazu variable Achsenzahl von 2 bis 5. Kurzversion, Langversion etc.
Klar, man kann für jeden Kunden ein eigenes Layout konstruieren. Aber ich wüsste ehrlich gesagt nicht wie das gehen sollte. Bei den Stückzahlen. Allein Mercedes hat letzte Jahr im Werk Donauwörth (es ist natürlich nur Wörth) :smiley: über 100.000 LKW gebaut…

Ohne Donau :laughing:

Mist, stimmt, es is ja nur Wörth. Ich verwechsle das immer mit dem Flugfeld Donauwörth. :blush:

Gut, dass angefangen wird.
Schlecht, das nur ausgesuchte Kunden die nächsten 24 Monate testen.
Mit der Aerodynamik geht auch nur Verteilerverkehr, d.h. innerstädtisch.
Noch schlechter, dass Steuer-Millionen einem Konzern hinterher geworfen werden welcher knapp 15 Milliarden Gewinn einfährt: faz.net/aktuell/wirtschaft/u … 27272.html

Wo ist der Motor ?
Bremswiderstände verbraten el. Energie zu Wärme, WHAT ?
Wo ist Platz für dreimal soviel Batteriekapazität?
Warum klassische Achsen ?
Warum nicht diese?: ziehl-abegg.com/de/de/produ … ebsmodule/

Meine Vermutung: Nach 2 Jahren Test und einem Jahr Produktionsvorlauf sind 2021 sind soviele BYD´s etc. auf dem Markt, das der eActros eingestampft wird.

Grüße SuCseeker

Naja, technische Dinos und Antiquitäten. Das ist ein Schnellschuss und wird nicht mal ansatzweise zur Marktreife gebracht. Hier werden Subventionen und Förderungen abgegriffen um billig an Forschungsergebnisse zu kommen. Es geht ja darum nachzuholen was man versäumt hat. Sollte der Tesla Semi erfolgreich grössere Marktanteile für sich beanspruchen muss man ja in der Lage sein 5 - 10 Jahre später ein konkurrenzfähiges Produkt ausliefern zu können.

+1 :exclamation:

Auch in der Schweiz soll es Testkunden geben.
Der „klobige“ Ladestecker ist für Lastwagen ausreichend dimensioniert. Aber für Auto’s…? Da lob ich mir die Kompaktheit des „Tesla-Ladesteckers“.

[url]https://www.watson.ch/Digital/Schweiz/292450666-Daimlers-Elektro-Brummi-rollt-in-wenigen-Wochen-auf-Schweizer-Strassen[/url]

Der Motor ist bei den Radnaben an einer der Hinterachsen, eigentlich eine Variante des von dir vorgeschlagenen Konzepts, also keine klassischen Achsen. Das von die bevorzugte Konzept ist zu teuer, das wird nur bei Bussen verwendet, wo kein Platz für den Motor ist. Der LKW hat im Rahmenbereich aber genug Platz, deshalb kann man eine preiswertere Konstruktion wählen, die auch noch servicefreundlicher ist, weil man einfacher dran kommt.

Bremswiderstände hat er, weil er immer über die Radmotoren bremst. Sind die Akkus zu voll, um die rückgewonnene Energie aufzunehmen, wird diese in den Bremswiderständen verbraten. Hat also alles seine Ordnung und Daimler hat sich etwas dabei gedacht.

Wieso braucht der LKW die dreifache Batteriekapazität? Der wird im innerstädtischen Verkehr kaum 600 km am Tag fahren.
Dazu kommt, dass im innerstädtischen Verkehr oft nur noch 7,5-Tonner eingesetzt werden können aufgrund von Zufahrtsbeschränkungen. Da hat dann bereits so ein eLKW mit Akkus für 200km das Problem, dass er gegenüber einem Verbrenner eine reduzierte Ladekapazität hat.

Nun ja, die Reichweite wird mit bis zu 200km im Normzyklus angegeben.
Wir alle wissen was das im Winter bei Regen heißt.

Dreifache Akkukapazität wird man schon brauchen wenn man 2021 im E-LKW-Bereich bestehen möchte.
Da müssen auch einmal 500km im Realbetrieb möglich sein.

Innenstädte sind wohl kaum das klassische Einsatzgebiet für 25-tonner.
Die Stückzahl/Nachfrage mit dem aktuellen Akku wäre wohl eher gering.

Nicht falsch verstehen, ich finde es prinzipiell gut was Daimler aktuell macht mit dem eActros, ist aber zu kurz gesprungen.
Ich sehen bei dem Skelett-Modell auch keine Platz für größere Akkus.
Ist halt ein Diesel mit E-Umbau. Das ging bis jetzt meist in die Hose.

Grüße SuCseeker