ich wurde (ich denke von einer App) zum Bestellvorgang einer SWB Mobilstromkarte geleitet. Dafür werden nun Monatsbeiträge verlangt. Im ganzen Bestellvorgang gab/gibt es jedoch keinen einzigen Hinweis auf monatliche Beiträge. Auch nicht am Ende bei einem Link zu den Vertragsbedingungen (wo man in einer Checkbox bestätigen muss diese gelesen zu haben).
Also auch in den Vertragsbedingungen wird nirgendwo etwas von monatlichen Kosten erwähnt:
An anderer Stelle auf der SWB Homepage werden zwar monatliche Kosten in einer Tabelle erwähnt, diese bekommt man aber im Bestellvorgang unter umständen nie zu Gesicht. Von daher kann das kein gültiger Vertragsbestandteil sein.
Zur Krönung dann noch der SWB Kundenservice der behauptet dies sei halt doch ein rechtsgültiger Vertrag, da man anschließend eine Email verschickt habe in dem monatliche Kosten erwähnt würden - und dem sei nicht kurzfristig widersprochen worden.
Äähm nein, selbst wenn das so wäre: So funktioniert Vertragsschluss nicht! Zudem habe ich so eine Email gar nicht bekommen und in dem Brief mit der Karte stand ebenfalls nichts zu monatlichen Kosten.
Ich denke das sollten andere wissen, bevor sie eine SWB Karte beantragen ohne ein einziges mal auf monatliche Kosten hingewiesen worden zu sein.
Bonus: Als zusätzlicher Witz werden Emails mit Hinweis auf Rechnungen im Kundenportal von einer No-Reply-Emailadresse aus verschickt und unten der selben Email steht die Emailadresse des Kundenservice an den man sich bei Fragen wenden möge. Ärgerlich und dumm, dass man so nicht direkt antworten kann… aber das machen genug andere Firmen genau so kundenunfreundlich. Also fix die Emailadresse vom Kundenservice unten aus der Email für eine Antwort kopiert. Ein paar Minuten später schon eine Antwort - sinngemäß:
Leider wird diese Emailadresse nicht mehr von uns betreut. Bitte richten Sie Ihre Anfragen an folgende Emailadresse…
Denkt SWB ich hab Bock auf virtuelle Schnitzeljagd oder sind die wirklich derart unfähig?
Wenn das weniger als 14 Tage her ist einfach widerrufen.
Ansonsten würde ich sagen dass du den Vertrag außerordenlich mit sofortiger Wirkung wegen Einzug einer Monatsgebühr, ohne dass im Bestellvorgang darüber informiert wird, kündigst.
Mach noch ein Video vom Bestellvorgang bis zum letzen Schritt bevor sie eingereicht wird.
Wenn sie sich querstellen Konto sperren und noch mal darquf aufmerksam machen, dass du der Monatsgebühr nie zugestimmt hast. Als letztn Schritt zum Anwalt.
So würde ich vorgehen. Die soll keine Rechtsberatung sein, da ich auch nur Laie bin.
Der Vertrag wurde (angeblich) vor 4 Monaten geschlossen, aber jetzt kam die erste Monatsrechnung. Also eigentlich keine Rechnung sondern eine Mail mit dem Hinweis im Kundenportal sei eine Rechnung hinterlegt.
Natürlich habe ich den Bestellprozess mit Screenshots dokumentiert. Und den Vertrag so er überhaupt zu Stande kam gekündigt.
Abbuchungserlaubnis habe ich widerrufen und bestritten, dass sie für ein Monatsabo jemals bestanden hat. Noch ist nichts abgebucht und wenn, dann wird einfach zurück gebucht. Der eine Typ im Kundenservice konnte den Bestellvorgang ohne Kostennennung sogar nachvollziehen (wie auch hier jeder mit dem Link oben). Trotzdem kam dann zuletzt nach ausgiebigem hin und her diese Antwort von SWB:
"Moin Herr XY,
unseren Daten nach zu Folge haben Sie am XX.12.2022 die swb Mobilstromkarte bestellt. Selbst wenn die Bestellung der Karte abweichend der regulären Bestellstrecke durchgeführt wurde, versenden wir nach jeder Bestellung eine vollständige Auftrags- und Preisübersicht bei der alle Preisangaben (incl. Grundpreis) vollständig aufgeführt sind.
Ein Widerruf ist trotzdem nicht erfolgt, weswegen wir von einer regulären Bestellung ausgehen und diese so auch behandeln.
