Warum Elektromobilität für manchen angeblich nicht geht ... der Plauder-Thread

Er wird aber mit seinem Model X gefahren sein. Und weil das schon etwas veraltet ist, was z.B. Ladeleistung angeht, geht Elektromobilität heutzutage halt nicht :wink:

Ein 100k ModelX mit schlechter Ladeleistung und hohem Verbrauch ist da natürlich die Referenz, warum „dass das so wenige machen“. Also mit einem 40k€ ModelY SR (also das aktuelle Modell mit kleinstem Akku und iVgl zum M3 höheren Verbrauch) hätte ich jetzt keine Bauchschmerzen, das mir auf dieser Strecke ein paar Minuten Lebenszeit verloren gehen. Stell Dir vor, da ist irgendwo ein Stau, und man steht 2h…

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Wenn die Leute halt mal früher die Birne ein und den Mund ausschalten würden, bevor sie die Sülze aus den soz. Medien wiederkäuen würden…
Davon ist jedoch keiner wirklich befreit.

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Du kannst auch ein MY mit Dachbox und Fahrrad hinten drauf nehmen, da kommt genau das gleiche raus :slight_smile: 10 Minuten hin oder her … Soooooo schlecht ist das MX im Vergleich dann auch wieder nicht, da der Akku halt 90kWh nutzbar hat…

Es geht auch nicht um die Zeit, sondern um die knappe Ressourcen die auf dieser Strecke lag.

Habe es mit ABRP und einem MY LR gerechnet, da kommen dann voll beladen mit Bike 1:34 Ladung raus zusätzlich kommen laut Google 1073km zu ABRP wegen den Ladern 1104 31km zusätzlich hinzu die selbst bei 70km/h fast 30 Minuten zusätzlich bedeuten. Min einmal in Italien von der BAB abfahren nochmals ca. 10 Minuten an der Mautstelle. Also selbst mit dem MY kommen 2h zusätzlich dazu…

Mit den originalen Verbräuchen kommt dann ein paar Minuten weniger raus… Aber kaum verändert.

Das ist genau der Punkt bei vielen Ladeplanungs-Posts im tff. Viele sagen die SuC sind so super, Tesla plant so toll und die SuC sind oft zugeparkt, belegt und es gibt auf manchen Strecken zu wenige SuC. Das mag ja alles richtig sein. )Mir fehlt da die Erfahrung. Ich träume noch von meinem Tesla.)

Mit meiner Fremdmarke merke ich von diesen Problemen nichts. 60.000 km in 15 Monaten, viel Langstrecke, Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweiz, Italien und komplett durch Polen teilweise mit Anhänger. Ich konnte immer laden, habe nur einmal in Italien 10 Minuten gewartet und das ganz ohne SuCs. Dort habe ich vielleicht 5x geladen.

Das ging überraschend gut. Aber ohne eigene Erfahrung, weiß man es halt nicht und das übliche Stammtischgerede ist natürlich weit weg von der Realität und dient nur zur Bestätigung der eigenen feststehenden Meinung. Das war früher so und ist heute mit digitalen Stammtischen wie FB und Co nicht anders.

Letztlich braucht man nur etwas positive Einstellung und muss bereit sein alle 300 bis 400 km Pause zu machen. Natürlich wird es trotz allen positiven Erfahrungen auch immer jemanden geben, der immer und immer wieder betonen wird, dass seine schlechten Erfahrungen definitiv die Realität für alle sind. Genauso wie jeder mit einer positiven Meinung sicher auch schon negative Erfahrungen hatte und das dann nicht als Abwehrhaltung nutzt. Mich zb nervt manchmal, dass ich schon wieder 20 Minuten warten muss obwohl ich lieber noch am staugeplagten xy-Kreuz vorbei möchte, das gerade frei ist. Damit lebe ich.

