In meinem Fall ist diese Frage leicht beantwortet, zuvor allerdings auch mal einige positive Punkte zu BMW:
- Ich finde die Bedienung des Navigationssystems im BMW mit physikalisch ertastbarem iDrive besser (die neuen BMW haben nun übrigens auch einen Touchscreen), denn wenn man mal z.B. während der Fahrt im Tesla ein kleines Feld auf dem Display drücken möchte, kann es durch eine Bodenwelle schon mal passiern, dass der Finger woanders landet. Vielleicht bin ich momentan auch einfach nur noch Grobmotoriker und muss mich erst an den Bildschirm und Touchscreen gewöhnen. Ich habe den Tesla ja noch keine 2 Wochen (allerdings schon 3tkm gefahren)
- Das Navigationssystem von Tesla und die Routenberechnung finde ich gelinde gesagt einfach nur schlecht. Auf Nachfrage im Forum wurde mir bestätigt, dass es da seit Jahren keine Besserung gab und viele sich nun schon ein TomTom dazugehängt haben, aber auch damit kann man klar kommen.
Meine vorherigen Wagen waren ein 2012 er BMW 525 Diesel X-Drive, dann (weil kleineres Auto aufgrund geänderter Lebensumstände ausreichend war) ein BMW 328i, gleich kurz gefolgt von einem BMW M4 zum Austoben, den ich 2 Jahre fuhr, bevor es endgültig im Kopf „Klick“ machte.
Warum ich nun zum Tesla umgestiegen bin:
- Durch den Kauf eines i3 hat mir meine Partnerin die Elektro Mobilität schmackhaft gemacht und ein guter Kollge fuhr schon ein Model S, was ich auch mal ausprobieren durfte
- Das Antriebskonzept ist besser, haltbarer, unkomplizierter und viel „smoother“ zu fahren. Wie mein Kollege zu sagen pflegt - man „zoomt“ durch den Verkehr.
- Es gibt immer mehr Krebskranke (nachgewiesen mehr Leute, die an der Autobahn wohnen), der Dieselskandal ist lächerlich und die Lobby kotzt mich an (btw., derzeit ganz besonders zusätzlich noch die Atomlobby)
- Mehr und mehr kommt mir das Gedöns um das „Treibhausgas“ CO2 bekloppter vor. Ich habe langsam wirklich das Gefühl, dass man einfach nur etwas zum Gegenrechnen suchte, damit es noch Argumente gibt, die einen Verbrenner im Vergleich mit einem Elektrowagen nicht ganz so schlecht dastehen lassen, denn meiner Meinung nach kriegt man das CO2 Problem unter Kontrolle, wenn man z.B. mal Fleisch teurer macht und es dies nicht mehr bei Lidl für 5 Euro das Kilo zu kaufen gibt, aufhört die Regenwälder abzuholzen und anstattdessen mal aufforstet. Denn viele wissen vielleicht nicht, dass Bäume CO2 einatmen und Sauerstoff ausatmen
- Keiner sich wirklich ernsthaft Gedanken um das viel problematischere NOX macht.
- Weil ich der Meinung bin, dass sich Schadstoffe wie NOX an Produktionsstätten (im Großformat) besser ausfiltern und auch staatlich kontrollieren lassen, als nachher im Kleinformat im Auto. Keine weiteren Emmisionen am Endprodukt sind für mich einer der wichtigsten Faktoren.
Zugegeben, man denkt auch selbst erst anders, wenn man von einer Krankheit betroffen ist. In vielen Bereichen.
Also habe ich mir ein Model X geholt und hoffe dadurch auch, dass ich damit im kleinen Maßstab dazu beitragen konnte, das Model 3 zu einem Erfolg zu machen und auf diese Weise dabei zu helfen, Elektromobilität alltagstauglich für den Massenmarkt zu verwirklichen. Dies dazu indem ich ein Unternehmen unterstütze, was es in diesem Bereich seit Jahren ernst meint und dies täglich beweist.
Das Model X ist für mich kein Statussymbol, sondern eine Reaktion auf eine insgesamt geänderte Weltanschauung und Lebensweise, die aufgrund von Einflüssen aus dem Äußeren Umfeld vollzogen wurde.
Ggf. fahre ich kein Auto mit einem gleichwertigen Preis/Leistungs Verhältnis, doch immerhin fahre ich ein Auto mit dem ich glaube, dass ich die Entwicklung der Menscheit in eine positive Richtung unterstütze. Ich bin daher bereit, auch auf einige bisher gewohnte und komfortablere Dinge zu verzichten.
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Und jetzt nochmal OT zum Thema Fleisch:
Ich bin kein Vegetarier, doch ich überlege mir wo ich welches Stück Fleisch kaufe, wie oft ich es kaufe und esse und versuche dem dafür gestorbenen Tier die nötige Wertschätzung zu geben. Wir sind Allesfresser, das beinhaltet auch Fleischkonsum. Doch z.B. Lamm aus Australien kommt nicht mehr in die Tüte, da warte ich lieber bis der Metzger meines Vertrauens wieder nicht Antibiotika verseuchtes Lamm aus Schweizer Haltung hat, damich ich es ab und zu mal genießen kann. [/i]