Weltweit größter E-Auto Wintertest in Norwegen 2020

Business-Portal Norwegen: Elektroauto Test unter winterlichen Bedingungen

Zum Vergleich dazu der Thread von Naheris aus 2018:

Wintertest Norwegen B-Segment 2018

Wie kommen die denn auf 400 KM Reichweite im Winter? Sind die nur 80km/h gefahren? :open_mouth:

Im Vergleich zum WLTP verliert das Model 3 ja fast 30 Prozent?! :confused: Obwohl ja VW hier immer vorgeworfen wird zu betrügen, schaffen die doch tatsächlich fast den WLTP Wert…

Ja, in Norwegen ist 80 die erlaubte Höchstgeschwindigkeit und es gibt nur wenig Autobahn wo man 100 fahren darf.

Bei dieser isolierten Betrachtung gibt es zwei wesentliche Einflüsse:
Wärmepumpe und Batterieheizung.
Erstere spart Strom, zweitere kostet Strom.
Die Kehrseite der Medaille ist die Ladegeschwindgkeit. Alle die Autos, die hier gut abschneiden haben im Winter ein massives Problem beim Schnellladen, weil sie eben ihre Batterie nicht heizen.
Fazit: Im Kurzstreckenverkehr ist es besser nicht zu heizen (und dann langsam AC zu laden), auf der Langstrecke macht Heizen Sinn und ist notwendig. Die Teslas sind keine Stadtautos, sondern für Langstrecke optimiert.

Möglicherweise ist die Akku Heizung auch besser für die Lebensdauer, sonst könnte Tesla ja einen Kurzstreckenmodus programmieren wo die Batterie nicht geheizt wird

Ich finde die Werte vom Kona immer wieder beeindruckend …

Bye Thomas

Ich auch:

„Am besten schnitt bei dem Test der Hyundai Kona ab. Er lag im Test nur neun Prozent unter der Reichweite, die beim Verkauf angegeben wurde.“

Kann ich aus der Praxis bestätigen, Durcschnittverbrauch im Winter 16,9kWh, im Sommer 16,2kWh, jeweils pro 100km, durchweg zügig bewegt.

Und die Zoe schnitt auch garnicht so schlecht ab, mit ca 310-320km, zu 380km WLTP.

Das Model 3 ist zwar das Auto mit der längsten Reichweite, aber das Model Y wird noch besser da die ganze Kühleinrichtung überarbeitet wurde. Der Unterschied zwischen WLTP und Winterreichweite wird dann nochmal kleiner sein.

Es wäre ein Sommertest mit gleichen Bedingungen sinnvoll.

Mein persönliches Ergebnis (mit deutschem „Winter“, also minimal -4°C, meist 7°C): 188Wh/km im Sommer auf der gleichen Strecke 164Wh/km (beides auf 30min Fahrten), also 13% mehr. Zu bedenken ist, das bereits ohne jegliche Heizung oder Akku-Effekte die Reichweite aus physikalischen Gründen schon unter diesen milden Umständen schon um ca. 4% geringer ist - weil der Luftwiderstand höher ist, dazu kommt noch: Winterreifen, Straße nass ist und mehr Wind.