hatte heute auf einer Reise die Gelegenheit den Akku auf 0% zu fahren (soll man ja angeblich einmal im Jahr so machen) und an einem SC dann auf 100% aufzuladen. Bin dann auch gleich weitergefahren.
Fahre M3 P 2021 Tagestemperatur 20 Grad
nach 280 km zu Hause angekommen zeigte die Batterieanzeige noch 28 % = 72% Verbrauch
die Anzeige bei Trip…„seit dem letzten Laden“ zeigte nach 280 km 51 KWh Energie gesamt =62% Verbrauch bei einer 82KWh Batterie
…das sind satte 10% Differenz
auf welche Anzeige ist denn nun Verlass… auf die Batterieanzeige oder die Anzeige im Trip-Zähler…oder haben mich meine Grundrechenarten verlassen…grins
danke schon mal herzlich für die Beihilfe zur Aufklärung
Gehe davon aus, dass du 72% von deinem Usable-Bereich verbraucht hast und 67,5%, falls du bis zum Abschalten alles ausquetschst. Das heisst folgendes:
51kWh/0,675=75,6kWh Gesamt oder 51kWh/0,72=70,8kWh usable.
Davon geht dein Auto aus. Und solange du nicht zwischendurch mit Sentry oder Climate On parkst oder das Auto nicht schlafen lässt, vorheizt etc., oder nicht einen Tag später weiter fährst, kannst du dich darauf verlassen… auf beides. Begehe nur nicht den Irrtum, zu glauben, dass Auto hätte 82kWh, auf die du auch voll Zugriff hast.
Die Reichweite der Batterieanzeige ist nicht sehr zuverlässig, weil sie immer (egal, wie das Auto gefahren wird) mit fixen 18kWh/100km (oder so) Verbrauch rechnet. Nur im Winter schlägt sie pauschal etwas drauf. Deshalb habe ich die auch auf Prozent umgestellt.
Die Trip-Anzeige legt hingegen den tatsächlichen Verbrauch zu Grunde.
Es ist leider schlicht falsch, denn grosse Ladehübe (z.B. 15-90%) beschleunigen die Degradation des Akkus ggü. flachen Zyklen (täglich Abends 60-80%). Kein Weltuntergang, aber eben auch kein Nutzen. Wer seinen Akku zweimal im Jahr unter 20% bringt hat schon genug für die Kalibrierung der Reichweitenanzeige getan, denn um die geht es bei der von dir beschriebenen Prozedur. Das obere Limit ist ja exakt bekannt.
Bedenkt bitte bei der Ermittlung von nutzbaren Akku-Energiemengen, dass diese davon abhängig ist, wie schnell die Energie entnommen wird. Je schneller, desto weniger ist nutzbar, wird auch als Peukert-Effekt bezeichnet. Das macht bei hochwertigen Li-Ion-Akkus, wie bei denen von Tesla, in der Praxis kaum etwas aus. Bei der Bestimmung der kWh auf Nachkommastellen genau dann aber doch.