Warum Sommerreifen? - Einfach zum Nachdenken.

Also, ich habe neulich mit leichter Latenz der Überlegung gewidmet, die WR den Sommer drauf zu lassen, auch wenn det Abrieb etwas höher ist. Die WR sind leise und ich bin faul.

Nach 6 Seiten Beobachtung der Diskussion werde ich nun doch SR benutzen. Nächste Woche haben wir noch Temperaturen um Null Grad. Danach kommt der Wechsel.

Nun habe ich noch keine Meinung zu dem ultimativ leisen SR. Bin noch auf der Suche. Ideen?

Danke allen für die rege Diskussion
Habe nun neue Felgen und Sommerreifen
lg aus Wien

Manche hier biegen sich ihre Wahrheit zurecht, dass man nur so staunen kann!

@mercibet
Das mit den günstigen Marken war - wie geschrieben - !! EIN!! Beispiel. Jedoch OFTMALS ( NICHT IMMER - wie auch gesagt) ein valides. Man sehe sich mal die Zutatenlisten an. Ich kenne genügend (Lebensmittel) produktionen von Innen und habe im letzten Jahrzehnt sehr viele Gespräche geführt. Habe mit dem ganzen Thema vermutlich mehr zu tun als du. Das aber nur am Rande weil es eigentlich nichts zur Sache tut. Generell solltest du mal deinen Beissreflex in den Griff kriegen wenn du ein Trigger-Wort hörst (wie hier S-Budget).

@Topic
Da aber nunmehr 2 Leuten hier offensichtlich genug Anregungen von Mitpostern und ev auch meinen Argumenten geliefert wurden um „umzuschwenken“ bin ich schon mehr als zufrieden! Dafür lasse ich mich gern von ein paar anderen „prügeln“ .

@einstern @sly
Dickes Thumbs Up an euch beide!
Und @sly sehr fesche Räder! :slight_smile:

Super und noch Stolz drauf…

Wegen solcher Leute muss man dann wieder ein Gesetz machen was verbiete mit Winterreifen bei Temperaturen über 25° C zu fahren.
Das ist genauso gefährlich wie im Winter mit Sommerreifen zu fahren!

Wenn man nicht wechseln will dann sollte man Ganzjahresreifen fahren, diese sind nie gut aber auch nie ungenügend.

@Fjack
Exakt so isses. Dem ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen.

Wir haben jetzt auf unserem X 90 D die Sommerreifen 19 Zoll Hankook EVO: Leiser, komfortabler und sparsamer als die original Winterreifen (Prielli). Die fahre ich dann im Winter und übernächsten Winter gibts wieder meine Lieblings-Winterreifen Nokian AR 4 ?

Es ist ja nicht nur die Bremsanlage, welche die Energie wandelt, auch der Reifen wird durch die Reibung zwischen Fahrbahn und Lauffläche bei der Bremsung warm. Viskosität des Gummis wird niedriger, Kraftübertragung wird geringer, Bremsweg länger.

Ich gebe zu ich weiß nicht welcher Anteil der kinetischen Energie in der Bremsanlage gewandelt wird und welcher an der Kontaktfläche zwischen Reifen und Fahrbahn. Kann sein, dass der Effekt, den ich oben beschrieben habe vernachlässigbar klein ist, aber gefühlt bremst ein vollbeladenes Auto schlechter als ein leeres.

Gruß Mathie

P.S. Da das gleiche Auto mit unterschiedlichen Reifen unterschiedliche Bremswege hat, gehe ich davon aus, dass die Bremsanlage nicht der limitierende Faktor ist.

Fair enough!

Warum nicht Ganzjahresreifen? Bin jetzt seit einem Jahr mit den damals von Tesla ausgelieferten GJR unterwegs über 25.000 km. Läuft super, hält bestimmt noch mal so lange und Bremsleistung war bisher immer mehr als ausreichend. Lediglich auf der Nordschleife wurde es bei feuchter Fahrbahn vor der Aremburgkurve doch plötzlich etwas knapper als erwartet. Könnte aber auch an Unerfahrenheit gelegen haben :smiley:
Beim nächsten Service lass ich mir dann wahrscheinlich gleich neue Reifen mit draufmachen. Ist super für Faule wie mich.

