Ich fahre nun seit fast 3 Jahren und etwa 90000km mit meinem roten 01/22 M3P Einhorn (Pana Batterie/ Ryzen; gefunden dank den Beiträgen von @eivissa) namens Fawkes rum. Ja, ich sollte mich mal um ein T bemühen, bin fleissiger im Lesen als im Schreiben.
Das Auto ist immer noch und jeden Tag die pure Freude. Es ist wie gemacht für die kurvigen Strassen über die Hügel und Berge meiner Gegend (südlicher Schwarzwald, Juralandschaft der Nordwestschweiz). Ein Spassfährtchen mit Spaziergang und/oder Einkauf ist zum Hobby geworden.
Was ich nicht gedacht hätte: Der Tesla gibt mir ein komplett neues Lebensgefühl, das nur mit der E-Mobilität möglich ist. Im Winter oder bei schlechtem Wetter fahre ich auch einfach mal an einen schönen Ort und chille gemütlich im warmen Auto, schaue Youtube, höre Musik oder beobachte einfach die Landschaft. Mit dem Ecoflow, meiner Kühlbox, Mikrowelle, Kaffeemaschine und Wasserkocher kann ich mir gönnen, auf was ich gerade Bock habe. Oder ich hole was in der goldenen Möwe. Der Innenraum wurde mir von Custom Tesla in Lörrach mit Ambilight aufgewertet - ein schönes Wohnzimmer braucht eben auch eine gemütliche Beleuchtung.
Mein Sportflitzer ist aber nicht nur fahrendes Wohnzimmer geworden, ich übernachte auch total gerne drin, auf der Tesmat schlafe ich (Mit Kopf im Kofferraum) manchmal besser als zuhause. Auch beruflich kommt das M3P regelmässig zum Einsatz und transportiert eine erstaunlich grosse Menge an Technik, Licht und Videoequipment. Die enge Kofferraumklappe ist nicht gerade ideal, aber wenig Ressourcen machen erfinderisch und irgendwie findet man immer eine Lösung. Irgendwie hat das seinen Reiz.
Was mich beim fahren manchmal zur Weissglut bringt, ist dieses exzessive und lange Gepiepse beim Verlassen der Spur oder wenn er irgendeine Gefahr meint zu erkennen. Auf dem Land gibt es da so einige Möglichkeiten für Panik. Dann fluche ich regelmässig. Es ist aber nie emotionslos und Sekunden später könnte ich wieder vor Freude kreischen.
Viele der klassischen Dinge (Wischer etc) wurden massiv verbessert (bei mir!), Phantombremsungen habe ich mittlerweile praktisch keine mehr.
Meine SeC in Möhlin bei Basel ist an Kundenfreundlichkeit fast nicht zu toppen und ich habe bis jetzt ausschliesslich exzellente Erfahrungen gemacht. Was ich hier manchmal an grausigen Stories in anderen SeC lese, da wünsche ich euch allen von Herzen, dass sich mal so ein engagiertes Team wie Möhlin um euch kümmert.
Ich verfolge Tesla seit 2010 und als das M3 enthüllt wurde, was ich schockverliebt. Damals hätte ich mir nicht ausmalen können, was mich 5 Jahre später erwartet. Es war keine Ernüchterung - der Zauber ging erst so richtig los.
Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt. Aber sind es in Beziehungen nicht auch die Macken und unerwarteten Dinge, welche das Ganze spannend und lebendig machen? Vielleicht bin ich da einfach der Anti-VW Kunde und die deutsche Beamtenmentalität fühle ich einfach nicht. Für mich lieber Dynamik, etwas Crazyness, mal halt eine Verschlimmbesserung, aber ich will was fühlen. Das Furzkissen hab ich noch nie benutzt, aber genau sowas will ich.
Noch immer grüssen sich viele Teslafahrer und das finde ich einfach schön, freue mich über jeden Tesla auf der Strasse.
Tabuthemen finde ich nie gesund, respektiere aber die Forumsregeln. Nur so viel: Schade finde ich, wie in DACH die gezielte Stimmung gegen EM und Tesla vielen den Spass nimmt und manche sich deswegen von Tesla abwenden. Disclaimer: Ich fahre Tesla immer noch eher wegen EM als trotz, würde mich bei “trotz” halt fragen, wer hier das Problem und Quelle der Anfeindungen ist und ob ich mir von anderen freie Meinung, freie Rede etc. verbieten lassen will.
Danke allen, die mir und anderen ihre Meinung lassen und diese aushalten, sich selber eine Meinung bilden, statt was nachzuplappern. Das ist die Basis für Demokratie, auch hier in diesem schönen Forum.
Wünsche jedenfalls allen ein Auto, das eure(!) Anforderungen erfüllt und euch happy macht, egal ob es nun ein Tesla, Skoda, Xpeng oder BMW ist.