Wasserstoff: Eine Alternative zum BEV? (Teil 2)

Ging bei mir um Garage-Supermarkt-Garage, oder Garage-Arbeit-Garage. Nicht um Strecken >4km in einer Richtung.

Und ja, die ganzen Nebenaggregate der Brennstoffzell bei solchen Kurzstrecken erst gar nicht anstarten zu müssen, würde wohl eine Menge Energie sparen (Luftfilter, Ventile, Sensoren, Pumpen, Heizungen, Lüfter, …)

Bei den Toyota Hybriden (HSD) gab es ja seit 2004 oder 2005 bereits einen Knopf, um die möglichst lange im EV Modus zu belassen - hat der Mirai sowas?

Du bekommst nur keine Golf2 mit TÜV (nicht Plakette für 200€ von Kollega) mehr für 500€. Die sind mittlerweile richtig teuer geworden. Selbst so halbwegs akzeptable Modelle die noch mal tüv ohne zusätzliche Kosten und Arbeit bekommen könnten gibt es kaum noch unter 7-8000€.
Ein ehemaliger schulkollege hat seit dem er den Lappen hat immer 1-2 Golf 2 oder Jetta 2 für sich, sein Vater nimmt alle die er bekommen kann um Ersatzteile für seine Schätzchen greifbar zu haben und er macht auch wenn es sein muss aus 3-4 gammeligen etwas brauchbares zu bauen.
Ich habe da mal vor etwa 3 Jahren angefragt ob er was für mich hat womit ich ein H-Kennzeichen bekommen kann. Egal ob 1,6 Diesel oder 1,6-1,8 Benziner.
Antwort war wenn du nicht mind 6-8000 anlegen möchtest lass es bleiben. Da ges sonst nur böse Überraschungen. Er hat mir aber angeboten mit zu einer Besichtigung/Probefahrt zu kommen wenn ich was finde.

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Wieder mal ein neu aufgelegtes H2-Tankstellenförderprogramm vom Bundesverkehrsminister Wissing.

https://www.ptj.de/projektfoerderung/nip/tankstellen_oeffentlich_2023_1

Angeblich für den Schwerlastverkehr, aber mit der Bedingung 700 (betankbar) (= 900 bar) - d.h. auch für H2-PKWs vorgesehen.

Und diesmal sogar mit satter 80% Förderquote, ohne mitgeteilte Etatbeschränkung. Wir erinnern uns, für allgemeine öffentliche E-Ladeinfrastruktur sind die Bundesförderungen seit Januar 2022 ausgesetzt.

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Diese Förderung scheint wohl auf die Fossilindustrie ausgerichtet zu sein, welche innerhalb des letzten Jahrhunderts unzählige Mrd an Gewinnen realisieren konnte und somit keinen förderbedarf hat.

Kriterien:

  • Fördereffizienz: Fördermitteleinsatz pro täglicher Betankungskapazität der Tankstelle in EUR/kg
  • Technologieoffenheit (zusätzliche Befülloptionen bevorzugt, z. B. 350 bar, LH2, CcH2)
  • Geschäftsmodell (Plausibilität der Eigenfinanzierung, Kosten‐ und Zeitplan) → dies sollte eigentlich alle Projekte ausschließen, da H2 kein plausibles Geschäftsmodell hat
  • Bezugskonzept (Bezug‐ und Verteilungskonzept des erneuerbaren Wasserstoffs bis zur Tankstelle) → d.h. die Förderwerber installieren ihre Elektrolyseanlagen direkt an den wenigen Windrädern in DE?
  • Betriebserfahrung (Erfahrung des Antragstellers im Bereich Errichtung und Betrieb von Wasserstofftankstellen/-betankung) → hat am ehesten nur die Fossilindustrie und wie oben erwähnt, brauchen diese mit ihren Mrd-Gewinnen keine Förderung
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Nicht „auch für Pkw geeignet“ sondern fast nur für Pkw gedacht. Denn Lkw haben bisher immer nur 350 bar auf ihren Tanks. Da laut DruckbehälterVO die Prüfung mit dem 1,5 fachen nenndruck stattfindet würde 700 bar auf dem Tank von FCell oder H2-Verbrennungsmotoren Lkw gleichzeitig bedeuten das es ziemlich unangenehm werden kann…je nachdem ob die überdrucksicherung anspricht oder gleich der ganze Behälter einen müden macht…
Wenn Wasserstoff abbläst kann es auch ziemlich unangenehm werden, denn wenn er sich entzündet sieht man die Flamme nahezu nicht, wenn er sich nicht sofort entzündet ist recht schnell ein explosionsfähiges Gemisch erreicht, denn mWn gibt es keine anderen Gase die ein so dermaßen breites Band haben in dem sich in Verbindung mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden kann.

Ich habe letzten Montag einem Vortrag mit dem Titel

H2 im LKW - zwischen Vision und Realität eine Einordnung aus wirtschaftlicher und klimapolitischer Perspektive

beigewohnt.

Verglichen wurde Diesel, H2, BEV und BEV mit Oberleitung.
Das Ergebnis war ernüchternd und ist natürlich eindeutig gegen H2 ausgefallen.
Es wird wohl gerade noch an einem Standart des Ladesteckers gebastelt und die Industrie setzt wohl auf BEV da der Ausbau der Infrastruktur sowohl für H2 als auch bezüglich Oberleitungen als nicht gesichert angesehen wird.

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gibt es den Votrag online?

Vlt. können wir es dann all den Projektleiter/innen der Firmen schicken, die gerade Stolz ihre H2-LKW Projekte vorgestellt haben (wie oben gerade MPreis).

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Drei chinesische Großsstädte setzen auf Wasserstoff und Fuel-Cell-Fahrzeuge:

Bzgl CO2-Vermeidung eher zweifelhaft:

Auch dort wird viel mit Subventionen gearbeitet, z.B. gibt es Strom für Elektrolyse für 4 Cent pro kWh. Dennoch bleibt auch dort die Anzahl der Brennstoffzellenfahrzeuge überschaubar.

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Das sollte der Vertrag sein, aber nicht der, den ich live gesehen habe:

Man kann sich nur die Augen reiben wie das Geld für sowas rausgeworfen wird….

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