Wer bereit ist, im Zweifel bei Schnee und Glatteis den Wagen stehen zu lassen, für den sind Ganzjahresreifen sicher eine gute Sache!

Ne, wirklich nicht.

Im Winter ist es ein Unterschied, ob man auf sehr rutschiger Fahrbahn bei 50 km/h 30 m Bremsweg auf Winterreifen, 50 m auf sogenannten „Ganzjahresreifen“ oder 80 m auf Sommerreifen Bremsweg hat.

Das sind die entscheidenden Unterschiede.
Solange ein Winterreifen auf trockener oder nasser Fahrbahn 2 m/sec² mehr Verzögerung zusammen bringt als ein großer LKW sehe ich darin keinerlei Problem.
Hingegen können schon 0,2 m/sec² weniger Verzögerung auf Eis bei einem ausgehärteten 4 Jahre alten Winterreifen gegenüber einen frischen recht peinlich sein.

Das sind durchaus nachvollziehbare Argumente im Winter einen guten Winterreifen zu fahren, allerdings würde ich im Sommer nicht nur die rechte Spur auf der AB mit Lkw-Tempo betrachten. Wie verhält sich Dein Winterreifen bei voll beladenem Auto auf dem Weg in den Sommerurlaub bei über 30°C auf Landstraßen und innerorts?

Fährst Du auf der AB auch mal 130? Ist dann besser als ein Lkw immer noch gut genug?

Gruß Mathie

Wieso dann überhaupt Ganzjahresreifen? Wenn man bei Glätte den Wagen stehen lässt wäre es dann nicht sinnvoller durchgehend Sommerreifen zu fahren. Der GJR ist doch nur bei winterlichen Bedingungen dem SR überlegen.

Da ich die Reifen saisonal wechsle habe ich mir noch keine detaillierten Gedanken gemacht, welcher Reifen geeignet wäre, wenn das Auto bei Glätte nicht genutzt wird, aber es erscheint mir konterintuitiv auf einem Auto im Sommer mit GJR zu fahren, wenn ich es bei Glätte gar nicht benutze.

Gruß Mathie

Wie kommst du darauf, dass man den Wagen bei Glätte nicht mit Ganzjahresreifen nutzen sollte? Ich meinte ja ausdrücklich, nur im Zweifel sollte man dann den Wagen stehen lassen.

O.k, dann habe ich Dich falsch verstanden.

Ich dachte Du meinst mit „im Zweifel“, Situationen bei denen man sich nicht sicher ist, ob es beispielsweise Glatteis geben könnte oder nicht.

Gruß Mathie

Ja, z.B. wenn man Skifahren geht und starker Schneefall vorhergesagt ist. Dann würde ich den Wagen besser in Tal stehen lassen und die letzten km mit ÖV hochfahren.

Wieso? Model S hat einen hervorragenden Bremsweg. Masse kann wunderbar mit besseren Bremsen kompensiert werden. Darum rauscht eine mit 50m Abstand hinter einem LKW fahrende 1,5 Tonnen Zoe auch gnadenlos in den 40-Tonner - die Zoe hat einen längeren Bremsweg.

Abgesehen davon: Vom letzten Tesla Winterfahrtraining weiß ich, dass nicht nur die saisonal passenden Reifen wichtig sind, sondern auch das Profil. Hinten hatte ich zur Hälfte abgefahrene Reifen, vorn ganz neue. Mein P85D brach hinten auffällig stark aus, deutlich stärker als die anderen mitfahrenden Dual Drives. Das fiel dem Instruktur auf - und mir selbst auf den diversen aufgenommenen Videos. Also vielleicht die Reifen nicht bis zur letzten Rille abfahren, nur weil die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe noch nicht unterschritten wurde.

