Wallbox und Netzbereitstellungsentgelt in Österreich

der typ2 stecker ist im fahrzeug immer verriegelt!
anstatt einer schuko kannst dir eine cee16 blau montieren lassen, dann kannst du einphasig mit 16A laden! dazu den adapter fürs umc und ferti

wurde hier aber schon bis zum erbrechen diskutiert!

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Das ganze ist dann nich meldepflichtig?

Darum geht es mir nämlich, ich möchte dem Netzbetreiber nichts bezahlen, was ich nicht in Anspruch nehmen möchte / brauch.

warum sollte es meldepflichtig sein?
wenn du zu hause an eine steckdose einen fön ansteckst, meldest du das doch auch nicht deinem netzbetreiber?!

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Danke, hab’s kapiert :sweat_smile:… als nicht Elektriker ist das alles etwas mühsam.

Jetzt gilt es eine CEE 16a Steckdose zu finden, welche absperrbar und für Dauerlast ausgelegt ist - die meisten sind auf 6 oder 9 Stunden beschränkt.

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Ein anderer Mieter in meinem Wohnpark, wo ich schon vor bald 2 Jahrzehnten meine Verkabelung herstellen konnte, hat sich trotz der Erlaubnis zur Durchführung dieser Arbeiten auch dagegen entschieden, ca. 150m Kabel von der Wohnung bis zum Parkplatz zu legen (durch 2 Brandschotte). Er läd seine eKona einmal wöchentlich oder so in der Nacht auf der Straße an den TankE Säulen auf… Und wirtschaftlich ist das in der Tat die günstigere Variante - um die Kosten die die eigene Wallbox zu errichten kostet, kann man schon ziemlich lange öffentlich laden (Bequem ist klarerweise die eigene).

Und - solang der Elektriker „nur“ eine 16A 3P CEE Dose herstellt, muß er nichts wegen Ladestation an die Wiener Netze verraten. An der eine Ladebox (zB Go-E) mit rotem CEE Stecker montieren, und gut. Solang dein Jahresverbrauch nicht über 15 000 kWh steigt (ich verbrauche um 4 000 kWh mehr / 700 EUR bei ca. 20000 km/Jahr) , wird auch keine Erhöhung des Netzbereitstellungsentgelts des Wohnungsanschlusses fällig…

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Das ist wohl in Wien möglich, bei mir im Ort gibt es keine Ladesäule, außerdem will ich mich - wenn es mal eine gibt - nicht vom gut will einer freien Säule abhängig machen.

Meine Wunschvorstellung ist, immer mit vollem Akku wegzufahren um ggf. am Wochenende auch mal spontan ins Blaue fahren zu können.

Was mich wirklich stört, ist, dass das „right to plug“ zwar für Anfang des Jahres angekündigt wurde, aber noch immer auf sich warten lässt…

nein, 6h / 9h auf einer CEE Steckdose heisst nur, wo die Plastiknase angeordnet ist - um zB zwischen Gleichstrom und Wechsel/Drehstrom zu unterscheiden. Die Farbe ist normiert für die Spannung (blau bis 250 V, rot bis 500V) „Normale“ 3P CEE Steckdosen in rot haben eine Nase auf 6h (180° ggü der Klappe) und CEE Dosen sind immer Dauerlastfest - auch nach Jahren von schlechter/keiner Wartung und Verschmutzung.

Wenn dein Elektriker eine fest am Kabel montierte Wallbox montiert (und die aktuellen Vorschriften kenn) muß er das melden. Wenn er nur eine 3P CEE Dose montiert, und du semi-permanent einen UMC oder Go-E montierst (zB mit Lochband am Kabel kurz unter der Steckdose fixiert, dass das nicht abgezogen werden kann), ist es offenbar formal nicht permanent, und damit nicht meldepflichtig (der Elektriker muß die Ladestation nie zu Gesicht bekommen…)

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Danke für den wertvollen Tipp :blush::+1:.

Ich ziehe das UMC einfach immer ab & sperr die Dose mit einem Vorhangschloss ab. Oder ist das für die Dose nicht gesund? :face_with_raised_eyebrow:

Kannst du das mit dem Oberwellenspektrum etwas ausführlicher beschreiben bitte?!
Was wird da genau gemessen und worum genau gehts?

Ich denke, dass was eine Scary Story von Wien Energie, um deren Herangehensweise bzgl Ladepunkten zu begründen.

