Was spricht gegen Batterie-LKW? Wenig bis Nichts

Ich finde er macht einen guten Job, ich finde die Videos soweit spannend, aber es ist halt nur ein einziger Fahrer, wie die Jobs von der Dispo zustande kommen wissen wir auch nicht. Für mich sieht das oft etwas sortiert aus. Die Ladezeit mit der Pause zu verknüpfen wird sicher nicht immer möglich sein.

Daher wird die Ladeleistung beim LKW in den Bereich MW gehen müssen.

Und da sind wir wieder :slight_smile:

Sooo extrem vieler Megawatt-Ladestationen bedarf es in ganz Europa ja gar nicht…, angeblich(!) sollen es nur ca. 1000 sein…
E-Lkw: Wie viele Schnellladestationen werden in Europa benötigt? - Fraunhofer ISI.

Sicher, die aktuellen Hersteller können oder wollen aktuell gar nicht den Bedarf an E-LKW decken; aber worauf ich hinauswollte, sollte doch klar sein. Sobald die Speditionen die ersten (positiven) Erfahrungen vor dem Markteintritt Teslas gemacht haben, wird es ultra schwer (für Tesla), an diese Speditionen Semis zu verkaufen… Entweder ist die Effizienz (sieht aktuell eher nicht danach aus) deutlich(!!) besser, oder der Semi kostet deutlich weniger…
Auf jeden Fall bleibt m.E. zu konstatieren, dass es nicht leicht werden wird für den Semi…!

Zumal es die (plausible) Aussage vom Elektrotrucker gibt, dass Speditionen dazu neigen, eine möglichst einheitlichen Fahrzeugpark zu haben.

Genauso wie es sehr viel Zeit braucht, um den gesamten Fuhrpark auszuwechseln, schon allein deshalb, weil die Hersteller nicht so schnell liefern können.

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Hab einen der Fahrer vom Janssen Ende Dezember im Wallis getroffen. Auf die Frage, warum er noch Diesel fährt und wann er seinen E-LKW bekommt meinte er nur, dass das noch lange dauert. Der hat quasi seinen eigenen Privatdisponenten der die Fuhren so zusammen stellt dass es passt. Er hätte nicht die Zeit da überall ständig abzusatteln und „gemütlich“ mitm Hund zu laufen. Alle anderen E-LKW die sie haben fahren nur rund ums Haus, so dass sie abends wieder zurück sind und dort laden können. Langstrecke fährt nur ein einziger…

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Wer behauptet den so was schon wieder?

Der Semi verbraucht bei fast 100 km/h so viel wie die sparsamten Konkurrenten bei 85 km/h.
Das ist ein Unterschied von über 20%, wenn die gleich schnell fahren.

Die aktuellen Verkaufspreise der „alten“ Hersteller zu unterbieten solte auch kein Problem sein, da die wohl immer noch mindestens doppelt so teuer sind oder sogar das Dreifache eines Diesel kosten. (siehe Preise von Sinthoran weiter oben)

Außerdem sind die Speditionen sehr selten auf eine Marke festgelegt, sondern die rechnen und kaufen die Fahrzeuge mit den besten TCO.

Nanno Jansen hat aktuell wohl alles an eLKW, von allen möglichen Herstellern bestellt, was es gibt und kaum einer kann liefern.

Eine Vollständige Umstellung auf eLKW sehe ich noch lange nicht, insbesondere weil die alten Hersteller überhaupt nicht wollen und keinen Grund dazu haben.
Die vorgeschriebenen Flottenverbräuche können die noch lange ohne große „e“ Anteil erfüllen.

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so kommt mir es nicht vor. Aber vielleicht sehen wir unterschiedliche Videos.
Der war auch schon in Trouble und konnte nicht an einem Rasthof übernachten.

Aber ich bin zuwenig im LKW Game drin.

Was übrigens dagegen spricht, dass die Touren vom Elektrotrucker besonders beschönigt werden, wie hier behauptet wird, NJ scheint damit Geld zu verdienen.

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Ja, klar.

Die eLKW lohnen sich selbst mit den utopisch hohen Preisen, die die Hersteller aktuell aufrufen.

Zumindest dann, wenn man schon eine ordentliche Ladeinfrastruktur auf dem Hof hat.

Wenn die wegen Wettbewerb endlich mal normale Verkaufspreise bekommen, wird kaum noch einer Diesel kaufen.

Wenn es dann noch halbwegs Ladestationen an der Autobahn gibt, werden auch die echten Langstreckenfahrer umsteigen.

Alles bis ca. 400 km pro Tag geht ja heute schon, wenn man auf dem Hof laden kann.

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Das mag ja beides stimmen. Trotzdem muss man ja mal irgendwie beginnen und Erfahrungen sammeln. Der Wechsel auf 100% eLKW geht ja nicht von heute auf morgen.
Auch wenn die Kleinen nur ums Haus fahren… warum sollen sie dann mit Diesel fahren, wenn der Einsatzzweck es nicht nötig macht. Wir hätten schon Einiges gewonnen, wenn die Kurzstrecken LKWs umgestellt wären.

