Wie weit ist Tesla der Konkurrenz voraus? (Teil 1)

Hallöchen @fränki1:

Darf ich auf mein
Beitrag zu dieses Fahrzeug hinweisen?

Wir brauchen nicht bis Ende des Jahres zu warten, um zu erkennen, dass Du eine ganz offensichtliche Ankündigung fälschlich als Tatsache hingestellt hast.

Die angekündigte 1 Million km Akku Garantie schlägt mein Model S schon jetzt: Ich habe unbegrenzte km auf den Akku.

Bleiben also angekündigte 10 Jahre bei Lexus gegen reale 8 Jahre, die ich schon seit Jahren habe. Da können wir dann tatsächlich abwarten, ob Tesla das früher oder später als Lexus hat. Ändert aber nichts an Deiner jetzt schon sehr deutlich sichtbaren Tatsachenverzerrung, mit der Du wie so oft versuchst, Tesla in ein schlechtes Licht zu rücken.

Abgesehen davon geht die Frage, ob es eventuell am Jahresende in Japan einen regulär privat gekauften Lexus auf der Straße geben könnte, welcher eine bessere Akkugarantie hat, als Teslas, die heute hier auf der Straße sind, an der Frage dieses Threads vorbei. Ich verstehe die Frage dieses Threads so: „Wie viele Jahre liegen (gerne Feature für Feature einzeln betrachtet) zwischen dem Erscheinen von Feature X bei Tesla und dem Erscheinen eines gleichwertigen oder besseren Features bei der Konkurrenz?“.

Wenn zum Beispiel heute Lexus ein Auto mit kostenlosen OTA firmware updates real verkaufen würde, hieße die Antwort auf dieses Feature bezogen: 8 Jahre.

Wie sind die Garantie Bedingungen bei Lexus dann und wie bei Tesla? Bei deinen Unbegrenzten km in 8 Jahren hast du nur Garantie auf Funktion soweit ich weiss. Nicht auf Kapazität, Ladegeschwindigkeit und so weiter. Das kann runter gehen bzw. beschnitten werden so viel halt nötig ist ohne dass du daraus nen Garantiefall machen kannst. So lange die Batterie als solches funktioniert muss Tesla nichts machen…

Das Gesamtpaket des Lexus ist auch nicht gerade der Brüller:
Akku-Kapa 50 kW (WLTP 300 km) = real 250 km (Sommerbetrieb), max. Ladegeschw. „unbekannt“
Höchstgeschw. 160 kmh, Akkugarantie 10 Jahre bzw. 1 Mill. km (sehr gut), Antriebsgarantie 5 Jahre (auch gut?)
Abgesehen davon, daß man noch nichts genaues weiß, klingt das nur auf den ersten Blick „zukunftsweisend“.

Gruß

Wird bei Lexus genauso sein. Funktionsgarantie und 70% Restkapazität

Konnte das erst gar nicht glauben.

Die produzieren ernsthaft ihre Zellen mit polnischem Kohlestrom !?

Nur 50 KW Ladeleistung und kein 11 KW-3-Phasen-Lader. Lexus/Toyota steht noch ganz am Anfang. Ich hatte mal einen Lexus Hybrid. Der war super verarbeitet und mit dem Hybrid-System hatte man Null Problemo. Heute würde ich so ein Auto nicht mehr kaufen. Software, Antriebsstrang, da fehlt es einfach an so vielem für ein zeitgemässes Fahrerlebnis.

Wenn man ein Auto nur für die Quote baut und nicht für die Umwelt, dann ist das für Audi mit dem Kohlestrom wohl ok.
So wird mit jedem Etron eine Quote von mehreren Verbrennern billiger. Nur darauf kommt es Audi offensichtlich an.

Die Fahrzeuge selbst werden dafür in Brüssel unter vollständigem Solardach und mit erneuerbaren Energie CO2-neutral gefertigt. In diesem Apsekt muss Tesla gegenüber Audi noch aufholen.

Polnische Kohlestrom dürfte übrigens in ähnlicher CO2-Region spielen wie chinesischer Kohlestrom. Über den beschwert sich komischerweise kaum einer.

Spannende Frage: Welches Fahrzeug hat höhere CO2-Emissionen: e-tron SUV mit polnischen Zellen und CO2-neutraler Fertigung vs Model X mit japanischen Zellen aber keiner CO2-neutralen Fertigung?

Das stimmt so nicht ganz. Audi produziert natürlich nicht CO2 neutral, sondern kauft Zertifikate.

