Ich brauche mal gerade etwas Hilfe. Ich weiss, dass die Fragestellung sehr subjektiv ist. Es würden mich aber mal einige andere Meinungen interessieren.
Folgende Situation: Zurzeit steht bei mir auf dem Hof noch ein Opel Corsa aus 1/16 mit 62.000km. Das war der Tesla-Vorgänger. Lt. DAT/Schwacke soll der Wagen einen Händler-Einkaufspreis von 6.000 Euro haben. Da ich aufgrund 80km Pendelstrecke/Tag auf ein Auto angewiesen bin und wir dieses bekannte Reparatur- bzw. Service-Zeiten-Problem bei Tesla haben stand der Wagen nun 14 Monate als Backup auf dem Hof und wurde max. 500km in der Zeit bewegt.
Mein Plan: Den Wagen verkaufen und gegen eine Kiste für max. 1.000 Euro ersetzen. (Leihwagen für den Fall der Fälle geht wegen einer Einschränkung im Führerschein nicht).
Die Umsetzung: Ich war dann heute mal los. Erste Anlaufstelle war ein Verkäufer von Autos in der Preisklasse bis 1.000 Euro. So einen Wagen zu kaufen ist kein Problem. Er würde sogar TÜV bekommen.
Zum Problem wird der Verkauf des Corsa. Ok, der Verkauf selber ist nicht das Problem. Das Problem ist eher die Preisdifferenz.
Der Verkäufer der Billig-Möhre würde den Wagen sogar ankaufen, sagt aber, dass er die 6.000 Euro Händler-EK lt. DAT/Schwacke für nicht machbar hält und verwies auf Opel und sagte, dass was ein Opel-Händler zahlen würde, wäre auch für ihn die Basis. Ich glaube, der würde den Wagen ankaufen nur um eine seiner Möhren wegzubekommen. Das fand ich eine sehr ehrliche Antwort.
Dann bin ich zu Opel: Bei denen habe ich morgen einen Termin zwecks Begutachtung. Geht dann auf die Bühne. Mal schauen was das gibt.
Dann bin ich noch zu einem weiteren freien Händler gefahren. Der war sichtlich interessiert. Nur sagte er mir direkt, dass die 6.000 Euro nach DAT/Schwacke für ihn nicht in Frage kommen. Mit ein paar Klicks in Mobile.de zauberte er mir VK-Preise von 4.250 bis 5.500 Euro auf den Bildschirm. Gut mit 5.500 Euro hätte ich leben können, er aber nicht. Wir einigten uns dann auf 4.750 Euro. Dafür hätte er mir den Wagen direkt abgenommen und war auch etwas „enttäuscht“, dass ich darüber erstmal eine Nacht schlafen wollte.
Zurück zu Hause habe ich dann Mobile.de angeworfen und mit ein paar Klicks mehr bei Navi, PDC, Freisprecheinrichtung, halbwegs richtiger PS-Zahl kamen dann schnell ein paar Angebote (auch von Händlern) mit 6.000 bis 7.500 Euro VK-Preis raus.
Also bei dem Händler hatte ich den Eindruck, dass die 4.750 Euro ein verdammt geiler Preis gewesen sind. Für ihn.
Lange Rede kurzer Sinn: Heute war das ja noch recht spaßig mit ein paar Händlern zu reden und dafür 2 Stunden von meinem Urlaub „zu opfern“. Aber eigentlich möchte ich das Auto schnell loswerden aber dann bitte ohne das Gefühl, maßlos über den Tisch gezogen worden zu sein.
Eigentlich verkaufe ich das Auto deswegen, weil es einfach viel zu schade ist, dass es nur auf dem Hof rumsteht. Aber ab einem gewissen Punkt glaube ich eher, dass ich deutlich damit besser zu Recht kommen würde als mit dem Gefühl beschissen worden zu sein.
Daher meine Frage: Was würdet ihr tun?