Renault zieht den Remote-Stecker

Wie beim Spiegel zu lesen ist, hat Renault in seine Akku-Mietverträge eine Klausel eingefügt, die es erlaubt, dem Mieter bei Zahlungsverzug die Ladefunktion zu sperren.
Im Zusammenhang damit wird die Überwachungswut der Industrie beleuchtet und zwar - sehr schön - nicht nur in Bezug auf Elektrofahrzeuge.

[url]http://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroauto-renault-kann-aufladen-der-batterie-stoppen-a-930066.html[/url]

Das selber finde ich garnicht so schlimmm.

Viel schlimmer finde ich mal wieder diese Leasing Geschichte.

Wenn ich so die Ambitionen unserer Regierung für die Energiewende und die Elektroautos sehe, könnte ich schon fast drauf wetten, das in ein paar Jahren diese Leasingverträge nicht mehr verlängert werden und so die Eigentümer ein schönes Elektroauto haben, aber leider ohne Akku.

Oder einfach einen abgeschalteten. :smiling_imp:

Na, ja, klar kann man über die Akku Miete lästern. Hat Sie jedoch auch Vorteile. Bei dieser , wie im Artikel manager-magazin.de/lifestyle … 203-4.html zitierten Laufleistung eines Tesla Roadsters von 250.000 km , wäre ein neuer Akku schon bei erreichen von 75% der Anfangskapazität gratis gewesen…Da hätte sich der Autoeigentümer nicht mit der nachlassenden Kapazität so lange herumquälen müssen.
Selbst die Akku-Mietgebühren wären bei der Laufleistung in fünf Jahren noch erträglich gewesen 13.500.- Euro, ( 5 Jahre à 30.000km zu 142.- mtl. + 5000.- für 100.000 Mehrkilometer ) zu 30.000.- € Akkuaustauschkosten…

Es sieht sich halt jeder gerne in seinen Entscheidungen bestätigt. Auch der Tesla Batteriekäufer zum Renault Batteriemieter.

Was das Ende der Batteriemiete angeht: so solles schon jetzt z.B. für den Fluence ZE Akkus eines in der Schweiz ansässigen Unternehmens geben welches ein aktives ( während der Entladung ) BMS einsetzt und anstatt 22kWh nutzbarer Kapazität 30kWh haben soll. Ist bei den Wechselakkusystemen wie sie ja sowohl Tesla als auch Renault verwendet kein Problem.

Grüsse EVplus

das mit der Akku Miete ist für mich so lange ok, so lange der „Vermieter“ in die diesem Fall der Hersteller, nicht einfach einseitig den Vertrag beenden kann ohne Ersatzmöglichkeiten bereit zu stellen.

Und die Halbwertzeit der Ersatzteile in der Autoindustrie sind stark gesunken. Das ganze gepaart mit der Politik der Autoindustrie, die E-Autos am liebsten wieder schnell vom Markt verschwinden zu lassen würde, lässt dann doch sehr stark vermuten, dass am Ende der Leasing Zeit der Akku futsch ist und kein neuer vorhanden. Oder ist das im Vertrag sicher gestellt?

Dann gibt es wieder einen Beitrag im TV: „Markt mischt sich ein“. … Einsamer E-Auto Fahrer ohne Akku sucht …
Und dann hört man wieder die Argumente der Autoindustrie:

  • Nicht wirtschaftlich…
  • Veraltete Technik…
  • Nischenprodukt …
  • Sind ja nur ein paar wenige betroffen…
  • Außerdem war der Aschenbecher voll, da muss man doch das Fahrzeug einfach wegwerfen … :laughing:

@Michael4711 Danke für die sachlichen Argumente ! Als NR ist das nicht so schlimm mit dem Aschenbecher. Es soll auch Leute geben, die sich ein neues E-Auto kaufen, wenn die Batterie leer ist :smiley: . Ich habe früher auch die Taschenlampenbatterie immer weggeworfen…

Ist denn die Weiterführung des Superchargerladesystem im Falle einer Insolvenz der Fa. Tesla Motors vertraglich beim Kauf eines Tesla Model S durch eine Treuhandverfügung bzw. Ausfallversicherung für die nächsten 5 Jahre sichergestellt ? Ich vermute, daß auch ein Teslakäufer die Möglichkeit nicht ausser acht lässt. Sonst ist der Traum dahin.

+1 :wink: