Verschleiß am Akku und Austausch einzelner Batteriemodule

Moin Zusammen!

Ich habe mein Model S jetzt schon eine Weile und frage mich, wie es in 2 Jahren so aussieht, wenn mir die Restreichweite der HV-Batterie nicht mehr ausreicht und die Drivetrain und Batteriegarantie weg sind.

Es gibt ja viel Dokumentation, wie man die Batterie aus dem Auto baut, öffnet und Module tauscht. Preise für Module findet man bei eBay.

Jetzt die Frage:

  1. Gibt es in Deutschland schon Unternehmen, die einzelne Module der Batterie tauschen?
  2. Gibt es die Möglichkeit, sukzessiv von der 85er auf die 90er Batterie zu wechseln, indem man immer mehr 5,2kW Module einbaut?
  3. Habt ihr bessere Ideen, wie ich den Verschleiß meiner Batterie reparieren (lassen) kann?

Und hat sowas schonmal jemand machen müssen?

VG

Hallo,

  1. nein, es gibt keine Firmen die das machen. Einmal wegen mangelnder Nachfrage, zum anderen rechtlich so gar nicht mal eben möglich.
    Aber technisch möglich ist es einzelne Blocks zu tauschen.
  2. Nein. Es ist kein Platz im Batteriemodul für zusätzliche Blocks. Vor allem sind 85 und 90er Akkus komplett unterschiedliche Zellen, die kann man nicht mischen. Man kann theor. einen größeren kompletten Akku verbauen. Aus einem 75er einen 100er zu machen ist schon gemacht worden.
  3. Da wird erst mal kein Verschleiß sein, der Akku hält laaange. Tesla reduziert allerdings die Batterie per Software in Kapazität und/oder Ladeleistung. Endlose Kommentare gibt hier leider dazu, denn das ist bei vielen älteren Model S/X schon passiert.
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Danke dir!

  1. okay, also müsste ich da quasi notfalls selbst ran oder Tesla beauftragen. Weiß man schon, was das kostet?
  2. Ich habe einen 85 classic, also nehme ich an, da gibts nur die Sache mit den 90ern, richtig? Weiß man da, was es kostet von 85 auf 90 upzugraden?
  3. die Frage ist, ob es nach 230.000 km wirklich Software ist oder tatsächlich dann doch die Hardware. Die Ladeleistung ist mir recht egal, aber ich bin bei 350 Full TR bald am unteren Ende dessen, was ich an Reichweite bräuchte.

Gruß

Es hat wohl noch niemand einen Akku bei Tesla auf eigene Kosten reparieren lassen müssen. Bisher liefen alle unter Garantie. Unfaller ausgenommen.
Tesla tauscht nur defekte Akkus und liefert nicht garantiert neue Akkus. Man bekommt also evtl. einen gebrauchten der nicht 100% hat, oder den alten reparierten zurück.
Tesla tauscht keine Akkus die nur Reichweite verloren haben sonst aber i.O. sind.
Beim Model 3 wurde einmal vage von $5000 pro Modul gesprochen. Auch das ist natürlich noch nicht passiert, daher gibt es keine Preise.

Bisher wurde das alles in „freien“ Werkstätten, bzw, selber gemacht. Da gibt es keine nennenswerte Auswahl.

Fahr das Auto weiter solange es Dir Spaß macht. Ausserhalb der Garantie kann noch niemand sagen was ein Akkutausch kostet. Auf jeden Fall kostet es einiges.

Ja, das versuche ich auch. Mal sehen, wie die Degradation weiter geht.

Also mein Akku ist aus dem Jahr 2013 und hat 187Tkm.
Im Alltage fahre ich im schonenden Mittelbereich, lade mit 3x8A auf max. 80%. Auf der Langstrecke gerne von 100% und habe keine Scheu auf komplett null runter zu fahren. Die TR kenne ich nicht zuverlässig, da ich ja % eingestellt habe. Ich habe aber den subjektiven Eindruck, dass ich jetzt im 7. Betriebsjahr noch keine Einbußen habe.

Du schonst aber auch gut :slight_smile:
Bei mir ist das anders, 50% SuC und dann meist auf 100% und runter bis 10. und bald kommt die Mister Dotcom AHK dran, die macht es glaub ich nicht besser :smiley:

Ich frage mic, welchen Grund es geben könnte am SuC auf 100% zu laden?

Außer vielleicht wenn man noch nicht mit dem Essen fertig ist :smiley:

Du solltest deine Ladestrategie auf Strecke mal überdenken. Am schnellsten und entspanntesten fährt man, wenn man auf 60-80% lädt und dann auf 10% runter fährt. Tempo 150 wenn erlaubt und möglich.

Hallo z1me1,

Ich beobachte diesen Thread vom User „marco2228“ schon sehr lange. Nur als Beispiel von mir was alles möglich wäre, wenn man handwerkliches Geschick, und dazugehöriges Computerwissen hat:

Er beschreibt, sogar schon auf der ersten Seite des Threads, das er den Unfaller als 60er gekauft hat, und dann einen 85er Akku eingebaut hat.

