Man muss halt Kennzeichenscanner einsetzen glaube dass das alle Staedte in Europa das machen mussten, die sowas in der Art eingefuehrt haben, weil sich sonst niemand dran haelt.
Das technisch offensichtlich schon lange gar kein Problem mehr - klappt doch auch auf der Autobahn bei Mautsystemen oder bei Section Control von Durchschnittsgeschwindigkeiten.Vielleicht muss man nur die rechtlichen Rahmenbedingungen etwas anpassen - also kommunaler verdachtloser Zugriff auf Halterdaten - das aber umsetzbar - vor allem wenn Gruen nicht in der Regierung sitzt
Man identifiziert auch in dem ersten Schritt nur das Fahrzeug selber und nicht den Fahrer.
Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen Thread, passt auch auf ein Diesel-Fahrverbot, da es letztlich der (vorletzte) Schritt wäre beim Wandel der Mobilität:
Es wäre wichtig jetzt sofort einen Rahmen zu stecken. Wie der genau aussieht ist nicht so wichtig.
Aber was wäre das Ergebnis?
Ich vermute, dass dann sofort drastisch weniger Verbrenner gekauft werden, weil ja jeder mit steigenden Betriebskosten und hohem Wertverlust rechnen würde. Das würde die deutsche Automobilindustrie umgehend in eine große Krise stürzen. Deshalb wird weiter gelogen und betrogen, in der Hoffnung die Gnadenfrist etwas zu verlängern.
Wenn diese Gnadenfrist denn proaktiv genutzt wird um den Umstieg auf EV zu schaffen, dann ist das ja noch gut so. Einige erwecken bei mir den Eindruck dass sie es wirklich jetzt kapiert haben. Auch wenn das in unserer Echokammer hier noch nicht so gesehen wird. Wir wurden auch zu lange verschaukelt
Einfachste/Drastische Maßnahme: Verkaufsverbot von Diesel an Tankstellen, ging ab sofort.
Ansonsten jährliches Erhöhen der Energiesteuer auf Diesel um 20% - dito auch auf Heizöl.
Wer wenig fährt, stört dies nicht und fällt auch wenig ins Gewicht, die Vielfahrer werden sich schnell umstellen.
Das Problem an der Sache ist aber doch, das aktuell dadurch einfach nur mehr Benziner verkauft werden.
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Und auch noch Benzin direkt Einspritzer - was allerdings (durch das dann auch unvermeidliche Fahrverbot auch für Benziner) durchaus eine positive Auswirkung auf die Umwelt hat, weil es die Sache beschleunigt.
Deshalb würde ich ein innerstädtisches(!) Fahrverbot für alle privaten Verbrennerfahrzeuge begrüßen und zwar jeden zweiten Tag, d.h. an einem Tag dürfen die geraden Endziffern fahren, am nächsten Tag die ungeraden usw.
Wenn man Hybride und Elektrofahrzeuge davon ausnimmt, dann wird der Wandel ganz schnell passieren, denn jeder der es sich leisten kann und „IN“ bleiben möchte, der holt sich ein sauberes Fahrzeug.
Gleichzeitig wird die Wirtschaft angekurbelt, man lernt plötzlich seine Nachbarn kennen, die an den Tagen fahren dürfen, wo man es selbst nicht darf und es stehen für Leute die eh keine Innenstädte anfahren mehr Gebrauchtfahrzeuge auf dem Markt zur Verfügung. Die Auslastung von Car-Sharing-Diensten dürfte auch steigen und so mancher Stadtbewohner wird merken, dass ein eigenes Fahrzeug gar nicht notwendig ist.
Das ist doch eine Win-Win-Situation für alle und maximal einfach kontrollierbar, oder etwa nicht?
Natürlich bedarf es noch flankierender Maßnahmen, um auch Busse, Taxen und Lieferfahrzeuge möglichst schnell sauber zu bekommen.
