Wasserstoff: Eine Alternative zum BEV? (Teil 1)

Hab ich gemacht. E-Autos, Autogas wo elektrisch nicht möglich, Fleisch ist ganz dezent max. 2x die Woche, PV mit Akku +80 kWh, Haus fast auf Passiv. Fliegen tue ich aus Prinzip nicht, ich fühle mich ungern als Terrorist. Fahre selbst 2.000 KM mit dem E-Auto etc. etc.

und dann sehe ich diese Kreuzfahrtschiffe, auf den 8.000 Heinis schöne Orte auf der Welt entdecken, beim einkaufen sehe ich fette menschen die die nächsten 19.000 Kalorien im Einkaufskorb haben, dazu 4x 6er Pack Cola, Rindfleisch etc. und packen das ins Auto mit Euro 4 Diesel. Flugreisen die weniger kosten als ein Hotelzimmer irgendwo in der Pampa… Wir haben einen Systemfehler!

Ich hab gemacht was geht, ich schau mir das Laientheater nur noch an. Popcorn wenn Greta was quatscht. Wir brauchen einfach mehr Natur auf der Erde. und Energie anzapfen die kostenlos und unendlich vorhanden ist. Aber was bringt das alles, wenn Seehofer keine Windenergie in Bayern erlaubt?

Ich höre immer die Meere steigen. Was spricht dagegen überall Entsalzungsanlagen zu installieren um im Landesinnere gedankenlos die Wälder feucht zu halten? Die verrecken nämlich aktuell. Noch 2 oder 3 Sommer wie aktuell oder letztes Jahr und wir haben 30% der Bäume verloren… DANN geht es erst richtig los! Wir bauen aktuell in Europa die nächsten Wüsten auf…

Beispiele hab ich noch hunderte…

Wir brauchen endlich wieder Leute an der Macht, die min. 50 Jahre nach vorne gucken und nicht diese Quartalsdenker und ich-bin-jetzt-4-Jahre-an-der-Macht Schauspieler. Und vor allem Menschen/Konsumenten/Erdbewohner die ebenso weiter denken und nicht diesen ich-kann-ja-eh-nix-machen Quatsch. Wir selbst sind zuständig für Ökostrom etc.

Ich zitiere Dich nochmals:

und ich fragte Dich:

Deine "google-Antwort stützt meines Erachtens Deine Behauptung, dass „Das Auto ist mit der kleinste Beitragende in der Klimadebatte“ sei, überhaupt nicht - Dein Graph zeigt, dass der Verkehrssektor der zweitgrösste CO2-Emittent ist mit etwa 16% Anteil.

Ein Graph von Statista zeigt für 2015 eine Verteilung der CO2-Emissionen in Sektor Verkehr:

Dies würde Deine Behauptung, dass „Das Auto ist mit der kleinste Beitragende in der Klimadebatte“ sogar widerlegen, denn sowohl Luftfahrt als auch Schifffahrt haben einen kleineren Einfluss. Oder mache ich einen Überlegungsfehler?

Und wenn das Permafrost auftaut, denn geht es richtig los. Dagegen waren die letzten 100 Jahren Kindergarten.

@douglasflyer

Du fragst 10 Experten und erhältst 15 Antworten. Was wir brauchen sind Co2 Binder… Kennt jeder der die Hauptschule halbwegs besucht hat. Aber wir holzen lieber Gartzweiler ab, um mit viel Energie gebundenes Co2 für Strom zu verbrennen. Das ist so dämlich das es einem schon weh tut.

Toll dass die Diskussion um das E Auto an sich und dem CO2 etwas normaler zugeht . Ich würde das gerne aber in einem anderen Faden weiter diskutieren.

Ich habe Deinen Beitrag jetzt schon ein paarmal gelesen - die Kernaussage erschliesst sich mir nicht.