Ein grosser Teil der Prozessenergie für das Werk in Brüssel ist Erdgas. „CO2-neutral“ darf Audi das deshalb nennen, weil sie für die Menge Erdgas, sie sie verbrennen, im gleichen Umfang Biogas-Zertifikate kaufen.
Und für alle anderen Energieträger die sie verbrauchen (wie z.B. Erdöl), kaufen sie Carbon Credits als Offsets.

Spielt keine entscheidende Rolle, denn im Fahrbetrieb hat der X soviel Vorsprung, dass er den größeren Rucksack (sofern einer existiert) bald wieder kompensiert. Im übrigens müsste man dann auch das echte Kuh-Leder im Audi mitbewerten…

Genau, schon deswegen, weil Kühe ja bekannter weise nur zur Herstellung von Autositzen gezüchtet und geschlachtet werden :wink:

Wenn anfängt jedes kleine Detail irgendwie wo rein zu rechnen muss man dann aber auch mal noch die Transportwege angucken. Wie viel für den E-tron von Brüssel nach München, und wie viel für ein Model X das vom Werk mit Eisenbahn (wohl meist Dieselloks…) erst zu nem Hafen gefahren werden, dann mit einem Schiff (vermutlich kein Elektroboot sondern mit Schweröl betrieben), und dann in NL noch mal zusammen gesetzt werden muss um danach mit Diesel-LKW bis München geschippert zu werden…

Kann man sich nicht statt dessen einfach darüber freuen dass es mehr und mehr Autos gibt die im Betrieb kein Benzin/Diesel mehr brauchen, egal wer die jetzt baut? Tesla ist auch nicht der Heiland der die Welt mit Autos rettet. Und auch die sind weit entfernt von perfekt.

Wichtig ist ja nicht das man perfekt startet, sondern das es in die richtige Richtung geht, und das Tempo erhöht wird. Da sind die Tendenzen klar.
Wäre Tesla perfekt gestartet hätten sie schon längst kein Geld mehr :slight_smile:
Aber es wird ja an lokaler Produktion gearbeitet. Es wird Solar nachgebaut (wenn auch langsam). Es wird kobalt verringert. etc. etc.

Das ganze Zertifikatszeug ist für mich reine Schummelei. Das nützt niemandem so richtig was. Das einzig gute ist das „dreckige“ ein wenig Geld in die Hand nehmen müssen. Lieber hätte ich es jedoch sie würden mit dem Geld ihre Produktion „grüner“ machen.

Aber wir kommen vom Thema ab :slight_smile:

Die Zertifikatsindustrie ist für mich „green washing“.

Zum Thema, wie weit Tesla vor der Konkurrenz ist hier ein alter BMWler und was er von BMW hält.

reddit.com/r/teslainvestors … late_into/

Vor allem der Punkt bzgl. des i4 ist interessant: BMW kann es sich eigentlich nicht leisten ein reines „me too“ Produkt anzubieten. Ich sehe bei BMW aber nichts in der Pipeline, was Tesla nicht schon lange kann.

Dann müsste man aber ein komplett getrenntes Stromnetz und Gasnetz aufbauen. In der Realität macht das keiner, der Ökostrom oder Biogas verwendet.

Anstatt grüngewaschener Zertifikate kann man aber sehrwohl einen Stromanbieter nutzen der anstatt Zertifikate auszustellen EE-Kraftwerke baut.
Da wäre z.B. das OK-Label, da wird für den verbrauchten Strom die Menge an EE-Kraftwerk (PV, Wasser oder Wind) vorgehalten, die es wirklich benötigt. Und wird mehr Strom verbraucht als produziert wird, werden neue Kraftwerke verbaut.
Im Falle von Audi ist ja noch nicht mal der polnische Kohlstrom das Problem. In Brüssel wird mit höcherster Wahrscheinlichkeit „billiger“ Atomstrom aus den AKW-Ruinen Tiange und Doel verbraucht.
Sicher, Klimawandel ist großer Mist, aber wenn eine der beiden Zeitbomben im Herzen von Europa explodiert, dann kannst Du Europa vergessen. Aber so richtig.

Audi hat ein vollständiges Solardach, das deckt einen Teil der Energie. Der Rest kommt laut dieser Pressemitteilung von eneco, die mitterlerweile 100% Wind- und Solarenergie bereitsstellen:
eoluz.be/downloads/130528_P … online.pdf

Wenn du meinst, dass Atomstrom verwendet wird, bitte Belege bringen.

twitter.com/elonmusk/status/1258669984483430400

(Nur falls ihr das noch nicht gesehen habt - ich weiss das wird hier of als grosser Nachteil angeführt - scheint sich endlich was zu tun!)