Die können sich doch dann einen gebrauchten Hybriden holen oder mit dem Nachbarn abstimmen, wenn sie wirklich bisher jeden Tag alternativlos Wohngebiete vergiften mussten.
Politisch beschlossene (also nicht gerichtlich verfügte) Fahrverbote für Diesel in Deutschland könnt ihr vergessen, die wird es bei uns nie geben. Sebst die Durchsetzung gerichtlich verfügter Fahrverbote wird es erst nach einem langen Rechtsweg geben.
Das erste, was kommen wird, ist eine Angleichung der Mineralölsteuer für das Dieselöl. Und selbst das wird ein schwieriger politischer Prozeß. Einen deutlichen Rückgang des Dieselanteils wird es dann eben, wenn die Kunden die Dinger nicht mehr kaufen, weil die Zukunft von Dieselfahrzeugen sehr ungewiss ist. Und das ist ja heute schon der Fall. Das betrifft aber noch nicht die übrigen Verbrenner.
Sehe ich nicht so und glaube auch nicht, dass es so kommt.
Zumindest in Stuttgart und München und dort erstnal nur in einem winzigen Bereich von jeweils nichtmal 100 km2, da wird es definitiv Fahrverbote noch in 2018 geben. Diese sind zumindest in München auch vom Bürgermeister gewollt, da er dem Schutz der Bevölkerung (so wie der Gesetzgeber natürlich auch) eine wesentlich höhere Priorität beimisst als der Nutzung illegal betriebener Fahrzeuge im Stadtzentrum.
Dann kann man dich auch die paar E-Autos aus der Innenstadt verbannen - die erzeugen doch auch Feinstaub und sind auch ein erhoehtes Risiko fuer andere Verkehrsteilnehmer wie Fussgaenger und Radfahrer.
Wenn man eh die Infrastruktur schafft dass alle oeffentliche Verkehrsmittel problemlos nutzen koennen dann doch lieber die komplett autofreie Innenstadt. Fuer die paar - oder zumindest sehr viel weniger - Autos muss man doch dann nicht die gesamte Individualverkehrsinfrastruktur der Innenstadt aufrechterhalten sondern kann die Flaechen etc sinnvoll anders nutzen?
Die komplett (Privat-)autofreie Innenstadt ist doch das, was viele Staedte am Ende sinnvollerweise anstreben - sobald man sowieso fuer einen Grossteil der Bevoelkerung Alternativen der Fortbewegung schafft kann man doch auch dann den Komplettumstieg machen.
Ohne Privatautos fallen dann doch um die 80% der Flaechen fuer ruhenden Verkehr und vielleicht 30% fuer fliessenden weg - das ist ein enormes Potential fuer Grossstaedte.
Dass Unfaelle mit fahrenden Autos fuer Fussgaenger und Radfahrer eine Gefahr sind brauche ich hoffentlich nicht auch noch verlinken.
Auch das E-Autos Platz im ruhenden und fliessenden Verkehr brauchen ist doch wohl klar.
Man muss ich schon dann fragen ist man ein Heuchler und es geht es einem nur um die Gesundheit der Stadtbewohner wenn andere betroffen sind - oder geht es einem tatsaechlich darum dass die dort so gesund wie moeglich leben koennen - auch wenn man selber etwas dazu beitragen muss?
Feinstaub ist ein extrem(!) viel groesseres Problem fuer die Gesundheit der Menschen als Stickoxide, wenn man den Aussagen von Lungenspezialisten aus der Medizin folgt.
So klingen Lösungsverhinderer.
Statt der nächsten realisierbaren Maßnahme nur die utopische Revolution gelten lassen. Selbst diese ist nicht gewollt, wird aber strategisch instrumentalisiert, um als Blockade gegen jede Veränderung des Status Quo zu nützen. Ergebnis: Nichts wird gemacht. Alle können weiter Dreck fressen.