Das defa-Kind taucht immer und überall auf, das ist schließlich Teil des Krietsch’s Law. KLICK

Bei meinem AG fahren etliche Fahrzeuge dauerhaft mit Winterreifen, ganz einfach weil wir sonst auf unseren Baustellen nicht vorwärts kommen. Das Fahren damit ist technisch kein Problem und gesetzlich zulässig. Das sind aber natürlich alles keine Sportwagen sondern eher in die Kategorie Nutzfahrzeug/Geländewagen einzuordnen.
Jeder hat das Recht selber zu entscheiden was Ihm die Haftung des Autos wert ist und wo er die Schwerpunkte legt. Die Quote der Reifenwechsel dürfte hier im Forum sowieso deutlich über dem Durchschnitt liegen.

Was machen eigentlich die Betreiber größerer Flotten wie Post und Co? Glaube nicht das die sich den Luxus von zwei paar Reifen gönnen.

Deshalb kommen bei mir immer die Reifen mit dem besseren Profil nach hinten. :wink:

Ich möchte diesen Thread gerne noch mal zum Leben erwecken, weil mich das Thema „Winterreifen im Sommer vs. Allwetterreifen“ zunehmend beschäftigt, auch wenn es hier ursprünglich um das Model S ging. Ich fahre ein Model 3 SR+.

Zusammengefasst kann man zunächst sagen, dass überwiegend davon abgeraten wird, Winterreifen im Sommer zu fahren. Die Argumente sind an sich auch schlüssig.

Aus verschiedenen Gründen hat es sich bei mir ergeben, dass ich seit etwa 53.000km permanent mit Winterreifen (1. Satz Reifen, Pirelli SZ3 XL 235/45 R18 98V ohne T0) unterwegs bin, eben auch im Sommer.

Eine Verschmelzung der Lamellen kann ich bei mir noch immer nicht feststellen, bewege das Model 3 SR+ aber auch nicht performant und fahre selten über 130km/h, weit überwiegend sogar weniger als 120km/h. Meine Komfortgeschwindigkeit liegt bei 110 km/h auf der Autobahn. Das aber nur am Rande.

Ursprünglich wollte ich auf GJR wechseln, wenn die WR runtergefahren sind. Das dürfte im/nach dem Winter wohl der Fall sein.

Ich habe jetzt von einem Sommer-Test gelesen, dass ein Fahrzeug mit GJR (mit Wintereigenschaften) einen Bremsweg von 49m aus 100km/h hatte und bei einem anderen Sommer-Test, dass ein Fahrzeug mit Winterreifen einen Bremsweg von 46m hatte. Die Fahrzeuge mit Sommerreifen hatten 33m bei dem einen, und 36m bei dem anderen Test.

Da stellt sich mir nun unweigerlich die Frage, ob im Sommer gefahrene Winterreifen – rein die Bremseigenschaft betreffend) nicht schlechter als GJR mit Wintereigenschaften sind.

Mich macht das Thema noch wahnsinnig. Ich kann wirklich nicht sagen, dass ich mit den Winterreifen im Sommer iiirgendwelche Probleme hatte, auch nicht bei Starkregen oder so.

Wenn es rein um den kürzesten Bremsweg etc. ginge, müsste jeder den Testsieger der jeweiligen Kategorie der jeweiligen Saison fahren. Das ist lebensfremd und die Tatsache, dass es GJR gibt und diese zugelassen sind, zeigt ja, dass es da einen Kompromiss zum Nachteil der persönlichen Sicherheit und der anderer gibt.

Es gibt aus meiner Sicht aber nur wenige Testberichte. Welcher Automobilclub will das auch machen. Die kooperieren ja zum Teil sehr intensiv mit den Reifenherstellern.

Hier jedenfalls die Quellen, aus denen ich die o.g. Zahlen habe:

  1. https://reifen.rezulteo.de/ratgeber/reifentests/der-tcs-vergleicht-reifentypen-saisonal-vs-ganzjahrig#:~:text=Bei%20Sommertemperaturen%20von%2026°,also%20immerhin%204%20Meter%20mehr

  2. Winterreifen im Sommer - Alle Informationen | Vergölst