Einig bin ich mit Dir, dass der Moment, an dem der Permafrost auftaut, dramatisch ist. Aus Deinen Sätzen vermute ich, dass Du diesen Moment in der Zukunft siehst. Diese Annahme könnte falsch sein - es könnte schon soweit sein:

sueddeutsche.de/wissen/klim … -1.4138065

Du kannst viel Experten fragen - erstaunlicherweise sagt eine überwiegende Mehrheit das Gleiche: „Der Verkehr hatte im Jahr 2016 einen Anteil von 18,34 Prozent an den erzeugten Treibhausgasemissionen in Deutschland , wobei alleinig der Straßenverkehr bereits für 17,63 Prozent der verkehrlichen CO2-Emissionen verantwortlich war.“

Das Auto ist definitiv nicht der kleinste Emittent im Sektor CO2-Emissionen. Dies zu behaupten, ist einfach schlichtweg falsch und lenkt vom Thema ab.

Einig bin ich mit Dir, dass es in Betracht der CO2-Bilanz nicht sinnvoll ist, Braunkohleabbau zu betreiben. Allerdings ist es Whataboutism zu behaupten, Autos hätten keinen Beitrag, weil alle anderen (Schiffe, Luftfahrt, Braunkohleabbau) mehr beitragen.

Können wir uns einigen, dass alle Beiträge, ob Auto, Schifffahrt, Luftfahrt, Braunkohleabbau gewürdigt werden müssen und nicht einer gegen andere ausgespielt werden sollte?

Um zum Thematitel zurück zu kommen: Autos erzeugen in der heutigen Verteilung an Antriebsstoffen und -quellen einen grossen Anteil an den Treibhausgasen und - meine Meinung dazu - lösen BEVs die Problematik besser als Wasserstofffahrzeuge. Dies, weil jetzt und mit weniger Energieaufwand möglich.

Klimaschutz, Umweltschutz, CO2 allgemein :wink:

Ich auch - aber Aussagen, welche meines Erachtens einfach falsch sind hier stehen zu lassen, passt irgendwie auch nicht.

Ich versuchte es mal auf den Thread zurück zu lenken - vielleicht erfolglos:

„Autos erzeugen in der heutigen Verteilung an Antriebsstoffen und -quellen einen grossen Anteil an den Treibhausgasen und - meine Meinung dazu - lösen BEVs die Problematik besser als Wasserstofffahrzeuge. Dies, weil jetzt und mit weniger Energieaufwand möglich“

Fraunhofer hat wohl auch einen Scheck bekommen:
elektroauto-news.net/2019/s … hlaggebend

Ja klar, deswegen sind die Autobahnen auch Sonntags so schön still :unamused:

Nützen werden die E-Autos trotzdem nicht viel, da auf Autobahnen die Abrollgeräusche dominieren.

Aber Flüsterasphalt, E-Autos und Tempolimits in bewohnten Gebieten sollten schon in Summe deutliche Besserung bringen!

Um zum Thema zurückzukommen:
Wenn sich an einer Wasserstofftankstelle austretender Wasserstoff mit Sauerstoff vermischt und es dann zu einer Knallgasexplosion kommt, dann ist das alles andere als leise.
Da wäre mir sogar der röhrende Audi meines Nachbarn lieber.

Mal was anderes, ich hab schon öfters Werbebanner gesehen mit (un)sinngemäß der Botschaft „Tesla ist am Ende, jetzt in Wasserstoff investieren!“. Hat hier jemand eine Idee was sie einem da verkaufen wollen? Etwas seriöses wie Toyota oder Hyundai wird es ja eher nicht sein bei dieser Aufmachung. Gibt es in diesem aus meiner Sicht festgefahrenen Wasserstoffbusiness überhaupt ähnlich interessante Stories wie bei den BEV?

Mir stellt sich noch mal eine Frage zur Fraunhofer Studie.

Wenn der Wasserstoff auch aus Strom hergestellt wird, und es beim Umwandeln in H2 und zurück in Strom einen relativ schlechten Wirkungsgrad gibt, wie kann dann die CO2-Belastung des BEV annähend genau so groß wie beim FCEV sein. Sie müsste doch um mindestens 2/3 geringer sein. Da ist doch was oberfaul in dieser „Studie“.

Die Herstellung aus Gas ziehe ich garnicht erst ernsthaft in Betracht. Das kann sowieso nur eine Brückentechnologie sein weil wir ja weg vom verbrennen fossiler Stoffe wollen und Biogas mit dem wahnsinnigen Flächenverbrauch für Monokulturen auch nur eine Nische sein kann.

