Wasserstoff: Eine Alternative zum BEV? (Teil 1)

Ladeverlust liegt bei max. 10%. Dann noch etwas Klimaanlage. Das im Verhältnis zu den System Verlusten von H2, dazu noch der Transport und was weiß ich noch. Ich finde es gut, das du meine Fahrweise lobst, ich lobe auch die H2 Technik wo es Sinn ergibt und wo brutal Energie gebraucht wird. Beispiele nannte ich. Für das Auto, das eh nur rumsteht gibt es bereits solide Technik. Wir drehen uns immer im Kreis, weil die Rahmenbedingungen, Beispiel Eichgesetz, nicht stimmen. Die Technik ist bereits da. Auch müssen die fakenews aus den Totholzmedien unterbunden werden. Wir brauchen solide Technik, für die verschiedenen Anwendungen, jetzt und sofort und in großen Mengen.

Solche Werte fahre ich selbst über den Brenner. Es macht enorm aus, „nur“ 110 zu fahren, statt paar Min. einzuholen mit 150 Sachen.

Ich fahre seit Übernahme des M S 85 mit 20 kWh lt. Anzeige, da sind auch Trips mit 16 dabei, aber auch mit 22 (BAB 130-140).
Das sind realistische Verbräuche selbst mit einem alten Hecktriebler :sunglasses: . Alles lt. Anzeige, was das effektiv ist, keine Ahnung :confused:
Leider gibt es keine vergleichbare Werbung wie sie die Petrolindustrie derzeit für H2 fährt. Denen geht wohl der A… auf Grundeis, da wird alles mobilisiert.
Ein bischen mehr Marketing für die BEV wäre schon schön.

Also wenn ich mir die Bilder davon ansehe, kann es durchaus eine Verpuffung gegeben haben, aber keine gigantische Explosion: electrive.net/2019/06/11/no … ankstelle/

Manchmal denkt man sich die Folgen größer, als sie real waren. Oder anders gesagt, wenn das die viel befürchtete Wasserstoff-Explosion sein soll, dann ist sie sicherlich nicht so schlimm, wie oftmals gedacht wird.

Fan dieser Technologie bin ich auch nicht, aber auf der andern Seite finde ich es wichtig, dass man keine Sau durchs Dorf treibt, sondern bei der Sachlichkeit bleibt.

Alles Gute!

Bei der Tankstelle gab es Wände als Containment, um eine Explosion, die es nie geben kann, nach oben abzulenken. Das hat zum Glück funktioniert und drum ist die Verwüstung überschaubar ausgefallen.

Wasserstofftanks im PKW (die natürlich auch wirklich garantiert niemals nie explodieren können) haben solche Schutzbauten nicht. Und davon stellen wir uns dann hunderte oder tausende in jede Straße und Garage. Ich kann das Feuerwerk schon sehen.

Das ist überhaupt die beste Argumentation seit langem. Innerhalb einer Stunde von „Kann niemals explodieren“ zu „ist ja halb so wild wenn es explodiert.“ :laughing: :smiling_imp:

Ich werde mich in so ein Ding nie reinsetzen, einer wird der erste sein, der eine Explosion/Verpuffung im H2 Auto leider nicht überlebt.
Bin gestern 45 KM offroad mit dem E MTB unterwegs gewesen, will ich noch viele Jahre können.

@MartinBru und BalticTesla: ich bin so frei und behaupte einmal, dass ihr keinen technischen Hintergrund habt -das soll keine Beleidigung sein, sondern ich kann eure Aussagen dadurch in Kontext setzen- und dadurch zu diesen Teilsätzen kommt, wie „Ich kann das Feuerwerk schon sehen“ oder „Bin […] mit dem E MTB unterwegs gewesen, will ich noch viele Jahre können.“.

Ich denke, dass Radfahren statistisch weit risikobehafteter ist, sich ernsthaft zu verletzten, als eine Fahrt mit einem FCEV.

Ihr bedient euch gerade genau der gleichen Argumenationskette, wie die Anti-BEV-Fraktion „Brennen ab wie die Wunderkerzen“, „Rollende Todesfakeln“ usw. soll nur mal exemplarisch sein. Sicher wird irgendwann ein Unfall und eine Verpuffung geschehen, das liegt im Feld des Wahrscheinlichen, jedoch ist die allgemeine Sicherheit gegeben.

