Hallo liebe Forengemeinde,
ich verfolge die Berichte und Kanäle auf Youtube (T&T Tesla, Dennis Witthus, RobinTV, Horst Lüning, Stromgarage,…) bezüglich Tesla schon seit längerem. Das größte Problem war aber bislang immer der Preis für das Fahrzeug, allein schon, weil mit mehr als 50000.- zu viel für ein Fortbewegungsmittel ist.
Nach meiner Ausbildung zum Realschullehrer für Naturwissenschaften und Mathematik (in Baden-Württemberg), lebe ich nun seit fünf Jahren in der Schweiz, habe geheiratet und habe seit bald eineinhalb Jahren eine gesunde kleine Tochter.
Zu Beginn ist man natürlich oft skeptisch gegenüber neuem; so war es bei den Elektroautos um 2013/14 die Lademöglichkeit und -geschwindigkeit. Denkfehler war aber dabei, wie bei so vielen heute noch, dass man sich vom klassischen „zur Tankstelle fahren“ lösen muss. Ebenso ist eine Reichweite von 100-150km viel zu wenig, das ist bei mir aber tatsächlich der Fall, da ich eine Pendelstrecke von 43km habe und zusätzlich alle zwei Wochen noch 160km zum Proberaum fahren muss. So war jedenfalls schon länger klar: Wenn schon ein Elektroauto, dann führt nichts am Tesla vorbei, aber schlicht zu teuer.
Mein erstes Auto war ein ganz minimal ausgestatteter Opel Astra F Caravan (Benzin), hatte aber eine riesige Menge Platz (als Schlagzeuger sehr von Vorteil). Beim Kauf war er bereits knapp 20 Jahre alt, hatte aber gerade einmal 55000km drauf. Kaum in die Schweiz ausgewandert segnete ihn dann aber allmählich das Zeitliche, woraufhin ihm ein 5er BMW Kombi folgte, knapp 10 Jahre alt, Diesel, 85000km. Sehr tolles Auto, war auch direkt das Hochzeitsauto.
Was aber bei gut 30000km pro Jahr nervt: Die ständigen Besuche in der Werkstatt, die zudem auch altersbedingt immer kostspieliger wurden.
Da beginnt man eben genau nachzurechnen: Ausgaben durch den Treibstoff, vs. Stromkosten, Steuern (die bei mir drastisch steigen werden); und vor allem der Platz, den man als Familie benötigt, weswegen das Model 3 damit leider erst einmal wegfällt. Ursprünglich wollte ich bei BMW bleiben (Bedienung einfach gewohnt), der i3 ist aber für mich ungeeignet und für das bisschen Auto zu teuer, der i4/i5 soll erst so gegen 2021 kommen (viel zu spät und preislich wohl erst recht weit oben). Nach dem ganzen Besch*** bezüglich Tests, Abgase etc. stand für mich aber dann eigentlich ohnehin fest, dass es kein deutsches Auto mehr sein sollte.
Eigentlich war eine Anschaffung eines gebrauchten Model S erst im Laufe der nächsten Jahre geplant, trotzdem habe ich (den Fehler gemacht und) mir schon einmal die Angebote angesehen, um die Preisentwicklung mitzuverfolgen.
Wunschkonstellation war, allem voran, Schiebedach, aber ausschliesslich wegen der Dachgepäckträger (was nützt mir meine fast neue Dachbox, wenn ich sie nirgendwo montieren kann?); weiterhin kein 4WD (–> mehr PS --> noch höhere Steuer; größerer Frunk), Farbe in rot.
Naja, letztlich landete ich dann über die Umwege (kurze Testfahrt eines S75D auf der Messe in Friedrichshafen, zwei Tage BMW i3, Testfahrt S75D im SeC Cham) zu einem schönen Model S P85+ in rot, den ich demnächst abholen kann.
Update: Mittlerweile seit 6 Tagen in meinem Besitz und bereits über 1000km damit gefahren (und bislang keinen einzigen Rappen/Cent fürs Laden ausgeben müssen). Ein klasse Auto. Freue mich auf die nächsten Jahre damit.