Da für das Fliegen keine Infrastruktur zwischen den Flughäfen gebaut werden muss und die Lokale Infrastruktur direkt pro Start und Landung abgegolten wird ist eine Mineralölsteuer so wie so unsinnig.

Das halte ich für groben Unfug. Dank Internet wird auf der anderen Seite sehr viel an Energie wieder eingespart. Ausserdem lässt sich das Internet mit erneuerbaren Energien betreiben.

Den Gütertransport kann man gerne in Frage stellen. Das Internet nicht.

Als Lenkungsabgabe wäre dies alles andere als unsinnig.

Ohne die Studie gelesen zu haben kann ich es mir nur so erklären, dass wieder ein fiktiver CO2-Rucksack durch die Akkuproduktion herbeigerechnet wurde und man dem Fahrzeug eine Lebenszeit von maximal 150.000 km gegeben hat.
Oder das E-Auto wurde mit dem deutschen Strommix betankt, was auch mit der Realität gar nichts zu tun hat.
Aber selbst dann kann man nicht etwas derart ineffizientes wie den Wasserstoffantrieb schönrechnen.

Mit dem Spruch „Auf den Strommix kommt es an“ kann man keinen Verbraucher verurteilen. Das ist schieres Bla Bla da der Verbraucher null Einfluss auf den Strommix hat.

Ein Unfall mit einer Normalsituation zu vergleichen hinkt und ist rein polemisch.

So lange Steuern nicht zweckgebunden sind, sind ‚Lenkungsabgaben‘ auch nur ein politisches Falschspiel.

Klar kann man das in einem Miniland wie Deutschland einrichten. Dann fliegt man halt von Paris aus und mit dem Bus nach Hause, für die die sich lenken lassen.

Wenn Lenkungsabgaben notwendig sind ist doch eigentlich an anderer Stelle etwas faul.

Eine Zweckbindung hat ja nichts mit deiner Aussage zur Infrastruktur zu tun. Eine Zweckbindung ist auch bei einer Lenkunsabgabe möglich. Beispiel: Tabaksteuer ist zweckgebunden an die Altersvorsorge (AHV).

Ich bin jedoch eher gegen eine direkte Zweckbindung. Da werden sehr unflexible Gebilde gemacht.

Ja klar, schnell mal mit dem Bus nach Paris :laughing: Ist sicher für einmal Lustig.

Quatsch.
Lenkungsabgaben sind sehr wohl sinnvoll um externe Kosten (CO2 ausstoss) zu internalisieren.

Eine Zweckbindung hat ja nichts mit deiner Aussage zur Infrastruktur zu tun. Eine Zweckbindung ist auch bei einer Lenkunsabgabe möglich. Beispiel: Tabaksteuer ist zweckgebunden an die Altersvorsorge (AHV).

Ich bin jedoch eher gegen eine direkte Zweckbindung. Da werden sehr unflexible Gebilde gemacht.
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Dann wird ein Staat die Lenkungsabgabe, beziehungsweise Strafsteuer, einfach irgendwo sinlos verballern.

… oder nie lustig. Der gemeine Bürger geht aber meist den billigsten weg und nicht den besten.

Externe Kosten? internalisieren? Ich kann dir da jetzt nicht mehr folgen.

Die Gefahr besteht. Idealerweise würde man gleichzeitig eine andere Steuer senken bzw. ganz abschaffen.

Rein energetisch gesehen sind Reisebusse top. Allerdings natülich nicht als Flughafen Zubringer.

de.wikipedia.org/wiki/Internali … Wirtschaft

Kurz gesagt:
Externe Kosten des Fliegens = Kosten durch den Klimawandel
Die Kosten werden jedoch nicht durch den Fluggast gezahlt, sondern durch die Allgemeinheit. Durch die Internalisierung wird versucht, die Kosten wieder dem aufzubürden, welcher sie Verursacht. Auch bekannt als Verursacherprinzip de.wikipedia.org/wiki/Verursacherprinzip