„Leider“ brauchts doch auch und vorallem die Volumenhersteller, für ein großes Moment in Richtung eMobilität - und dazu zählen vorallem VW und Toyota, die beide jeweils einen jährlichen PKW-Ausstoß von groben 10 Mio. Fahrzeugen haben.
Wenn VW mittlerweile wirklich erkannt hat, dass man mit eAutos einen Markt bestreiten kann und da Toyota auf sich warten lässt, ist das geschäftliche Interesse darin natürlich groß. Was ja nichts schlechtes ist.
Es geht mir auch nicht um Vertrauen - ich mein, welchem internationalen Konzern kann man denn überhaupt „trauen“? - es geht mir nur darum, dass u.a. mit VW das Potential besteht, wirkliche Volumen an BEVs auf die Straße zu bringen. Ungeachtet der Unternehmens-Historie ist dies zu begrüßen und der ID.3/Neo ein eAuto mit gutem Potential. Darüber hinaus soll es ja auch zukünftig reine eFahrzeuge darüber und darunter geben.
Ich hab mich sehr über den Dieselskandal aufgeregt und war damals auch der Ansicht, dass man nie mehr etwas von VW kaufen dürfte. Das wirkliche Erschreckende für mich ist, dass es jeden der alten Hersteller betrifft, ob Toyota, Hyundai, Volvo, Renault, Mercedes, BMW und viele viele weitere.
Die Frage die mich zum nachdenken anregte war jedoch: wenn wir alle boykottieren und vorallem die eAuto nicht „abkaufen“, worin sollten die Unternehmen denn darin bestärkt werden, solche Fahrzeuge zu bauen? Unternehmen haben immer nur ein Interesse, das geht auch Tesla so - man kann dies deutlich an den sehr spontan angepassten Preisen für verschiedene Features sehen (obs gut oder schlecht ist, sei dahingestellt).
Wenn wir den ID oder die ID-Reihe als Chance an die Zukunft begreifen und dies auch so unterstützen, ohne dabei den vorangegangenen Abgasskandal zu vergessen, dann können die alten Verfehlungen dazu gut sein, dass es sich zum Bessern wendet - ich lasse es offen, aber vielleicht hat es VW begriffen, dass eine „bessere Zukunft“ auch fürs Unternehmen gut ist.
Daher kann ich den ID als eFahrzeug nur unterstützen.
Alles Gute!