Trotzdem nehmen wir eine solche Beschwerde und den Vorwurf eines Verstoßes gegen die Preisangabenverordnung sehr ernst und werden den Vorfall intern besprechen und prüfen.
Moin? Abweichend der regulären Bestellstrecke? Das ist die ganz normale Bestellseite! Ich werde also zusätzlich noch Strafanzeige stellen. Betrug oder arglistige Täuschung ist das vermutlich.
Es geht um 3,90€ und ums Prinzip. Sollen sie doch klagen…
PS: Mache ich dann demnächst auch so. Verschenke meinen Tesla und schicke danach (angeblich) eine Email in der ich erkläre eine Monatsgebühr von 100.000€ zu verlangen. Wenn kein Widerruf erfolgt: Jackpot. Falls doch: kein Verlust
Ärgerlich, ja.
Nimm doch mal etwas Abstand… und warte die Reaktion/Lösung auf Deine Reklamation ab, ich interpretiere die Mail nicht als abschließende Rückmeldung.
Idealerweise lösen sie nicht nur den Einzelfall, sondern erhöhen die Transparenz.
Weiter wäre ja auch die Frage, ob Du auf Dein Widerrufsrecht hingewiesen wurdest.
Den Vorwurf bzgl. „Preisangabenverordnung“ kann man erheben - das ist eine Ordnungswidrigkeit.
Da jetzt aber mit dem Verdacht einer Straftat „nachzulegen“ finde ich doch etwas arg „drüber“, insbesondere da sie ja signalisieren das zu klären.
Noch was ist mir aufgefallen (im Bereich Verbraucherschutz) die haben sogar einen Ombudsmann für Konfliktfälle; ich glaube kaum, dass es da weitere „juristische Schritte“ braucht…
„Ein Widerruf ist trotzdem nicht erfolgt, weswegen wir von einer regulären Bestellung ausgehen und diese so auch behandeln.“
Also für mich las sich das schon wie eine finale Auffassung für meinen Fall und die Klärung nicht für mich sondern die Zukunft der Antragstellung. Eventuell ist das einfach ziemlich schlecht formuliert. Das mit dem Ombudsman ist natürlich eine gute Idee.
Ob Ordnungswidrigkeit oder Straftat hängt natürlich vom Vorsatz ab und ob man versucht aufgrund der fehlenden Angabe trotzdem Geld einzutreiben. Wäre man hier einsichtig, hätte gesagt „tschuldigung unser Fehler“ wäre die Sache für mich erledigt gewesen.
Es ist aber nur die letzte Email von vielen inklusive Anrufen. Die Mitarbeiter konnten die fehlende Preisangabe selbst feststellen und beharren trotzdem auf dieser Forderung. Ab da ist es eigentlich keine einfache Ordnungswidrigkeit mehr.
Danke für die Ratschläge aber ich wollte eigentlich nur andere warnen. Wenn die abbuchen, dann buche ich einfach zurück und gut - Widersprochen wurde der Forderung und eine Abbuchungserlaubnis besteht auch nicht (mehr). Sollen sie mir doch bis sankt Nimmerleinstag Mahnungen schreiben oder versuchen zu klagen. Bestrittene Forderungen dürfen auch nicht an Inkasso abgegeben werden. Inkassobüros versuchen sowas schon gar nicht mehr bei mir auf die übliche nicht rechtmäßige Art zu bekommen - das hat die schon tausende Euros an verlorenen Verfahrensgebühren gekostet. Da braucht sich wirklich keiner Sorgen um mich machen, ich kenne meine Rechte.
Welche App hat dich denn zu diesem Bestellvorgang gelotst? Du müsstest ja vorher auch noch irgendwo deine kompletten Daten angegeben haben? Später schreibst du was von einen „(angeblich)“ Vertragsabschluss.
Ich denke, bevor man dir hier einen vernünftigen Ratschlag geben kann, der am Ende nicht für dich noch mehr Ärger bedeutet, solltest du mal beschreiben, wie das genau abgelaufen ist?
Schrieb ich doch gerade schon, dass ich überhaupt keine Ratschläge benötige. Bitte lies das doch wenigstens.
Hast du dir den Link zur Seite überhaupt angesehen? Es spielt überhaupt keine Rolle wie man dort hin kommt. Dort gibt man sämtliche Daten ein um die Karte zu bekommen und schließt einen Vertrag um Bezahlvorgänge damit zu begleichen.
