Die diesjährige Urlaubsreise führt mich von der Wahlheimat Schwaben bis hoch zu den Lofoten.
Los gehts am 25. Mai 2022 gegen 20.30 Uhr mit 100 % im Akku, ich sammle meine Freundin in Bietigheim ein und die Nachtfahrt nach Hirthals, wo am nächsten Abend unsere Fähre nach Bergen ablegen wird, beginnt.
Wir sind entspannt unterwegs, haben wir doch über 23 Stunden Zeit für 12 Stunden Fahrstrecke. Los gehts mit 120er Tempomat über die A81 bis Würzburg, dann über die A3 und B19 durch Würzburg auf die A7. Nun muss man nur noch der A7 bis zu ihrem nördlichen Ende an der Grenze zu Dänemark folgen…
Aufgrund entspannter Fahrweise und hervorragender Effizienz meines Model 3 LR mit 18" Aerowheelcap-Felgen kommt der erste Ladestop nach 467 km bei Aral Pulse nahe Hildesheim. Ein kleiner Pinkelstop an der Raststätte Rhön war noch dazwischen.
Nach laden auf 80 % ging es weiter auf der A7, an Hamburg vorbei bis zum Parkplatz Bönningstedt-Ost, wo sich die Müdigkeit bemerkbar macht und wir einen ca. 3-stündigen Schlafstop einlegen. Hierfür haben wir die Verdunkelungen vom Emobilityshop an den Scheiben angebracht, so kann niemand hereinschauen und es ist einigermaßen dunkel.
Halbwegs erholt geht es dann morgens nach einem kleinen Frühstück weiter mit Zwischenziel Flensburg. An der Team Tankstelle Flensburg Peelwatt legen wir 334 km nach Hildesheim den 2. Ladestop ein, wo wir ebenfalls auf 80 % luden.
Hier gibts zwei Alpitronic HYC300 mit insgesamt 3x CCS und 1x ChaDeMo sowie eine Vorbereitung für einen weiteren HYC300.
Anschließend gehts nach einem Kaffee und einem kleinen Frühstück für einen morgendlichen Spaziergang in die Stadt. Wir vertreiben uns die Zeit und schauen uns Hafen und Fußgängerzone an, denn unser eigentliches Ziel, eine Pizzeria am Hafen, öffnet erst um 12 Uhr die Pforten.
Dank Feiertag ist wenig los, von zwei gröhlenden Vatertags-Saufgruppen mal abgesehen. Wir decken uns noch mit Brot einer Bäckerei ein, denn Essen in Norwegen ist bekanntlich teuer.
Nach dem Mittagessen in der Pizzeria inklusive einer Pizza to go für abends auf dem Schiff geht es dann weiter, die Fähre erwartet uns. Das Navi behauptet zwar wir würden bis Hjørring, den letzten Ladestop vor der Fähre, gelangen, ich habe aber aufgrund des mittlerweile auflebenden Windes und meiner nun eher am dänischen Tempolimit orientierten Fahrweise Zweifel daran und wir machen noch einen kurzen Ladestop von 27 auf 62 % südlich von Randers bei SPERTO.
Das stellte sich auch als goldrichtig heraus, mit den restlichen 27 % wären wir nicht ganz bis Hjørring gekommen. Dort angekommen war dann der einzige HYC150 in diesem Ort komplett belegt, wir entschieden uns aufgrund des deutlich teureren SuC nebenan der durchgehend sowieso in der Leistungsteilung hin und der üppigen Zeit bis zur Abfahrt der Fähre fürs warten. Nach 5 Minuten fuhr einer der Ladenden weg und wir konnten anstöpseln, allerdings lieferte die Säule nicht die erwarteten 75 kW, sondern nur 50. Die Säule kann nämlich insgesamt nur 100 kW. Als später das zweite Model 3 neben uns wegfuhr hatten wir dann immerhin 75 kW, da die Stecker wohl auf 200 A limitiert sind.
Nach einer über eine Stunde dauernden Ladepause dort ging es dann weiter nach Hirthals, wo wir es dann nach einiger Zeit warten auf die Fähre nach Bergen schafften und müde ins Bett gingen…
Fortsetzung folgt