Wallbox und Netzbereitstellungsentgelt in Österreich

Das ganze wird eine Spielwiese für PV eAuto und Speicher, dazu noch aWattar als EVU.
Dann wird man optimieren müssen, ob es in den 4 Wintermonaten reicht, mit max. 2kW zu laden wird sich zeigen. Da wird man abwägen müssen, im Leistungspreis hochgehen zu müssen um dann günstig bei aWattar einzukaufen, oder mit einer möglichst geringen Leistungspreis auszukommen und quasi rund um die Uhr am Netz mit geringer Leistung zu saugen. Ein Speicher von 35kWh und ein 28kWp PV-Anlage sollen dabei helfen.

nettes hobby
wann amortisiert sich ein 35kwh speicher und eine 28kwp pv bei einem strompreis von 16cent? in 100 jahren?

Es bleibt ja nicht bei 16ct/kWh. Wie hoch wohl allein der Leistungspreis bei 22kW ausfallen wird?

Es gab von Betreiberseite bereits Bestrebungen über den Tag verteilt unterschiedliche Tarife für Endverbraucher einzuführen. 5 verschiedene Zeiten mit unterschiedlichen Tarifen, im teuersten Bereich mit Kosten von etwas über 1€ je kWh wurden angepeilt. Dieser Vorstoß wurde einstweilen abschlägig behandelt.

siehe bereits 2018, USA
It is becoming increasingly popular for utilities to offer time-of-use (TOU) plans to their residential customers. In a standard electricity plan, you pay the same rate for your electricity regardless of the time of day. TOU plans are different: the cost of electricity in a TOU plan depends on the time the energy is drawn from the grid.
news.energysage.com/whats-the-c … use-rates/

Die hohen Anschaffungs- sowie Betriebskosten(deutlich kürzere Intervalle) der Smartmeter wollen bezahlt werden.
Einnahmen per Bereitstellungsentgelt werden wohl ziemlich sicher kommen - zusätzlich zu obigem.

Vielleicht auch relativ rasch wenn obig genanntes eingeführt wird.

Muss nur etwas an die Wiener Netze gemeldet werden wenn man eine Wallbox montieren lässt? Bei einem reinen CEE Anschluss 3 phasig ist das nicht nötig? Auch wenn man nachher mit 11kw lädt? (der Vertrag geht doch nur bis 4kw bei einem „normalen“ Haushalt)

Oder sehe ich da was falsch?

Maximal 4kW steht bei mir auch. Allerdings mit dem Nebensatz, dass „erst“ ab einem Jahresverbrauch von über 25.000 kWh eine „Leistungsmesseinrichtung“ installiert wird.

Daraus schließe ich, dass, solang man unter 25000kWh bleibt, Wiener Netze hier nix macht.
Ich lade aber auch äußerst selten mit 11kW, wegen PV am Dach.

Meineswissens ist es eben nicht nur das Gesamtverbrauch sondern auch der Spitzenverbrauch über längere Zeit…somit denke ich mal, dass man eigentlich schon die 11KW anmelden müsste wenn man diese nicht hardwaremäßig in der Wallbox drosseln kann.

Hat jemand anderer dazu seine Erfahrungen gemacht?

frag doch nach bei wiener netze!
aber ärger dich dann bitte nicht, wenn du ein paar hunderter nachzahlen darfst, für die höhere leistung.
so lange die nicht zu mir kommen, halt ich einfach mal die Füße still

Womit du vollkommen recht behalten hast. Mittlerweile zahl ich 13cent / kWh

Ich habe vor ein paar Tagen mit einem Manager der Wiener Netze gesprochen. Da wurde angedeutet, dass die Messung der Oberschwingungen tatsächlich möglich wird und auch genutzt werden soll, wenn zB ein BEV Ladepunkt ohne formale Anmeldung betrieben wird. Sollte in diesem Fall der Netzbetreiber ein nicht konformes Oberwellenspektrum feststellen, wird dem Kunden alle potentiell in diesem Zusammenhang stehenden Kosten (zB Tausch von Mittelspannungstrafos die zu wenig Blindleistung oder Schiefleistung bereitstellen konnten) durchverrechnet werden.

Wenn man den BEV Ladepunkt jedoch korrekt meldet (mit einem Netzbereitstellungsentgelt von vorneherein von mind. 10kW (also 11 oder 22kW, je nach Typ der Wallbox, unabhängig von deren Jumpersetting bzgl Ladestromlimitierung) statt 4kW (normaler Haushaltsanschluss), soll man solchen Kostennachforderungen und Risikoabwälzungen entkommen…

Soweit die Auskunft der Wiener Netze…

1 „Gefällt mir“

Die Wiener Netze planen einen Gleichzeitigkeitsfaktor von 1 für Ladestationen (so wie Lesch). Und gerade im Süden Wiens (Wienerberg, 23. er) ist das Mittelspannungsnetz wohl dramatisch unterdimensioniert für all die Büropark und Industriestandorten die dort in den letzten Jahren entstanden sind.