Auch gibt es im Netz den User wk057 der einen 100er Akku am 24.01.2017 begutachtete:
Zitat:
„What about compatibility with other/older cars? Well, the pack itself has the same high-voltage connection, the same low voltages connectors, and the same cooling connector. However, the pack has the newer ring around the high-voltage connector. So, it’s plug-and-play (for the most part, firmware and config changes needed) on the Model X and refreshed Model S, however it would require a different spacer ring on the high voltage connector. Tesla even has a part number for it, so it should be pretty simple to put into any Model S/X.“

skie.net/skynet/projects/tesla/ … ttery+Pack

Es ist also grundsätzlich möglich, größere Akkus in die Karosserie einzubauen, jedoch braucht man die richtigen Leute dazu. Tesla selbst bietet ja so einen Umbau nicht an.

PS:

Ich bewundere solche Leute, die das technisch drauf haben, leider gehöre ich nicht zu denen.

Gruß

Kurt

Hallo

Ich füge es mal in diesen tread ein

Für alle die bald aus der Akkugarantie raus fallen.

Unbedingt mal anschauen

Gruß Mario

Meines Wissens war nur eine einzige Zelle fehlerhaft und diese wurde einfach von den anderen Zellen getrennt. Ich hoffe ich liege da Richtig :wink:
Mein 60er bekam einen 75er Akku in Garantie ausgetauscht. Ein Zellenblock von vielen parallel geschaltenen 4,2V Batterien verlor die Leistung im oberen und im unteren Spannungsbereich.
Zb. Der eine Zellenblock erreichte vorzeitig die 2,5V Untergrenze wobei alle anderen um die 3,0-3,1V hatten.
Also ein auffälliger Tesla Akku ist nicht zu schreddern sondern das eine Defekte Spannungsmodul zu ersetzen. Wobei zu beachten ist dass die Module untereinander die fast gleiche Kapazität aufweisen müssen. Das ist das schwierige. Ausgediente Tesla Akkus sind hervorragend als Externer Speicher für Solaranlagen geeignet. Ich vermute dass Tesla Module erst nach 20 -25Jahren zu schreddern sind.
Einzelne Module können vorzeitig fehlerhaft werden.
LG Manni

In den USA macht Gruber Motors genau das…man tauscht einzelne Zellen gegen neue und ermöglicht so eine preislich super Alternative zum Komplett Tausch.

Wenn man einen solchen Anbieter auch in der EU hätte dann könnte man sein Model S in aller Ruhe weiterfahren.

Hallo, ich bin neu hier und noch kein Teslabesitzer. Da meine Frau und ich kurz vor dem Rentenalter sind und vorher auf ein Elektrofahrzeug wechseln möchten, möglichst ein „altes“ Model S, habe ich natürlich ein paar technische Fragen bezüglich der Fahrbatterie. Ich habe Sorge, dass ein acht Jahre (oder älter) alter Akku schon nach ein paar Jahren nach Anschaffung sein Lebensende, bezüglich der Lebensjahre, erreicht hat.
Gibt schon Erfahrungen darüber vieviel Jahre ein solcher Akku bei normalen Gebrauch in einem Fahrzeug zu gebrauchen ist?

Hallo Dieter

Zunächst mal willkommen hier. Ich wundere mich gerade warum du 3 Tage lang nicht begrüßt wurdest😳

Deine eigentliche Frage wird dir keiner beantworten können…
Erstens, weil erst heuer die ersten MS aus der Akkugarantie fallen, zweitens weil kein Mensch weiß, wie, wo und zu welchem Preis dann die defekten Akkus repariert werden.

Viele Akkus halten 200.000 bis 300.000 km, kann sein dass Zellen auch bereits nach 170.000 defekt sind.
Auf die Antworten dieser Fragen wartest nicht nur du sondern einige andere hier im Forum auch. Am wahrscheinlichsten wird sein, dass Akkureparaturen von freien Werkstätten angeboten werden. Üblicherweise betrifft der Spannungsabfall nur einzelne Module, die man austauschen könnte.
Die Preise für Ersatzakkus sind jedenfalls exorbitant hoch.

Vielen Dank für die Antwort. Dann werde ich am besten das ganze noch ein bisschen beobachten. Ich denke bezüglich der Km-Leistung der Akkus kann man beim Kauf eines Fahrzeugs mit geprüften Akku doch recht beruhigt sein. Mir macht nur die kalendarische Alterung etwas mehr Sorgen, da fehlen halt noch die Erfahrungen. Ich möchte das Fahrzeug auch wenn es schon aus der Garantie ist noch einige Jahre fahren können, ohne dass ich vielleicht nach zwei Jahren schon 10T € investieren muss.