Die Eingangsfilter der Onboard-Lader haben ausreichend passive Elemente (L-C Filter) dass so gut wie keine Energie als Hochfrequenz zurück ins Netz eingeleitet werden kann, und dann dort zu Schäden führt. Und wenn diese Teile defekt werden, funktioniert der Lader nicht mehr, d.h. das bekommt man mit bzw das Auto schaltet via Wallbox auch die Zuleitung ab - das ist ja der Punkt einer Wallbox, dass der Strom nur eingeschaltet wird, wenn alle Prüfungen die kontinuiertlich gemacht werden, keinen Fehler zeigen…

Wenn die Frage bzgl Oberwellen bei Schaltnetzteilen abzielt - Wie der Name schon sagt, Schalten solche Netzteile (die von der LED Glühlampe, Haushaltselektronik bis zum Doppellader skalieren) mit mehren kHz (typischerweise über 30-200 kHz um für Menschen unhörbar zu sein) den Strom ein- und aus. Mit PFC wird zusätzlich noch die Schaltdauer im gleichen Zyklus wie die Netzfrequenz verändert, damit der niederfrequente Eingangsstom möglichst phasengleich mit dem Wechselstrom aus dem Netz ist (PFC, cos phi ~= 0.98+). Letzteres ist auch ab einer bestimmten Leistung vorgeschrieben.

Ohne Eingangsfilter (Spulen und Kondensatoren) können nun diese EIn- und Ausschalt-Stromspitzen ins Netz zurückfliessen. Das kann andere Wechselstromverbraucher stören (3-Phasen Synchronmotore könnten „unrund“ laufen; Trafos können sich stärker erwärmen - und weniger Leistung übertragen, andere Elektronikgeräte könnten ausfallen.

Die Wiener Netze meinen nun, dass bei einem Defekt (weil die Onboardlader natürlich die einschlägigen Vorschriften erfüllen, und im normalfall all diese Oberschwingungen effektiv unterdrücken) ohne eine Meldung des Ladepunkts, diese möglichen Kosten zur Behebung eines Defekts der sich auf das Laden eines BEV zurückführen lässt, von dem Nutzer des Ladepunktes zu tragen wäre…

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Die Schuko Dose ist meineswissens nicht für Dauerladung ausgelegt…würde ich so also nicht immer sondern nur im Notfall verwenden

Wenn ich das richtig recherchiert habe, ist ein kostenloses Upgrade bis 10KW möglich. Das muss dann nur vom Elektriker ein-gemeldet werden und die Wallbox auf 13A / 9KW blockiert werden. So ist nun mein Plan es durchführen zu lassen

Gibt es dafür eine Quelle?

Deswegen hab ich ihm im nächsten Post zu einer cee16 blau geraten.
Aber auch die Schuko, wenn sie ordentlich angeschlossen ist und man den Strom reduziert, hält schon was aus.

Ja, bei blau CEE geht dann was. Aber bei Schuko max 2kw Dauerlast…und sogar das ist lt. Elektriker nicht empfehlenswert. Da ist egal wie „gut“ die Dose angeschlossen wurde…

„nicht empfehlenswert“ und „praxis“ sind halt schon 2 verschiedene paar schuhe.
aber egal / lassen wir das.

Wo genau hast du das recherchiert? Das interessiert sicher viele hier.

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Habe bei den Wiener Netzen angerufen,… 10KW Peak ist wenn es angemeldet ist for free

Link

Seh ich trotzdem „problematisch“.
So wie ich den Link lese, muss das quasi ein extra Antrag für eine Ladestation sein mit max 10kw peak. Da die meisten aber 11kW können, is man da gleich mal drüber und darf extra löhnen. Noch dazu wollen die „einen Zähler montieren?“
Und noch dazu muss den Antrag ein Elektriker stellen?!
Reichlich dubios für mich.

Danke das das Thema hier aufgegriffen wird und Danke für die informativen Kommentare der Wissenden…

Zur Vorgeschichte: Ich habe 2019 eine Tesla-Wallbox in meiner Garage für mein M3P installieren lassen. Das war eigentlich zum Glück „Kindergeburtstag“ von einem Dutzend Miteigentümern die Erlaubnis dafür einzuholen. Das ging aber auch deswegen einfach, weil im Haus eine tolle Solidarität untereinander gepflegt wird.

