habs jetzt endlich geschafft, meinen Arm wieder zu bewegen und die zwei vollen iPhones zu „entladen“.
Hier das Video von Lars Thomsen in Einsiedeln bei der Wavetrophy 2014 mit Louis Palmer - was bringen die nächsten 520 Wochen? Es geht schneller als mancher glaubt. Nehmt euch ein paar Minuten Zeit und schaut rein.
Deine 2.6 TWh sind ja auch der Stromverbrauch der Pumpspeicherkraftwerke und haben nichts unmittelbar mit deren Speicherkapazität zu tun.
Dein Tesla wird ja im Jahr auch mehr Strom verbrauchen als seine 85kWh Speicherkapazität.
Also 18GWh sind erscheinen mir schon wenig. Am Samstag haben wir gelern, das die Speicherkapazität allein des Silvrettastausees ca. 126GWh beträgt.
Ich habe mal die wichtigsten (Pump-)Speicherkraftwerke der Illwerke zusammengestellt.
Ein paar Zahlen aus der Schweiz. Daraus leite ich her, dass die GF rund 214 Jahr alle Akkus in die Schweiz liefern muss um die Wasserspeicher in der Schweiz zu ersetzen.
Habe ich einen Fehler gemacht in der Herleitung?
Gemäss bfe.admin.ch/php/modules/pub … 399460.pdf ist der Wasserspeicherinhalt im 2014 in der Schweiz 8795GWh
Leider werden Pumpspeicherwerke nicht separat ausgewiesen. Wenn wir aber von einem saisonalen Zyklus ausgehen (d.h. eine Jahreshälfte wird geladen, die andere Jahreshälfte entladen), kann aber der Ersatz von Wasserspeicher durch Akkus ermittelt werden:
Ein passender Akku müsste dafür wohl ein 7.5TWh Akku sein. Mit 35GWh Akkuproduktion pro Jahr arbeitet die Gigafactory 214 Jahre dafür…
Weitere Zahlen
bfe.admin.ch/php/modules/pub … 051754.pdf zeigt die Erzeugung und Abgabe elektrischer Energie in der Schweiz 2013:
Dabei sind Laufwerke und Speicherwerke separat aufgeführt. Total wurden im 2013 hydraulisch 39572GWh erzeugt. Alle Elektrizitätserzeuger generierten 68312GWh.
Elektrisch verbraucht wurde 63784GWh (inkl. 4461GWh Verluste).
Nebenbei: Die Wasserspeicher könnten rein rechnerisch also 8795/63784*12 => 1.65 Monate den CH-Strombedarf liefern (wenn kein Zufluss mehr stattfindet)
bfe.admin.ch/php/modules/pub … 097016.pdf benennt einen Wirkungsgrad von 0,8 für Pumpspeicher und einen Verbrauch von 2083GWh für das Pumpen. Daraus lässt sich abschätzen, dass 2083GWh/0.2 => 10TWh gepumpt wurden. Das wären rund 26% der hydraulisch erzeugten Energie. Würde also für einen Akku von mind. 10TWh sprechen.
Das stimmt nicht, denn Pumpspeicherwerke „laden“ quasi jede Nacht mit dem überschüssigen Atomstrom.
Und was hat das mit der Speicherkapazität der Pumpspeicherwerke zu tun? Du rechnest hier mit den Füllständen von allen Speicherseen. Pumpspeicherwerke sind davon nur ein Bruchteil.
Eine stationäre Stromspeichertechnik amortisiert sich über den Preisunterschied zwischen Belade- und Entladevorgang. Alle mir bekannten Speichertechniken sind so teuer, dass man die Kapitalkosten nur über tägliche oder sogar viertelstündliche Zyklen reinbekommt. Pumpspeicherwerk als Saisonspeicher funktioniert daher nicht.
Beispiel Kopswerk II: Investitionsvolumen 400 Mio Euro, Nennleistung 525MW, Speichervolumen des Stausee Kops 125GWh. Das Kraftwerk kann den See also in 10 Tagen Dauerbetrieb leeren und bei 90% Wirkungsgrad Strom für 5,6 Mio Euro erzeugen (bei einem Großhandelspreis von 50 Euro/MWh). Es sind also 80 volle Zyklen notwendig, um allein die Anfangsinvestition zu amortisieren.
Da hast Du völlig recht. Leider kann ich keinen Wert finden für die Kapazität der Pumpspeicherwerke. Ich interpretiere das so, dass Kapazitätsgrenzen kein Problem sind, denn überall werden Berechnungen in Bezug zur Pump- oder Turbinenleistung angegeben.
Zurück zum Video von Lars Thomsen mit dem Vergleich Li-Ion Kosten mit Pump-Speicherwerkkosten:
Für das im Bau befindliche Pumpspeicherwerk Nant de Drance konnte ich die Kapazität abschätzen und habe etwa 12GWh berechnet. Mit den Investitionskosten von 1.9 Mrd CHF ergeben sich so Investitionskosten von 158CHF/kWh. (Ich schätze die Genauigkeit dieser Angabe auf ca. 30%)
Ein Vergleich mit Li-Ion ist schwer, da bei einem doppelt so grossen Fassungsvermögen des Speicherbeckens sich die Kosten nicht verdoppeln. Also finden sich wohl auch Pumpkraftwerke mit viel höheren als auch mit viel tieferen Kosten pro kWh Kapazität.
Damit ziehe ich den Schluss, dass ein Vergleich der Investitionskosten bezogen auf die Speicher-Kapazität wohl nur begrenzt sinnvoll ist.
Was sich noch einfach berechnen lässt ist: Falls die Pumpspeicherkraftwerke nur Tagesunterschiede ausgleichen, wie gross ist die maximale nötige Kapazität?
Die Summe der Pumpleistung der CH-Kraftwerke ist (gemäss dieser Liste) heute rund 1GW, bis 2017 dann 5GW. Wenn 50% der Zeit (also 12 Stunden) gepumpt wird (das ist das Maximum) könnten bei 80% Wirkungsgrad und 1GW Leistung 9.6GWh gespeichert werden.
Mit einem Drittel der Jahresproduktion der GF wäre das gut abgedeckt. Auch das Kraftwerk Nant de Drance (0.9GW Leistung) könnte so gebaut werden. Was das kosten würde? Bei angenommenen 200 CHF/kWh wären 9.6GWh für für 1.9 Mio CHF zu haben, also für 1 Promille der Kosten. Ok, da fehlt noch alles rund herum und die Lebensdauer ist auch nicht berücksichtigt. Wäre auch spannend wie der Platzbedarf dafür ist…