Was man dort an keiner Stelle abschließt ist ein Vertrag über monatliche Zahlungen.
Wie schafft es das Internet jedes mal wenn man etwas online schreibt Personen hervor zu bringen die nichts lesen, das exakte Gegenteil vom Gesagten verstehen und einen damit in Diskussionen zu verwickeln?
Wieso sollte es denn 2 Verträge geben? Es gibt einen Vertrag über die Abrechnung von Ladevorgängen mit verschiedenen Leistungsbestandteilen und verschiedenen Kostenbestandteilen.
All das muss dir (gem. „Buttonlösung“) VOR Abschluss angezeigt werden.
Da ich keine pers. Daten angeben wollte, konnte ich nur Schritte 1-3 nachvollziehen. Da steht nichts von der Grundgebühr. Du schreibst ja, dass das bei 4 auch nicht kommt.
Damit ist die Information nach §312j BGB unvollständig und der gesamte Vertrag unwirksam. Du darfst also gar nicht mit SWB laden, keine Karte bekommen, usw. Dafür darf die SWB aber auch nichts abrechnen. Hast du die Karte bekommen und genutzt, muss rückabgewickelt werden.
Alles gut. Eigentlich hätte ich nachdem ich das gelesen hatte, schon gar nicht mehr fragen sollen.
Aber um deine Fragen trotzdem zu beantworten: Ja, ich habe mir die Seite angesehen und sehe dort auf der Startseite, die man anklicken muss BEVOR man den Bestellprozess betritt, dass dort die 3,90 Euro/mtl. angegeben sind. So what?
Abgesehen davon bist du hier immer noch in einem Forum unterwegs, das vom Austausch lebt. Dazu gehört nun auch mal, dass man (auch ich) Fragen stellen kann, um etwas besser zu verstehen. Und deine Schilderung hat bei mir eben einige Fragen aufgeworfen. Wenn das für dich ein Problem sein sollte, dann stellt sich mir die Frage, ob du in diesem Forum gut aufgehoben bist. Glücklicherweise leben wir immer noch in einem Land, in dem die Meinungsfreiheit herrscht.
Ja ich habe eine Karte bekommen und bisher nicht genutzt. Mir ist vollkommen klar, dass SWB sich diesen Vertrag in die Haare schmieren kann.
(Unten sind Screenshots von Schritt 4 mit Fake-Daten ohne abschließend auf den „Jetzt kostenpflichtig Bestellen“ Knopf zu drücken, inklusive Screenshots vom eigentlichen Vertrag und den Nutzungsbedingungen)
Inzwischen wurden 3,90€ abgebucht aber am selben Tag auch 3,90€ gutgeschrieben. Von daher habe ich das jetzt mal nicht zurück gebucht.
Ich denke mal die interne Rechtsabteilung wird sich die Haare gerauft haben, nachdem sie die unsinnige Antwort des Callcenters gesehen haben.
Was soll daran so komisch sein? Eine App mit Ladesäulen sagt einem wo man eine SWB Karte bestellen kann und führt einen dann mit einem Link zum Browser auf die entsprechende Seite. Für manche ist dieses ganze Internethandyappzeug wohl echt noch neu…
PS: Wie weiter unten zu sehen, es war wohl die App „Punktladung“
Zur SWB Preistransparenz - Bullshit: Ich kann das mit Screenshots beweisen. Ja, eventuell hast du zufällig vorher etwas über Monatsbeiträge gelesen. Aber ganz bestimmt nicht beim Bestellvorgang auf deren Homepage. Das steht erst seit kurzem dort.
Warum sollte ich vor dem Bestellvorgang irgendwo meine kompletten Daten angegeben haben, wenn man die doch im Bestellvorgang angeben muss? Ergibt für mich jetzt keinen Sinn.
Aber ich habe jetzt noch einmal nachgesehen und es war vermutlich die App „Punktladung“:
Doch, ich habe anderes zu tun. Aber hier müssen ja auf eine normale Warnung immer irgendwelche User auftauchen und Unwahrheiten erwidern, das Behauptete in Frage stellen (sprich: einem wird unterstellt zu Lügen), ungefragt Ratschläge erteilen (das ist ja wenigsten noch nett gemeint) oder fragen ob man nichts anderes zu tun hat. Ich hätte es gerne bei einer schlichten Warnung belassen. Aber dann kommen immer Leute wie Sie…