Beim Preis? Doch. Bei der Marge nicht, ja.
Aber auch Tesla hat ja nicht mehr bei allem Marge, ich denke nicht, dass die am CT zB irgendwas verdienen.
Dafür hat Tesla halt überhaupt keine funktionierende Cruise Control. Das war halt mein Punkt: Tesla streicht Funktionalität, dadurch wird es einfacher.
Aber vor allem: nicht alle anderen Autos sind heute noch so komplex.
Und bei Tesla ist halt fast alles, was die Sprachsteuerung nicht kann, während der Fahrt praktisch nicht bedienbar. Man lässt es dann halt, ist auch eine „Vereinfachung“.
Mercedes aktuell, BMW und Audi seit 20 Jahren, alle mit Google-Navi, VW weiß ich gerade nicht.
Beispiele:
Tesla hat keinen Trip-Planner der mit 3rd-Party-Chargern planen kann, nichtmal, wenn man die manuell eingibt
Tesla kann keine Verkehrsinfos anzeigen (also Informationen darüber, was einen Stau verursacht, die erwartete Verzögerung/Vollsperrung etc., es gibt nur den Farbcode von Google)
Radio hatte ich ja schon geschrieben
Ein Radiosender aus der Region, in der Du gerade rumfährst. Also das, was so über Antenne ausgestrahlt wird.
Da wirft Dir Tesla eine unbedienbare, alphabetisch sortierte, seitenlange Liste hin, durch die Du nicht durchschalten kannst. Wenn Du die Sender nicht kennst, ist das unbenutzbar.
Lass raten, „du brauchst das nicht“. Das ist halt die übliche Ausrede für fehlende Funktionen.
Ich will das. Ich will die Verkehrsinformationen, ich will wissen, was da aktuell los ist, wenn ich irgendwo unterwegs bin, ich will wissen, was da für Musik gehört wird, ich will nicht meine Filterbubble von zu Hause auch noch mitschleppen.
Es ist bei disruptiven Veränderungen (Smartphone statt Tastentelefon, Streaming statt Radio, Navi statt Verkehrsfunk, BEV statt ICE, SDV statt unveränderliche Hardware) halt so, dass der Innovator nicht gleichzeitig der Legacy-Konkurrenz weit voraus sein kann, dabei alles ändert und vereinfacht, und es gleichzeitig den Laggards recht macht, die alles so beibehalten wollen, wie sie es gewohnt sind.
Genau. Gleichzeitig verzeiht man dem Disruptor halt, dass er anfangs in vielen Punkten schlechter ist, einem Incumbent verzeiht man das nicht so leicht. Deswegen ist es immer eine gute Idee, große Veränderungen mit neuen Marken einzuführen.
Der Disruptor muss nur aufpassen, seinen Vorsprung nicht zu verspielen. Es gibt Legionen von Unternehmen, dir irgendwann mal eine Branche verändert haben und dann am Ende von ihrer eigenen Revolution gefressen wurden, weil sie es nicht geschafft haben, das Tempo aufrecht zu erhalten und ihre Entwicklung entsprechen zu skalieren.
Musk weiß das und versucht es gar nicht erst, sondern hofft, mit der nächsten Disruption (FSD) da zu sein, bevor der aktuelle Stand zu weit zurückgefallen ist, um noch wettbewerbsfähig zu sein.
Ist ne große Wette. Wenn es klappt, kann sie sehr erfolgreich sein, wenn nicht, war’s das vermutlich mit Tesla. Sagt jedenfalls Musk bei jeder Gelegenheit so.
Sehe ich auch so… In der Solarbranche sind die ganzen Disruptoren nicht mehr am Start oder nicht mehr in der originalen Form. Dabei übernehmen nach und nach auch wieder die alten Player das Zepter, wie z.B. die EnBW.
