Wie weit ist Tesla der Konkurrenz voraus? (Teil 1)

Mag für den Laien so aussehen. Was mittlerweile mein Model 3 alles anzeigt, sowas hab ich bei keinem Super-Premium-ABM Fahrzeug je gesehen.

Du meinst, die paar Stunden später? :smiley: Und was kam danach?
Über den Tesla-Börsenkurs kann man wirklich nicht klagen. Solange der in dem Bereich ist, daß Tesla fast so wertvoll wie alle alten deutschen Autoblechbieger zusammen ist, solange passt es doch :slight_smile:

Stop-Schilder, Ampeln, Anbiegepfeile usw., wer kann das von den anderen auch schon?

Stop-Schilder und Ampeln waren vorher schon für Ende letzten Jahres angekündigt und sind selbst jetzt auch gerade mal in Beta-Qualität verfügbar.
Für dieses Jahr waren Robotaxis versprochen. Das war nix.

Wenn eine deutliche Preiserhöhung für FSD angekündigt ist, muss ja wohl in Kürze was kommen…

Elontime ist bei weitem nichts neues. Schlussendlich liefert er jedoch zu einem grossen Prozentsatz das was er verspricht.

„Soon“

Da bin ich voll bei Dir. Aber Tesla hat es geschafft viele Menschen mit ein paar pixeligen und ruckeligen Anzeigen im Display zu begeistern. Der AP ist für mich eine große Marketingmaschine mit vielen leeren Versprechen! Schon mit HW2 hätte autonomes Fahren möglich sein sollen und jetzt haben wir Mülltonnen, Straßenschilder und Laternen die als Hütchen angezeigt werden, Gegenverkehr der einen plötzlich überholen will und von hinten herannaht etc…

Ich glaube nicht, dass Tesla beim autonomen Fahren eine wesentliche Rolle spielt im Vergleich zu den anderen großen multi MRD Dollar Playern. Der Vorsprung von Tesla liegt nach meiner Überzeugung einfach im Antrieb und dessen Herstellung, das Grundverständnis von einem geschlossenen Angebot mit SUC.

Wenn ich mir aber Elon so angehört habe macht der Antrieb mit drei Motoren wohl mehr Arbeit als gedacht und Porsche hat den zumindest schon mal in der Produktion und das auch noch als 800V Technik. Hier sollte Tesla aufpassen, das könnte spannend werden.

Da gebe ich dir Recht. Da sind VW, Mercedes und BMW deutlich Zusage-treuer: Die versprechen schon gar nichts mehr, liefern auch nichts und halten sich dann auch daran. Naja, Aussee natürlich Audi: die hatten Level 3 versprochen und dann ganz leise den Schwanz eingezogen.

Im T&E Magazin hat es einen tollen Artikel über das, was uns am Battery Day erwarten könnte.

Wahnsinn, geht das Karussell jetzt in die nächste Runde?
Ich würde sagen: Einfach nicht mehr aufspringen. Hendrik und OSED können hier hübsch weiter im Kreis fahren und sich gegenseitig bestätigen. Das sorgt für gute Laune.

Die Karawane jedoch zieht weiter.

Es ist echt schade, wie unreflektiert Du an die Sache ran gehst, klar betroffene Hunde bellen, so warst doch auch Du schon vor einigen Jahren jemand der das autonome Fahren in greifbarer Nähe sah. Ich kann verstehen dass man enttäuscht ist darüber und das bin ich auch. Aber ab und zu mal die Realität zu betrachten wäre auf jeden Fall kein Fehler.

Ich habe mir hier schon viel von Software Programmierer und über Internetwissen anhören müssen. In Sachen Autopilot bleibt Tesla eben weit hinter seinen Versprechen. Ich habe im Übrigen eher den Eindruck, dass sich Leute wie Du im Kreis drehen weil sie nach jedem Strohhalm greifen und dann wieder was tolles daraus ableiten :slight_smile:

Lass uns einfach realistisch sein und die Stärken von Tesla hervorheben. Der AP gehört nach meiner Auffassung überhaupt nicht dazu weil er gerade beim TACC und Co gravierende schwächen. Gleiches gilt für den Regensensor den ich gestern mal wieder in Aktion erleben durfte…

Nachdem es den Sensor nicht gibt, fällt mir schwer zu sehen, wo er Schwächen haben soll :mrgreen: .
NB, zu diesem Thema war es die letzten Monate erstaunlich ruhig, und ich für meinen Teil habe mich die letzten Wochen, wo es bei uns Regen zwischen „paar Tropfen“ und „Weltuntergang“ gab, gewundert, wie souverän das funktioniert hat. Und ja, vorgestern hatte ich eine Fahrt, wo er für mein Gefühl einmal zu spät ansprang. Hab’ ich halt auf den Knopf gedrückt. Von da weg war es wieder so, wie die letzten Monate.

Hier regnete es gestern auch mal wieder seit längerer Zeit (Brandenburg scheint Steppe zu werden). Da freute ich mich über den Wischer, dass er anstandslos funktionierte. Auch bei mir ein einziger Tipp an den Hebel und dann ging er wie geschmiert.