Anyway. (Ich bin in Wien-Meidling zuhause.) Ich habe mittlerweile 3 oder 4mal bei Wien Energie angerufen und diese Fragen gestellt um die es hier geht (Smartmeter, Gebühren, Zähler usw.) Jedesmal habe ich von den Technikern andere Auskünfte erhalten, teils widersprüchlich. Ein Techniker meinte sogar, gleich beim Eröffnungsgespräch: „Elektroautos sind sowieso a Schaas…“ Na gut. Am besten gar nicht anrufen, man will ja keine schlafenden Hunde wecken… :wink:

Die Zeitbombe um die es hier geht, ist das sogenannte „Netzbereitstellungsentgelt“. Dieses ist je nach Netzebene unterschiedlich gepreist. Haushalte und Privatkunden liegen in der Netzebene 7. Haushalte haben (zum. in Wien) eine „gegebene“ Standardabnahme von ca. 15.000 Kilowattstunden pro Jahr (was ich als großzügig empfinde). Das bei einer maximalen Dauerlast von 4 kW (was ich als unterdimensioniert empfinde) … Jedes kW (der Dauerlast!), das darüber hinaus (irgendwann) gemessen werden wird, wird mit einer Einmalzahlung von 235,47 Euro (exkl. MwSt.) dem Kunden in Rechnung gestellt…

Zum Anschluß einer Wallbox: Und jetzt kommt’s, das wurde mir telefonisch bestätigt. Die Basis für die Berechnung der Maximalleistung ist nicht der Verbrauch, der da jetzt einmal über einen z.B. 15-Min.-Zeitraum bezogen wird, weil grad Sauna, Herd, E-Heizung usw. und der Tesla lädt… sondern die ausgelegte Leistung der Anlage. Das bedeutet wenn eine Wallbox 22 kW kann, dann wird das Netzbereitstellungsentgelt auch mit 22 kW in Rechnung gestellt, wenn es auch so gemeldet ist… Das Jumpern (wie in meinem Fall auf 11 kW) oder drunter ist nicht maßgeblich. Denn es zählt die Anschlußleistung, was also der Lader kann… (Es könnte ja jemand kommen und es mit wasweissich 5 kW einmelden und dann auf 22 kW aufjumpern.)

Smartmeter? Ich sehe zwei Wege. Entweder man lässt alles so wie es ist (wenn die Voraussetzungen… erfüllt sind), verbraucht brav und ladet brav, dann flattert irgendwann eine fette Einmalzahlung ins Haus… Wann diese kommt hängt meines Erachtens auch davon ab, wann die Smartmeter installiert werden und ob man sich für OptIn oder OptOut entscheidet. In meinem Fall wirds eher OptOut sein um nach Verbrauch und nicht nach Dauerleistung gemessen zu werden, solange es geht… Aber ob das was hilft bezweifle ich selbst stark… :wink:

Voraussetzung der Geschichte: Das alles von einem zertifizierten Elektriker installiert wurde und nach bestem Wissen und Gewissen ausgeführt ist (genug Anschlußleistung im Haus, Vorsicherungen ausreichend, Kabelquerschnitt der gesamten Anlage ausreichend dimensioniert ist.)

Die Grünen, den ÖAMTC und eigentlich uns alle? Ich sehe die und uns hier in der Pflicht. Denn es ist schon richtig, das wer mehr Strom verbraucht und auch diesen über eine hohe Dauerleistung bezieht, müsste mehr zur Kasse gebeten werden als der 08/15-Haushalt, der da unter den „gegebenen bzw. erlaubten“ Anschlußleistungen liegt.
Aber, es kann doch bitte nicht sein, das wir einerseits Vorreiter sind mit Ausstieg aus dem Öl und die Luft nicht verpesten, viel Geld für die „Prototypen“ der Elektrofahrzeuge hinlegen) usw… um dann nochmals kräftigst zur Kasse gebeten zu werden. Ich finde hier sollte politisch oder auch lobbymässig schnell was getan werden und ich sehe da auch einen „förderbaren Bereich“ wo E-Fahrer sehr wohl eine Befreiung dieser Kosten oder zumindest eine Preisreduktion bekommen sollten.

Nur meine 2-Cent-Meinung bzw. Erfahrung. Wenn es jemand besser weiss bin ich jederzeit dankbar für Argumente…

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