Moin!
Da ich heute mal wieder mir der realen Welt Kontakt hatte, kam mir die Idee, einen Thread zu erstellen, für die witzigsten oder irrsten Aussagen, warum das mit der Elektromobilität nicht geht.
Beispiel heute.
Ich will keine zusätzliche App oder Karte. Das muss alles mit der EC-Karte gehen.
Ich: Warum willst du keine zusätzliche App auf deinem Handy.
AW: Ich will nicht, dass es zusätzlich eine Berechtigung auf dem Handy hat.
Ich: „Bei Lidl und Aldi-Süd geht es“
„In dem Hochhaus wohnen 1.500 Menschen. Das geht nie, dass die alle laden können.“
Ich: „In Holland muss der Versorger/die Stadt dafür sorgen und man kann überall laden: Arbeitsstätte, beim Einkauf, Zoo, Museen, McDonald’s…….“
Ich brauche die Reichweite vom Verbrenner!
Ich: „Machst du keine Pausen alle 2 bis 3 Stunden?
AW: Nein, ich fahre 1.000 Km im Stück!“
Ich: „Trägst du Windeln?“
AW: „Ja!“
Ich will ein Auto und keinen Krankenfahrstuhl.
Ich will meinen Pferdeanhänger mit Tempo 200 ohne Pause von Passau bis Flensburg ziehen.
Ich will die Umwelt nicht durch den Raubbau von Kobalt schädigen.
Ich unterstütze keine Kinderarbeit.
Wo soll der ganze Strom herkommen.
Das Märchen vom brennenden E Auto hält sich hartnäckig.
Usw usw…
Der Mercedes Chef Kallänius oder wie der heißt sieht die Zukunft des PKW elektrisch schon durch den Wirkungsgrad.
Seiner Meinung nach ist der Verbrenner in zehn Jahren deutlich hinten dran.
Ich habe mal mit einem Taxifahrer diskutiert, der meinen Tesla gesehen hat. Ich wäre doch ein gutes Taxi, wenn diese Türgriffe nicht wären. Reichweitenangst und der Rest steht oben.
Vor kurzem hatte ich eine tolle Diskussion mit einem älteren Herren. Herausgestellt hat sich
Erstens, dass er jünger ist als ich, denn er arbeitete noch, nämlich
Zweitens bei Audi in Neckarsulm.
So was von abstrusem Gerede hab ich selten gehört.
These eins: Führerscheine dürften nur auf Verbrennern mit Schaltgetriebe gemacht werden. Denn wer auf Automatik oder gar einem E Auto lernt, kann ja gar nicht Auto fahren.
These zwei: Die Welt wird bald in E Fuels ersaufen. Elektrokarren sind ein Irrweg.
These drei: Ein richtiger Autofahrer braucht den Sound vom Motor.
Das E Gesäusel ist nur was für Weicheier und…. (möchte ich nicht wiedergeben)
Dann kamen die üblichen schon längst durchgekauten Argumente.
Das interessante war, wir waren beide auf zwei Rädern unterwegs.
Ich hab ihn gefragt, wie denn die Reichweite seines amerikanischen Schwermetalls mit Mini Tank ist. So alle 150 km fasst er Sprit nach. Aber das ist ja eine willkommene Pause zum rauchen und Kaffee trinken.
Zum Schluss konnte ich mir die Bemerkung nicht verkneifen, ob in Neckarsulm noch mit Rechenschieber und Zeichenbrett gearbeitet wird.
Die blanke Angst geht bei den grossen dt. OEMs um und viele seiner Kollegen haben wie er berechtigte Angst ihren gut bezahlten und eigentlich sicheren Arbeitsplatz zu verlieren.
Das ist der Grund für die Angst und die Scheinargumente.
Es gibt ganz wenige Ausnahmen wo es nicht klappt aber normalerweise ist das kein Problem. Das wissen die auch alle und nun kommen die Asiaten und der böse Tesla. Beide ultra günstig und zu Kosten wo die dt. OEMs nicht mithalten können. Von der Akku Technologie rede ich mal gar nicht.
Deshalb gibt für mich ein Argument:
Die BEVs zerstören hier die Industrie und viele werden Arbeitslos werden. Es wird massiv Wirtschaftsleistung verloren gehen und DE wird die Rolle der führenden Automobilindustrie verlieren.
Bei dem Argument sag ich dann immer, ja das stimmt aber das war einer mit Ansage.
Wobei das mit den Türgriffen schon schwierig zu sein scheint. Gefühlt jedes 2. mal wenn ich wen mitnehme der noch nie im Tesla saß, bekommt die Person die Tür nicht auf
Schon nach ZWEI Jahren ist der Akku Schrott, weiss doch jeder. Jetzt bitte nicht lachen, aber ich habe letzte Woche in einem Talk vom CEO von Remus (grosse Österreichische „Sportauspuff“ Bude, naja) folgenden Satz gehört:
„Wir haben da auch so einen in der Firma, da musste der Akku nach 2 Jahren getauscht werden.“
Auf den Einwand, dass das allgemein Blödsinn wäre sagte er:
„Naja, von mir aus nach 3 Jahren.“
Freue mich schon darauf, den Trottel in 10 Jahren das letzte mal den Schlüssel in seiner Bude umdrehen zu sehen. Beim Zusperren und nie wieder Aufsperren.
Edit: Da war auch diese komische tätowierte „Automechanikerin“ dabei, die in den deutschen Medien öfter zu sehen ist. Die hat gesagt, Bekannte oder Verwandte von ihr hätten für eine Strecke, für die sie mit ihrem vollgetankten Bus 8h braucht (irgendwas ab Nähe Berlin oder so) mit einem Model X 12h gebraucht. Und es so dargestellt, dass das an Auto liegt und natürlich nicht an der dummen Nuss hinter dem Steuer. Und da hat keiner wiedersprochen.