Sagen wir mal er wischt und es ist in einem Bereich des akzeptablen aber weit weg von dem was BMW und Co auf den Tisch legt. Natürlich gibt es einen Sensor, das ist die Kamera in Verbindung mit einer Software. Für mich kann ein Sensor auch mehrere Funktionen übernehmen, aber da hat halt jeder seine eigenen Begriffe. Im Übrigen finde ich auch nicht wichtig wie gut Tesla in diesen Unterdisziplinen performt. Das ist wichtig, dass man das adressiert und löst. Tesla kann nicht überall am besten sein, es reicht beim Antrieb und dessen Herstellung um 7 Jahre voraus zu sein :slight_smile:

Was bin ich froh, dass meine Ansprüche zum Auto passen. Ich wäre sonst sicher weniger glücklich damit, so viel Geld für ein Auto ausgegeben zu haben. Es fängt mit den Spaltmaßen an, die mir akzeptabel erscheinen und ich vergleiche nicht den Wischer mit BMW und Co., da ich den Vergleich garnicht habe. Ich vergleiche das Gesamtpaket mit meinem V6 BiTurbo Diesel von Citroen. Was schneidet da wohl besser ab? :mrgreen:

So geht es mir auch, das Auto ist unterm Strich das beste was ich je hatte, ganz vorne dran ist aber das Model 3! Was für ein geiles Auto und genau darin liegt doch die Stärke und der Vorsprung. Wo ist denn ein Auto wie das MX oder das M3? Ich sehe weit und breit keines, außer das MY aber das kommt… shit auch von Tesla…

Wenn Tesla Werbung anders macht und Sachen verspricht die halt zur Markenstärkung beitragen ist das doch super für die Marke an sich und ein wenig Träumen darf man auch, nur sollte man halt dabei nicht vergessen, was Traum und Realität ist.

Seit ich die Sommerreifen auf meinem MX habe ist das Auto einfach wieder leiser, angenehmer einfach ein tolles Produkt.

Danke. ich mache gleich mal einen Termin. Ganz vergessen… :laughing:

Auch wenn das Thema autonomes Fahren auch an anderer Stelle diskutiert wird, werfe ich es mal hier ein:

Ein Problem bei exponentiellen Entwicklungen ist, dass sie schwer vorhersagbar sind, insbesondere zu Beginn. Wenn man aber erkennt, dass die Kurve abhebt, wird man von der Entwicklung überrascht. Das meiste im Bereich Machine Learning sind exponentielle Entwicklungen und ich habe schon vor einiger Zeit von jemanden aus diesem Bereich etwas gehört, was sinngemäß in die Richtung ging: man kann maximal 2 Jahre vor einer echten Disruption annähernd absehen, was auf uns zukommen wird. Das betraf nicht autonomes Fahren, sondern Legal Tech und sonstige KI-Anwendungen. Dort kann man das in Teilen schon beobachten, dass Dinge passieren, die man vor zwei Jahren für unmöglich gehalten hat.

Will sagen: Wenn wir nicht versuchen, uns vorzustellen, was möglich sein könnte, verschlafen wir den Punkt, ab dem klar ist, was passieren wird.

Die Situation wird beim autonomen Fahren so ähnlich sein. Falls (!) der Ansatz mit Machine Learning funktioniert, wird die Lernkurve des Systems irgendwann abheben. Alle Spieler im Bereich autonomes Fahren arbeiten auf die eine oder andere Art mit Machine Learning. Eine Erkenntnis, die irgendwann klar wurde, ist: Wir kommen von Level 1/2 nicht zu Level 3/4/5, indem wir Assistenzsysteme immer weiter verbessern. Eine noch feinere Abstandsregel und Spurkontrolle mag zwar besser sein als der aktuelle AP, wenn es darum geht, Phantombremsungen zu vermeiden, sie wird aber limitiert sein auf Abstand und Spurhalten. Das kann ich ergänzen um einen tollen Spurwechselassistenten, der bestimmt auch Spurwechsel sanfter macht als der AP. Am Ende wird es aber ohne KI nicht funktionieren (und zwar egal ob Lidar oder nicht). Die kann anfangs die jeweiligen Teilaufgaben schlechter als ein darauf spezialisiertes System, ist aber zu einer exponentiellen Entwicklung fähig.

Ist Tesla da anderen voraus? Keine Ahnung. Wenn ich die Entwicklung des AP2.5 über die zwei Jahre, die ich nun damit rumfahre, linear fortschreibe, passiert da zu meinen Lebzeiten nichts. Ist da aber eine kleine exponentielle Komponente drin, weiß ich, dass der menschliche Verstand nur sehr schwer Prognosen abgeben kann und man daher vermutlich falsch liegt, wenn man es doch tut. Auch/erst recht Elon. Wenn aber bei irgendjemand die exponentielle Kurve abhebt und man erkennen kann, wer Vorsprung hat, wird es für andere praktisch unmöglich sein, den noch aufzuholen. Das macht den Bereich so unglaublich spannend.

Darum finde ich es schon jetzt sehr interessant, die kleinen Schritte zu beobachten, die das System immer besser wird. Bis es wirklich gut ist, erfreue ich mich an den von OSE bemerkten Punkten wie Antrieb und Integration in ein Gesamtsystem.

Entspannte Grüße
WhiteTie

PS: Da, wo Tesla Aufholbedarf hat, gibt es keine exponentiellen Entwicklungen, im Gegenteil. Dort nähern sich Kurven asymptotisch einem denkbaren Optimum. Das sollte man auch nicht vergessen, wenn man unterschiedliche Themen vergleicht.

Exakt mein Gedanke gestern. So ist das halt: Wenn’s funktioniert, spricht keiner darüber. Wir sind mittlerweile zumindest auf, evtl. über dem Standard normaler Regensensoren; wie ich es erwartet habe. Natürlich macht er nicht immer exakt das, was ich tun würde. Aber er macht es richtig.

+1

War gestern im Regen (also, auch im Regen) unterwegs und kann mich nicht einmal erinnern, ob die Wischer überhaupt gingen.

Das ist doch das größte Kompliment, was man so einer Automatik machen kann.

Wir müssen MX und M3 deutlich unterscheiden! M3 geht deutlich besser als MX 2.5!