Hier einpaar Links, zur Sicherheit der FCEV Technologie:

PDF: „Safety Aspects of Hydrogen Fuel Cell Vehicles“, von Christian Sachs, André Mack-Gardner, Adam Opel GmbH, Germany
pdfs.semanticscholar.org/8f29/6 … 527c38.pdf

Test des Hyundai Clarity, mit direktem Beschuss des Tanks:
slashgear.com/fuel-cell-saf … -19479069/

Also lasst uns bitte Abstand davon nehmen, dass FCEVs fahrende Bomben wären, weil das einfach inkorrekt ist, es gibt mehrere Sicherheitseinrichtungen und konstruktive Umsetzungen, die einen sicheren Betrieb gewährleisten.
Und um nochmal auf die Tankstelle in Norwegen zurückzukommen: es gab keine eklatante Explosion dort, es gab einen Brand aber ohne die Umgebung in wesentlichen Teilen durch eine schlagartige Entzündung des Wasserstoffs zu zerstören.

Ich hasse Fakenews und sich zusammengebastelte Halbwahrheiten und kann nur auf die Einsicht hoffen, dass wir wieder auf eine sachliche Diskussionsgrundlage zurückkommen.

Alles Gute!

Und die 700 bar Druck IM Auto? Wenn ich die Bilder von den VW Unfällen angucke die beim betanken von banalem Erdgas passieren und die halbe Tankstelle platt gemacht wird, was wenn das mit 700 bar passiert?

ist ja logisch, täglich fahren ca. 4 mrd. Menschen mit dem Fahrrad. Wie viel H2 Autos gibt es?

Ja, praktisch alle Systeme, egal von Mercedes, Toyota, Hyundai oder andern arbeiten mit Drücken von 600-700bar in den Tanks.

Alles Gute!

Stand heute ist ein H2 Auto doch die absolute Verschlechterung mobiler Vorwärtsbewegung. Die nächste H2 Tankstelle liegt bei mir in 45 KM - in der Richtung hab ich nie etwas beruflich zu tun. Ich muss also für jede Tankfüllung fast 100 KM weit fahren. Da fahre ich lieber weiter Tesla oder Zoe, wenn es elektrisch sein sollte.

Ich hab weiter vorne die H2 Tankstellen Seite angezeigt. Mit H2 kommste nirgends wo hin.

Es geht mir um die Sicherheit, nicht um die effizienteste Energienutzung oder das Ladenetz.

Ich bin kein Freund der H2-Mobilität, man muss aber auch nicht den Teufel um jeden Preis an die Wand malen, es reicht schon aus, wenn man sich auf die bekannten Fakten beruft und sofern es eine neue Erkenntnis gibt, diese mit einfließen lässt.

Alles Gute!

Was dem Grunde nach auch vollkommen korrekt ist. Aber auch Verbrenner brennen ab und das nach neustem Zahlenmaterial sogar 10x häufiger, wodurch BEV ein gewaltiger Fortschritt hinsichtlich Sicherheit sind.

Akkus können tatsächlich nicht explodieren und Verbrenner tun dies sehr, sehr selten, bzw. so gut wie nie. Daher ist auch das Resultat mehr oder weniger erwartbar, wenn mal etwas passiert.

Ganz im Gegenteil schaut es da mit Wasserstoff aus. Alle Befürworter behaupteten immer, dass Explosionen unmöglich sind. Jeder der zumindest Grundschulphysik und Chemie genießen durfte weiß aber, dass es sehr leicht möglich ist Knallgas im perfekten Mischverhältnis herzustellen.

Und nachdem nun mit einer lächerlichen Anzahl an H2-Tankstellen das passiert, was mir vollkommen klar war, was früher oder später passieren muss, sollen wir glauben, dass bei den Autos, die garantiert viel schlechter gewartet werden, als professionell betriebene Tankstellen, alles vollkommen sicher ist?

+1
Werde da nicht einsteigen :exclamation:
Meinen Eltern ist in den 90ern ein Verbrenner mit 4 Ringen abgefackelt, passiert halt :imp:
Die Werbung der Miniralölindustrie für H2 ist mir zu aufwändig und suspekt, da geht mir persönlich jedes Vertrauen verloren. Ich weiß aber auch, daß es vielen gefällt und die Ausgaben der Mineralölindustrie teilweise auf fruchtbaren Boden fallen.
Und ja, habe eher kaufmännischen Hintergrund.