Ich denke ich lag mit meiner Einschätzung vor einer Weile hier nicht so schlecht. Tesla kann als einer der wenigen E-Autos mit entsprechendem Deckungsbeitrag an die Kunden bringen und dabei ein gutes Preis- Leistungsverhältnis darstellen.
In der Technologie selbst sind sie nicht mehr vorne, sondern in der Skalierung, der Anwendung und der Preis Leistung.
Das Paket passt…
Bei mir war es am Ende der Aufpreis auf mein Trade In Tesla zum neuen Auto der den Ausschlag gegeben hat. Ein BMW i4 stand auch hoch im Kurs und ist als Auto wirklich gelungen, aber der Preis passt mir noch nicht. Jetzt haben sie aber wohl gute Leasing Konditionen.
Die Technologie beinhaltet immer die Fähigkeit, die Technik in der Massenproduktion mit positiven Deckungsbeiträgen umzusetzen.
Das macht Tesla professionell und lässt sich von den Rufen " ey, ihr habt kein HUD und keine Radar und seid deshalb nicht mehr auf der Höhe" nicht beeindrucken.
Im Labor geht viel. Das ist aber erst eine grobe Grundlage. Die Umsetzung in der Produktion wurde als Herausforderung schon immer verkannt.
Das ist mE der Grund, warum Tesla noch immer einen großen technologischen Vorsprung hat.
Das ist absolut auch meine Auffassung. Jedoch muss man dabei eben beachten, dass die aktuelle Technologie eben nicht mehr state of the art ist (Ladekurve Kapazität) und es passieren kann, dass die nächste Technologie (z.B. 800V oder andere Zellen) jemand anderes dann besser und günstiger kann.
Ist wie mit der FSD Hardware, HW1 mit Radar ist tot…
Im Moment sehe ich das noch nicht aber dazu fehlt mir im Moment der Einblick, so wie früher mit den ersten 350kW Ladern.
Ich darf für meinen e-Up! bald das e-Remote Abo verlängern, damit ich weiterhin die Ladeplanung und das Vorklimatisieren über die Volkswagen-App steuern kann. 170€ für 2 Jahre
Lass das mal lieber mit dem Neuladen der Seite bleiben, sonst musst Du demnächst wirklich zum regelmäßigen Ölwechsel.
Schon bitter, dass man es noch nicht mal schafft einzelne Zeilen in Abhängigkeit des Modells auszublenden.
Der gute Stefan ist aber auch einfach beratungsresistent. Erst regt er sich über den sich einnässenden ETron mit den tanzenden Kobolden auf, dann kauft er so eine Biedermeierkarre
Heckklappen-Golf statt luftgekühlter Käfer mit Frunk
Flugreise statt Busreise
Supermarkt statt Tante Emma
In der Regel wird jedoch für die Entwicklungsabteilung ein anderes Mindset benötigt und ein anderes Vertriebsmodell.
Das mit dem Mindset erfordert Umdenken bis hin zum Eigentümer. Die Volksweisheit vom riechenden Fisch lässt grüßen. Und der Konsument ist bei altem Fisch vorsichtig, es könnte ihm auf den Magen schlagen, das geht dann häufig ganz schnell.
Langsam sickert ja durch, dass 2024 nicht so schlecht war, es wurde schlecht geredet.
Früher wollte es immer keiner gewesen sein, wenn sich etwas anders entwickelt hat. Sich entschuldigen ist aus der Mode gekommen, ist auch nicht mehr nötig, Flugs ein neuer Clip auf YT oder X hochgeladen und schon ist alles paletti.
Wir sollten dabei nicht vergessen, dass der Weg vom „Pippi-Langstrumpf-Prinzip“ (PLP - „Form Dir die Welt, wie sie Dir gefällt“), zum „Pippi-Langstrumpf-Syndrom“ (PLS - Realitätsverweigerung gepaart mit Beratungs- und Erkenntnisresistenz), häufig sehr kurz und direkt ist.
Das Gute am Internet von heute ist seine Demenz.