Bei der offiziellen Installation einer Wallbox mußt du deinen Hausanschluß (4kW) auf mind. 10kW Netzbereitsstellungsentgelt „upgraden“ (für ca. 250 EUR/kw(peak) - also etwa 1500 EUR, wenn du eine 11kW Wallbox verwendest. Bei einer 22 kW (zB Tesla Wallbox) also 4500 EUR. Und wahrscheinlich wird ein vorhandener Ferriszähler durch einen Smartmeter ersetzt werden…

Wenn „nur“ eine 16A CEE Steckdose fest anmontiert wird, passiert das wohl alles nicht - für den Fall das der Onboard-lader des BEV aber Probleme macht (Schieflast, extreme Scheinleistung wegen eines Bugs in der Steuerung der PFC-Eingangsstufe, Oberwellen weil Filterglieder ausfallen etc), könnte es zu Schadenersatzforderungen des Netzbereibers an den Netzkunden führen…

(Persönlich habe ich ausreichend Vertrauen in die Ladeelektronik, die Tesla gebaut hat, um potentielle Fehler nicht so groß werden zu lassen, dass der Netzbereiber irgenwas davon merkt… und spare mir die 4500 EUR Netzbereitstellungsentgeld, da ich daheim nur mit 3,5kW (5A/3P) lade.

2 „Gefällt mir“

Danke für Nachricht.
Lt. Wiener Netzen ist ein Upgrade bis 10kw angeblich „kostenlos“ erst dann kostet es knapp 280 Euro je KW.

Ich habe damals bei Wienenergie angerufen und gefragt ob sie von mir irgendetwas brauchen wegen dem Anschluss fürs E-Auto. Antwort war: Nein, passt scho …

Aber war eh klar, dass denen was neues einfallen wird.

Bernhard

Ja, E-Ladestation - Wiener Netze GmbH

Und wenn zu hier nachsiehst Tesla Wall Connector Technische Daten ist das ein 32A (22kW) Gerät. Folglich bekommst du bei korrekter Meldung dieser Wallbox bei der WienEnergie einen Stromzähler mit Leistungsmessung und einen Anschlußpunkt mit 22kW Leistung.

Letzterer kostet nach Strom - Wiener Netze GmbH
pro kW (bei vorhandenem Stromanschluß und Zählpunkt) 235,47 EUR / kW. Die Auflastung von 4kW Hausanschluß auf 22kW Ladestation kostet 22-4 = 18 * 235,47 = 4238,46 EUR.

Zusätzlich noch die Kosten, um die Vorzählersicherung auf 32A oder 40A zu wechseln.

Wenn man das alles „sauber“ meldet… (ggf lässt sich der Elektriker dazu herab, die Wallbox auf 16A zu jumpern, und die Sicherung auf 25A zu belassen. Dann kostet das keinen Einsatz der Wiener Netze, und nur noch Papieraustausch (11kW - 4kW = 7 * 235,47 = 1648,29 EUR.

Wie gesagt - bei diesen „upgrade“ Preisen halte ich einfach mal die Füße still und lade mit den vollen 11kW nur, wenn unbedingt notwendig. Dann sollte das kein Problem sein.

Hallo Zusammen,

ich bin ebenfalls im Versorgungsgebiet der Wiener Netze, möchte aufgrund der 4 kw Anlage auch die horrenden Gebühren sparen.

Daher meine Frage: wenn ich die Wallbox vom Elektriker auf 3,7 kw einstellen lasse und mir in der Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr lade, also kaum über die 4 kw komme, Spar ich mir das dann?

Es werden einen als Wohnungseigentümer eh schon genug Steine in den Weg gelegt, das ganze Installations gedöns kostet mich schon rund € 2.300,— weil ich durch unzählige Brandabschottungen muss, dazu noch eine Wallbox, also komme ich locker auf € 3.000,—.

Zusätzlich muss ich noch alle Eigentümer fragen, da wohl kaum alle zustimmen werden, muss ich ein Außerstreitverfahren auf mich nehmen… also genug kosten nur um einmal die nötige Infrastruktur zu erlangen.

LG
Michael

wenn du die wb auf 3,7kw einstellen lassen willst und sowieso schon soo viel kohle investierst, dann spar dir das ganze zeugs doch gleich ganz, oder?!

Für mich kommt ein E-Auto nur dann in Frage, wenn ich auch Zuhause laden kann - außer ist es für mich irrelevant ob ich mit 3,7 oder 11 kw lade, ich fahre 80 km am Tag, somit genügt die Ladezeit von 22:00 bis 06:00 Uhr locker.

Ich möchte es trotzdem korrekt beim Energieversorger melden, aber eben anstatt mit 11 kw nur mit 3,7.

1 „Gefällt mir“

worauf ich hinauswill. hast du keine „normale“ schukosteckdose? dann brauchst du garnix extra bezahlen und kannst mit dem UMC laden.

So meinst du das, nein, die muss ich mir auch installieren, aber klar, das wäre natürlich auch eine Option für mich, eine für E-Autos konzipierte Schuko und mit dem UNC laden, ist das dann auch meldepflichtig?

Ist die UMC dann mit dem Fahrzeug verriegelt, oder kann mir die jeder der vorbei geht abstecken?