Achja vielen dann nastrowje für die Begrüßung :slight_smile:

Eigentlich halten die Akkus sehr lange.
Eigentlich, denn Tesla war vor 10 Jahren neu auf dem Markt mit den Akkus und es gab zuvor noch keine Langzeiterfahrung. Die haben wir so langsam erst jetzt.
Die 85er Akkus und die mit baugleichen Zellen sind mittlerweile nachteilig bekannt.
Schnelles Laden geht damit nicht mehr. Wer nur AC lädt, merkt davon erst mal nichts.
Einen gebrauchten Tesla würde ich mit 90/100er Akku kaufen, keinen 85er mehr.

Dann kommt noch die Entwicklung von neuen Akkus dazu. Die alten 18650 aus den Model S haben schon viele Iterationen durch. Die ganz neuen 18650 von 2021 sind wieder anders.
Wir haben also aktuell zig verschiedene Zellchemie Arten und 3 unterschiedliche Zellgrößen. Die sind alle unterschiedlich.

Bisher kann man nur etwas zu den alten 18650 der frühen Model S sagen, die gibt es mit 8 Jahren Alter und xxx.xxx km Leistungen. Die neueren 18650 seit den 90/100ern und neuer müssen noch länger laufen damit man was über deren echte Lebenserwartung sagen kann.

Zukünftig ist der Tausch von Akkumodulen wohl gar nicht mehr möglich. Die kommenden 4860 sind fest verklebt als ein einziges Paket im Unterboden, es sieht jedenfalls so aus. Wie man da überhaupt den Akku tauscht ist nicht bekannt. Ob es eine Reparaturmöglichkeit einzelner Zellen/Pakete gibt ist noch fraglicher. Das liegt aber auch daran das die Akkus besser werden und >10 Jahre halten, also ein Autoleben lang. Vielleicht 15-20 Jahre.

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Um die kalendarische Alterugn der Zellen würde ich mir nicht allzu grosse Gedanken machen. Ich habe solche Akkus bei mir seit ca. 15 Jahren im Einsatz, natürlich ohne soviele Lade-Entlade Zyklen wie es in einem e-Mobil gibt. Daher scheint es mir die Laiufleistung wesentlich wichtiger, als das Alter.

Mein P85D - wo alle dazu abraten - wird in 2 Mt 6 Jahre alt mit 72tkm auf der Uhr (so wenig auch Corona bedingt). Die Gesamtreichweite und Ladegeschwindigkeit sind nun eingeschränkt, aber nach wie vor ist das Fz nutzbar. Es sind vielmehr die üblichen Probleme, die ein Fz mit der höheren Laufleistung und Alter mit sich bringt, wie Fahrwerk (Querlenker ausgeschlagen, Luftfahrwerk/Stossdämpfer, defekte Griffe und die el. Systeme im Fz (MCU).

Es kommt daher darauf an, wie ihr im Alter das Fz nutzen wollt und ob man ein solch grosses Fz wie das MS möchte (Parkhäuser sind nicht ohne!). Man bekommt sicher ein M3 mit moderneren Akkus und viel geringerer Leistung für den gleichen Preis wie ein altes MS. Wir fahren oft zu Urlaubsdestination mit 2-3h Fahrzeit und sind froh um den genügenden Platz. Die Pausen beim Laden, sind nun einige Min länger geworden, aber stören uns nicht.

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Hallo robby3,
wir möchten uns auch ein MS mit 85er Batterie anschaffen. Leider hört man immer mehr Negatives von genau diesem Model. Wir beabsichtigen mit dem Auto, nach Eintritt in in die Rente, längere Touren zu unternehmen. Eine Reichweite von ca. 300 bis 350km auf der Autobahn würden uns völlig ausreichen. Und längere Ladezeiten sind auch nicht das Problem. Die Größe möchten wir schon haben. Ich rechne ja damit, dass die gebrauchten Model S in diesem Jahr, wenn der Markt mit vielen neuen E-Modellen überschwemmt wird, nochmal im Preis fallen werden. Wegen dem altersbedingten Verschleiß muss man halt vorab darauf achten dass die kritischen Sachen schon mal gemacht wurden. Man kann ja auch vieles selbst machen. Hab selbst schon viel geschraubt.

Mit einem älteren 85er wirst du die unter normalen Bedingungen nicht haben. Der 85er hat eine typical Range von (je nach Degradation) 320-360 km. Ältere Akkus eher am unteren Ende.
Die erreichst du aber nur, wenn du 95 bei nicht zu hohen und nicht zu tiefen Temperaturen fährst.
Dann kommt dazu dass du de facto nie (und schon gar nicht unterwegs) auf 100% lädst und der SuC auch selten da ist wo du nur mehr 3-8% SoC hast, daher musst du in der Praxis 20-25% davon abziehen.
Ich würde schätzen dass in der Praxis eher 250km die Grenze von Ladestation zu Ladestation darstellt. Mein 75er Akku beschränkt mich auf Langstrecken mit akzeptabler Reisegeschwindigkeit auf etwa 250-280 km, obwohl die typical Range 450 km beträgt. Will ich 350 km weit zu einer Ladestation, muss ich 100% laden und darf nicht schneller als 100 fahren um sie sicher zu erreichen.
Wenn du jederzeit 360 km Reichweite haben möchtest, brauchst du einen 100er Akku.

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