Wie alle Elektroautos mit starker Rekuperation leiden auch unsere Tesla unter dem Problem, dass die Bremsen aufgrund geringer Nutzung (insbesondere im „Stop“-Modus, wo man gänzlich ohne Bremse auskommen kann) zum Anrosten neigen. Durch die automatische Parkbremse beim Tesla backen zudem die Bremsbeläge gerade im Winter und nach Regen regelrecht fest und hinterlassen beim Losfahren - nach einem deutlich hörbarem KNACK - Reste auf der Bremsscheibe, die in der Folge für die Riefen sorgen.
Bei meinem Model 3 Performance war dies so schlimm, dass ich nach 3 Monaten (! Neuwagen) komplett neue Bremsen brauchte und diese auch nach juristischen Androhungen kostenlos von Tesla erhalten habe (Details siehe Thread: Bremse nach 5.000 km und 5 Monaten vom TÜV-Gutachter bemängelt (M3P) ).
Seit dem habe ich dafür gesorgt, dass die Bremsen nicht mehr anrosten, indem ich diese bei Nässe vor dem Abstellen trockne. Dies erreiche ich dadurch, dass ich auf dem letzten Kilometer vorsichtig gleichzeitig Gas gebe und bremse. Mit etwas Übung und Erfahrung ist dies recht einfach möglich. Normalerweise blockiert der Tesla das Gasgeben sofort, wenn man gleichzeitig die Bremse drückt.
Dies kann man jedoch (zumindest bei meinem Model-3) dadurch umgehen, dass man zunächst deutlich vom Gas geht (grüner Rekuperationsbalken erscheint) und dann bremst und kurz darauf (< 1 Sekunde) zügig auf das Gas geht. Es wird zwar die „Gasmenge“ reduziert, bleibt aber deutlich erhalten (siehe Bild). Das Gepiepe muss man halt einige Sekunden ertragen
Seit dem habe ich stets saubere Bremsen und keinen nennenswerten Brems-Verschleiß.