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Dabei erinnere ich immer an die ersten Pioniere mit 22kW ZOE und frühen Model S. Da hieß es auch immer: Das geht niemals! Und Langstrecke erst!
Genau in der Phase sind wir IMHO jetzt. Die ersten machen sich auf den Weg, die Pioniere. Die erproben mutig und bestimmtmit so manchem Fehlschlag, was denn geht. Dafür haben sie später Erfahrungen und profitieren von dem Spezialwissen.
Ich finde diesen Wagemut bewunderswert, das ist wahres Unternehmertum statt über den VDA nach immer neuen Subventionen zu schreien oder die eigenen elektrischen Produkte abschreckend teuer zu verkaufen.

Ich wünsche dem Elektrotrucker und NJ viel Erfolg

stahlone

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Genau meine Meinung :wink:
Die Anschaffung eines eLKWs ist nicht grad günstig. Aber es gibt Firmen, welche vorausschauen. Und vielleicht mal in den (einen) sauren Apfel beissen.
Mit dem Elektrotrucker haben sie einen guten Mitarbeiter gefunden. Er geht mal grundsätzlich positiv an das Ganze heran.
Leider kommen vereinzelt immer mehr Stimmen auf: Hobbytrucker… kennt die wahre Truckerwelt nicht, etc.
Schade… Ich mag seine Videos, obwohl ich keinen LKW Führerschein habe. Aber er bringt das Ganze vielen Leuten näher :+1:

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Anders als in der PKW-Welt wird sich der Markt durch die Kostenvorteile bei den eLKW automatisch bewegen.

Der PKW-Diesel-Dieter kann sich anders als ein Spediteur mit seinen Milchmädchenrechnungen und angeblichen Anforderungen (1000 km mit Bootsanhänger über die Alpen in 11 Stunden) noch eine ganze Weile eine schöne Welt einreden.

Der Spediteur ist bei solch einer "Denk"weise recht schnell weg vom Fenster.

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ich frag mich ja grade was die „wahre“ Truckerwelt ist… er macht Fernverkehr, hat 3 oder 4 Abladestellen pro Tag, übernachtet irgendwo, fährt ins Ausland.
Ich guck seine Videos gerne.

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Es geht ja weniger um den Fahrer als vielmehr um die Spedition, die nicht klein ist. Und die setzen offenbar voll auf eAntrieb. Irgendwie scheint sich das für die zu rechnen. Nach Hobbyspedition sieht das eher nicht aus.

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In einer Folge ist Tobias mit seinem Juniorchef nach Spanien gefahren und da hat der Juniorchef einiges zur wirtschaftlichen Seite des Engagements berichtet.
Ich schaue das auch ganz gerne. Tobias macht einen tollen Job und ich gönne ihm ein paar €€ aus den Klicks.

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Bestes Zitat da draus „es braucht Technologientschlossenheit“

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Das Absatteln ist eher ein Zeichen von Engagement und Leidensfähigkeit.
Das macht man nur wenn es nicht anders geht.
„Gemütlich mit dem Hund gehen“ würde 99,9% der Trucker gut tun.
9 Std. Lenkzeit, zwischendurch 45 Minuten Pause zum Essen.
Zusätzlich Laden und Entladen beim Kunden.
Da haben die meisten ohne „Sachzwang“ nicht mehr den Antrieb sich zu bewegen :person_shrugging:.
NJ ist offensichtlich ein engagiertes Unternehmen und hat Ladungen, die solche Projekte wie eben das des Elektrotruckers zulassen.
In der Lebensmittellogistik könnte man nicht Filmen ohne von den Discountern und Schlachthöfen verklagt zu werden.
Ganz zu schweigen von der Taktung der Touren an 7 statt 5 Tagen.
Der Fokus liegt ja auch ganz bewusst nicht auf den Bedingungen unter denen man als Trucker arbeiten muss.
Die Probleme mit nächtlichen Stellplätzen, um nur ein klitzekleines herauszugreifen, und wie in Europa tausende Fahrer da 24/7/365 Hausen müssen, kommen nur ganz am Rande vor.

Sein Projekt ist die Elektrifizierung des LKW Transports.

Das finde ich persönlich interessant und seine Euphorie beim Thema elektrische Lkws ist ansteckend, auch wenn ich gespannt bin wie lange das ein unternehmerisch denkender Mensch noch durchhalten möchte.

Unternehmerisch ist Lkw Fahrer nämlich nicht sinnvoll, viel zu ungesund auf Dauer für das, was man da verdienen kann :smirk:.
Von Monotonie und fehlenden Gestaltungsmöglichkeiten der Freizeit ganz zu schweigen.
Persönlich gehe ich davon aus, wenn die App fürs Lkw laden einen Käufer findet war’s das für den Elektrotrucker und zwar im Guten.
Menschen mit Ideen und Perspektiven gehören nicht 50-60 Std. pro Woche in einen Lkw.
Das wäre eine Vergeudung von Talent.
Ich traue ihm durchaus zu die Erfahrungen als Trucker zu vergolden :smirk::+1:.

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Aber ohne den LKW-Job hätte er nicht das Thema des Youtube-Kanals.
Der Björn Nyland sitzt ja auch gefühlt 80 Stunden die Woche im Auto…

Und ist dadurch informiert, kommt authentisch rüber und vermarktet das gut.
Ich glaube nicht das er das noch ~30 bis 40 Jahre macht, weshalb auch?

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