Ich frage mich gerade warum man eine handfeste Explosion von Knallgas physikalisch unzutreffend als Verpuffung verniedlicht.

Knallgas ist ein hochdetonatives Gemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff.

Ich möchte nicht neben einem Wasserstoffauto sein, wenn dies eine Knallgas-Detonation verursacht.

Niemand verniedlicht hier etwas.
Auch wenn in den Medien von einer Explosion der Wasserstoff-Tankstelle die Rede ist, schau dir einfach mal auf den Bildern den Unterschied zwischen einer Wasserstoff-Verpuffung und einer Gasexplosion an.
Solange kein stöchiometrisches Wasserstoff-/Sauerstoffgemisch vorliegt, gibt’s keine Explosion, allenfalls eine Deflagration.

Ich glaube einem potentiellen Opfer ist relativ egal, ob der Stahlträger, der ihm durch den Kopf geht, von einer Detonation, Explosion, Verpuffung oder Deflagration beschleunigt wurde.

Rund um die „Verpuffungsstelle“ der ehemaligen H2 Tankstelle liegt jedenfalls genug Material rum, das bei Kontakt mit Menschen schwere Verletzungen herbeiführen hätte können.

Dass nicht mehr passiert ist, liegt nur an der relativ geringen Menge an ausgetretenem Wasserstoff und der explosionssicheren Konstruktion.

Da stellt sich überhaupt die Frage warum das Ding wie ein Bunker konstruiert wurde, wenn doch sowieso nichts passieren kann. :wink:

„In der Nähe des Unfallortes wurden zwei Insassen eines Autos leicht verletzt, weil laut Berichten durch die Wucht der Explosion die Airbags des Fahrzeugs ausgelöst wurden.“

Dass die Airbag-Sensoren auch so überreagieren, obwohl nur ein wenig Gas verpufft?

watson.ch/digital/schweiz/1 … mit-folgen

Auch die Hindenburg ist nur ein wenig verpufft - fatal war erst, als die Dieseltanks für die Motoren explodierten. :wink: Im Ernst - ein leichtes Verpuffungsfeuerchen war das wohl nicht - schaut doch mal, was da für Teile rumliegen…

Ich denke der Fehler waren die Wände um die Anlage. Denn an sich hat Wasserstoff ja unter Sicherheitsaspekten den Vorteil, da es viel leichter als Luft ist immer sofort nach oben zu entweichen, sodass es kaum zu einem zündfähigen Gemisch kommt.
Ich stelle mal die These auf wenn es statt Wänden nur ein Maschendrahtzaun gewesen wäre, hätte wäre nie was passiert, da die schwere Luft seitlich nachströmt und das H2 besser nach oben entwichen wäre. Nur wenn unmittelbar am Gasleck es einen Funken gegeben hätte… . Aber dann sicherlich eine viel kleinere Explosion und beim Leck hätte es dann einfach nur gemütlich weiter gebrand ohne wesentliche Gefahr.

Tja!
Die Sache ist halt die, dass die Drucktanks selbst unabhängig von ihren potenziell brennbaren Inhalt allein wegen dem Druck sehr problematisch sind. Wenn bei so einem Druckgaszylinder eine Naht reißt fliegt der wie … .

Alles recht und gut. Niemand will sowas. Bei der Stromversorgung für beide Technologien passiert auch genug und dazu kommt dass sich der Mensch an solche Unfälle längst gewöhnt hat was mit Gas, Rohöl und Benzin schon alles passiert ist. Brennende Flugzeuge, Schauspieler die in Autos verbrennen. Bei jeder Technologie gibt es Sonnen und Schatten Seiten.

Das sind aber spezielle Fälle und nicht allgemeingültig. Soll jetzt nicht heißen, dass es nicht wert ist an dieser Stelle für saubere Luft zu kämpfen und die Umstellung der Schiffe auf Gas oder Wasserstoff voranzutreiben, aber das Hauptproblem für die Gesundheit der Menschen bleiben die Verbrenner in Großstädten und dort insbesondere die Hauptstraßen in Wohnvierteln. So ein Fahrverbot mit Verweis auf die Schiffe klein reden zu wollen, das ist grotesk.