Ich stelle diese Frage ganz bewusst nicht in einem Haustechnikdialogforum, denn hier erhoffe ich mir breiter gefasste Meinungen dazu. Die Geschichte mit ca. 1200l übrigem Heizöl ist nicht ganz so trivial wie der Titel vermuten liesse, daher gebe ich euch die Facts dazu.
Wir haben uns eine Wärmepumpe installieren lassen, die ganz bewußt etwas weniger maximale Heizleistung bietet als das Haus tatsächlich Heizwärme benötigt, denn alle Berechnungen können nicht berücksichtigen, dass es interne und solare Gewinne gibt, die die fehlende gut eine Kilowattstunde ausgleichen sollten. Nachdem ich aber trotzdem nicht frieren möchte, ohne daß alles getestet wurde und ein Winter rum ist, steht der Ölbrenner weiterhin herum.
Dann habe ich mich auch noch nicht für einen neuen Warmwasserspeicher entscheiden und es steht weiterhin ein 200l Boiler herum, der aktuell nur über den verbauten Heizstab beheizt wird. Alles andere als optimal, aber österreichischer Strom ist ziemlich sauber, daher akzeptiere ich das für den Moment noch. Es kostet einfach nur ein bißchen mehr Strom.
Der Boiler ist auch noch an den Ölbrenner angeschlossen und da geht mir nun die Frage im Kopf herum, ob es akzeptabel wäre, das restliche Heizöl mit dem Brenner zu verfeuern und die Speicherladepumpe wieder in Betrieb zu nehmen.
Oder andersrum: was macht ein Betrieb, der das Öl absaugen würde, damit?
Entweder kommt die Brühe in ein Kraftwerk was das Zeug verbrennt… oder ganz trivial… wenn die wissen da is nur Heizöl drin wirds verkauft und aufraffiniert.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann komme ich zu dem Schluss, dass es sinnvoll wäre die Restmenge mit dem noch vorhanden Brenner zu nutzen. Insbesondere wenn der Winter jetzt kommt, sollte das gut möglich sein. Eine Firma, die es absaugt kostet dich dagegen etwas Geld. Das wäre nur die zweite Wahl.
Wir hatten 2013 dasselbe Problem nach Umstellung auf Erdwärme. Meine Lösung damals war das Versteigern der 3 1000-Liter Kunststofftanks incl. Inhalt über ebay. Ein Ungar hat sich dann alles geholt und selbst abgepumpt, allerdings waren es vermutlich nur mehr so 500 Liter, was ich mich erinnern kann.
Wir haben übrigens auch ein „zu klein dimensionierte“ WP, weil unser Heizungsbauer, der seit 25 Jahren nichts anderes macht, als Umrüstung von alten Verbrennerheizungen, dazu geraten hatte. Wir haben deie Ölheizung schon vor dem ersten Winter komplett rausgeschmissen und in den letzten 7 Wintern nie wieder eine zusätzliche Heizung gebraucht, oder gefroren. Auch nicht als wir eine Woche durchgehend Nächte unter -20 Grad hatten…
Ich fürchte, dass ein Betrieb am Ende immer Entsorgungskosten berechnen wird. Am Ende wird das Heizöl aber thermisch verwertet werden - sei es in der Müllverbrennung. Es wird also CO2.
Entweder selbst verfeuern oder Plan B: Ich würde mal mit dem Nachbarn reden, ob er Platz für etwas kostenloses Heizöl hat. Dann ab zur örtlichen Feuerwehr. Die haben ziemlich sicher Pumpen mit denen man Kraftstoff umpumpen kann. Gegen eine Spende pumpen die das eventuell als Übung um.
Ganz ehrlich?
Den Tank soweit leer fahren wie es geht und dann entsorgen.
Der Tankinhalt würde sonst abgesaugt und dir vermutlich als teurer Sondermüll berechnet werden.
Ein Tank ist nie ganz sauber (Schwebstoffe usw.) und das ganze hin und her pumpen macht es nicht besser.
Das würde für dich finanziell wohl am günstigsten sein, da schon bezahlt und ökologisch wohl auch, da das schon produzierte und gelieferte Heizöl im Tank ist.
Genau, aber ein Tank ist auch nie ganz leer und der Rest muss am Ende ohnehin abgesaugt und entsorgt werden. Um dieses Thema kommt er auch nicht herum. Und klar, wenn die Möglichkeit besteht, zuerst mit der eigenen Heizung aufbrauchen, dann reinigen lassen und entsorgen.
Die Geschichte mit dem Ungarn fand ich ja besonders gruselig. Was der wohl mit dem siffigen Rest gemacht hat
Heizöl ist doch super als Unkrautvernichter: Großflächig auf der Einfahrt und den Wegen verteilen.
(Das war ein WITZ - für die, die es nicht verstanden haben. - Muss man heute ja dazu schreiben.)
Und wie bekommst du das umweltschutzrechtlich 100%ig korrekt hin?
Daß ich das Öl losbekomme, daran habe ich auch keine Bedenken. Bedenken habe ich beim ab und wieder zurück pumpen.
Darf ich mal nach den Kosten fragen? Weil: Was nutzt es das Öl zu verschneken oder billig zu verkaufen, wenn das Abpumpen je Liter 1 Euro oder so kostet.