Welche Haushaltsgeräte benötigen drei Phasen?

Stimmt mit den 2 Phasen war mein Fehler, ich meinte natürlich 2 Leiter.
Das mit dem Wirkungsgrad hattest Du bereits als Grund 1 genannt, da bin ich auch ganz bei Dir,
nur den von Dir genannten 2. Grund kann ich schlicht nicht finden und hatte deshalb nach einer Erläuterung nachgefragt.

Wir sind uns doch aber einig, das Fahrstühle schon allein aufgrund ihrer Leistung am Drehstrom angschlossen wurden und nicht wegen einer einfacheren Drehzahlregelung, oder?

klar, hat jemand was anderes behauptet?

Ist ja gut! Ich bestehe nicht darauf, daß es „einfacher“ war. Hatte ich so gehört. Es interessiert heute noch historisch peripher.

Bin auf jeden Fall froh über den 3*16A Anschluß neben der Waschmaschine meiner Eltern und im Heizungkeller meiner Schwiegereltern.
Habe mir dazu einen Perilex-auf-CEE16 Adapter zugelegt.
Fehlt noch, daß jemand festgestellt hat, daß die Perilex nicht 16A Dauerbetrieb aushalten!?

Meine Wärmepumpe ist dreiphasig angeschlossen. (Das Kochfeld auch, aber das hatten wir ja schon und ist meist optional).

Unsere Fritööse braucht auch den kleinen roten CEE 16A 3p …

Die guten alten Perilex halten die 16A problemlos aus - saubere Kontakte vorausgesetzt.
Aber schau mal nach, ob der N vorhanden ist.
„Bauerndrehstrom“ (Zitat Udo) ist gar nicht so selten - auch bei der letzten Ausfahrt „Vorarlberg“ hatten wir beim Hotel Schäfle so eine Situation…
EG
Martin

Danke für die Info.
War nämlich skeptisch, als ich gehört hatte, daß Schuko in der ursprünglichen Konzeption für 6A Dauerbelastung ausgelegt war - und nachdem Schuko und Perilex optisch Ähnlichkeit haben…

Ich bin mir fast sicher, daß bei meinem Papa N vorhanden ist - es sei denn, seine neue Ein-Phasen-Miele kommt mit 400V klar. Die steckt nämlich mit Perilex-Stecker in besagter Dose.

Aber guter Tipp mit den >40J alten Kontakten. Wollte eh die Schrauben am Sicherungsautomaten nachziehen. Werde besser auch die zwei Schräubchen an der Perilex-Buchse lupfen, Einsatz herausziehen und inspizieren.

Die Erfahrung mit einigen verschmauchten Dosen (meist Billig-Mehrfachsteckdosen) bei Benutzung mit <2kW lehrt einen, vorsichtig zu sein.

DIe meisten steuerbaren Geräte sind heute mit einem Umrichter ausgestattet, der einphasig an das Netz angeschlossen ist. Der zugehörige Motor wird dann 3-phasig mit einer Sternspannung von 3 x230 V betrieben. So z.B. meinen Waschmaschine.

Ich dachte, die meisten Geräte haben der Kosten wegen Universalmotoren welche mit Phasenschnittsteuerung arbeiten. War bei den Waschmaschinen, die ich in meiner kurzen Jugend bis jetzt so zerlegt hab.

Phasenanschnitt ist zumindest bei uns veraltet, da eine Frequenzregelung heute günstiger zu realisieren ist.

OT: @liftboy: Hat eigentlich gestern Deine Übergabe geklappt? Du bist ja noch „grau“ ?!?

das Auto steht schon seit vorgestern angemeldet beim SeC, ich warte aber noch auf die Zahlung meiner Versicherung, die eigentlich zum 31.12.14 fällig war. grrrrr :imp:
Schaue grad alle 10 Min. auf mein Konto :wink:

Haha. Da hat such mein Beitrag aber ziemlich verselbstständigt. Interessant aber, dass es so viele Unterschiede bei den Anschlüssen bei Haushaltsgeräten gibt!

Was ist denn Perilex? :open_mouth:

sowas, als es die CEE noch nicht gab [emoji41]
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Perilex gibt´s aber immer noch - gerade in Privathaushalten für dreiphasige Geräte. Und wie wir jetzt wissen gibt es ja auch reichlich Haushaltsgeräte mit drei Phasen :wink:

ja, hab ich auch noch zu Hause, nutze die aber nur noch einphasig für die Dampfdusche im Keller z.B. weil da ohne Probleme 16-20A möglich sind.
Aussen hat sich jedoch die CEE durchgesetzt. [emoji6]

[quote=„Montblanc Carrera“]

[quote=„liftboy“
Wir sind uns doch aber einig, das Fahrstühle schon allein aufgrund ihrer Leistung am Drehstrom angschlossen wurden und nicht wegen einer einfacheren Drehzahlregelung, oder?[/quote]
In Europa vielleicht, in den USA gab es sogar bis 2007 noch Gleichstromnetze, obwohl sich der Teslasche Wechselstrom schon früher deutlich durchgesetzt hatte:

Während in Europa die Gleichspannungsnetze Mitte des 20. Jahrhunderts so gut wie verschwunden waren, stellte der New Yorker Stromversorger Consolidated Edison die Lieferung von Gleichspannung erst Ende November 2007 endgültig ein. Zuletzt waren vor allem noch ältere Aufzüge in Manhattan auf die Gleichspannungsversorgung angewiesen, 1998 wurden noch 4.600 Kunden mit Gleichspannung beliefert. Die Aufzüge wurden bei der Einstellung der Versorgung mit Gleichrichtern auf Wechselspannung umgestellt oder erneuert.

Cheers

Frank

[quote=„Franko30“]

Aufzüge mit geregeltem Antrieb hatten früher oft Gleichstrommotoren, weil Gleichstrom sich einfacher regeln ließ. Es gibt in Deutschland sicher auch heute noch Aufzüge mit Gleichstromantrieb. Allerdings musste die Gleichspannung aufwendig mit wartungsanfälligen Umformern erzeugt werden. Danach kam die Spannungsregelung über Leistungsthyristoren, seit vielen Jahren wird diese immer noch aufwendige und anfällige Konstruktion jedoch durch die Frequenzregelung ersetzt.