Aber nun zum Topic. Mein Nachbar wechselt jetzt vom M3P zu einem VW Verbrenner (er hat noch einen Porsche, 2 SQ5 und auf Mallorca steht wohl noch ein New Beatle). So wie ich es verstehe aus zwei Gründen. Das M3P hat zu wenig Emotionen und ist ein fahrender Ofen. Irgendwie ist er der Meinung, ein E-Auto verbrauche mehr Energie als ein Verbrenner. Keine Ahnung, einer seiner „Beweise“ scheint der Lüfter des M3P zu sein, der beim Laden immer läuft.

Das ist sein Grund warum E-Mobilität sich nie durchsetzen wird.

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Machen wir uns einfach nix vor: laden ist was anderes als tanken. Nicht besser und nicht schlechter, einfach nur anders. Wenn man Jahrzehnte lang getankt hat ist laden, und alles was darum herum gehört, was anderes. Nicht schlechter, einfach nur anders. Man musss sich darauf einstellen. Eigentlich kein Problem. Es ändert sich so vieles im Leben und da ist laden statt tanken nur ein kleiner Teil.

Wenn sich Leute dagegen sperren und Ausreden suchen, dann hat das andere Gründe. Idiologische, Verkalkungs- oder Sturrheitgründe. Aber alles würde sich über den Preis regeln lassen. Der Anschaffungspreis, den Ladepreis, den Versicherungs- und Steuerpreis. Aber da ist die Politik heute noch zu Carbongesteuert. Wenn die Poloitik es will kann es ganz schnell funktionieren. Norwegen macht es uns vor, OBWOHL die an der Carbonindustrie hängen.

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Das Problem ist, dass viele Leute den Unterschied zwischen Energie und Strom nicht kennen. Wenn er gesagt hätte, „mehr Strom“, hätte er Recht…

Bildungsproblemland deutschland

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übrigens lädt der neue Porche Taycan in 4 Minuten 100 km, und das konstant bis fast 80 %. Aber Diesel läuft immer noch schneller in den Tank.

NEU!
„Bekannte ist mit dem Elektroauto zu mir im Winter gekommen. Sie hat sich nicht getraut die Heizung anzumachen, da sie nicht wusste ob sie es dann schafft. Das wäre mir zu kalt!“
Tja, welches Auto es war wusste sie nicht. Konnte ein bisschen aufklären. Ihre Tochter least immerhin für ein Jahr ein Elektroauto.

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letztens wars mal wieder mega überfüllt an einer Tankstelle, da der Sprit wohl ein paar Cent günstiger war. Außerdem stinken Tankstellen und je nach Uhrzeit hab ich auch keinen Bock auf die besoffenen und Assis, die an den Tankstellen rumlungern. Ich bin froh, dass ich nicht mehr tanken muss.

Ja ich bin bei Dir, man muss aktuell wohl ein 150.000€ Auto kaufen um eine adäquate Ladekurve und Mobilität zu bekommen, das kann ja wohl auch nicht sein, ich will so eine Ladekurve im e-Golf.

nee, anders. Das ist die Zukunft. ja, es fängt oben an, aber das dauert nur noch einen Modellzyklus, bis das nach unten durchsickert. 800 V Architektur ist keine Raketentechnik. Und im „Normalbetrieb“ braucht man das auch eher selten.

Und ich will Kühe™.
Dieses Gejammere über nicht funktionierende EE, die verlorene Freiheit und alles muss noch billiger werden, geht mir unglaublich auf den Zeiger.

Aber BTW: Ich persönlich konnte nicht immer die volle Leistung in den Akku bekommen. Einziger am Ladepark. Screen im Auto zeigt max. 200kW und die 350kW Säule bringt 140kW…Am besten tauschen wir direkt nochmal die gesamte Infrastruktur.

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Ja, es ist leider so, dass ich vor ein paar Jahren auch überzeugt war, dass 70kWh und 150kW Ladeleistung reichen würde… Aber leider habe ich mich getäuscht und ich bin davon überzeugt, dass wir min 85kWh brauchen und eher 200kW als ordentliches Plateau…

Ich mache das ganze ja seit 2011 mit und werde daran auch nichts ändern aber schön ist das sicher nicht.