Unkenntlichmachen privater Daten aus Screenshots

Aus aktuellem Anlass möchte ich den einen oder anderen gerne dafür sensibilisieren, dass persönliche Informationen aus Screenshots oder Fotos vernünftig entfernt gehören.

Mit einem Wischer-Werkzeug z.B. der Handy-Foto-App persönliche Informationen unkenntlich zu machen ist nicht ausreichend, da jedes Pixel beim Herüberfahren nur nach und nach geschwärzt wird. Am Ende entsteht nicht sicher ein komplettes Schwarz (#000000) sondern für Computer noch sichtbare Unterschiede, die dann mit einfachen Mitteln wieder lesbar gemacht werden können.

In einem Beispiel konnte ich Klarnamen, Adresse, Geburtsdatum und -ort, Kennzeichen etc. wieder lesbar machen, obwohl ich wahrlich kein IT-Experte bin, aber eben interessehalber zwei Minuten Zeit für die Nutzung von Windows-Bordmitteln aufgewendet hab…

Wenn ihr also unbedingt solche Fotos/Screenshots veröffentlichen wollt, seid euch bitte sicher, was ihr tut. Was genau ihr tun müsst, hängt natürlich von dem jeweiligen Programm ab. Aber grundsätzlich sind Handy-Apps sehr einfach gehalten und bieten nicht viele Möglichkeiten für euch, das wirklich sicher zu gestalten. In Desktop-Apps mit euren Werkzeugen zum Schwärzen etc. auf jeden Fall sicherstellen, dass ihr eine Deckkraft von 100% wählt.

Und wenn ihr keine Ahnung habt wovon ich rede, verzichtet besser auf das Hochladen von Dokumenten, auf denen ihr gerne persönliche Informationen schwärzen wollt.

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Was ist der Anlass???

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Setzen, 6. Warum soll er das noch für alle dekorativ aus dem Fenster hängen?!

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Das entsprechende Bild hat der User schon entfernt…
Ich glaub nicht viele sind auf die Idee gekommen das genauer zu untersuchen. Mir wäre das zu mühsam für nichts… was soll ich mit der Info?
Aber ja, er hat recht. Manchen ist das vermutlich nicht so klar, dass geringste Kontrastunterschiede sichtbar gemacht werden können.

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Du hast ja völlig Recht, aber warum…

…dieser harsche Umgangston?
Wir wollen hier doch alle lieb zueinander sein! :wave:t2: :smiley:

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Es ist manchmal anstrengend, wenn Mitmenschen nicht Mitdenken.

Wer bevor er schreibt einen Moment innehält und über die Zusammenhänge nachdenkt, der muß hier zu der logischen Schlußfolgerung kommen, dass ein Verweis auf einen falsch-geschwärzten Beitrag nicht sinnvoll ist, damit alle selber mal ausprobieren, ob es funktioniert.
Und dass der Beitrag vermutlich eh schon gelöscht wurde.

Ich verstehe hier aber auch ausdrücklich Lobo’s Neugierde; interessieren würde es mich auch. :wink:
Und wenn ich es gewesen wäre, der so vorschnell wie er gefragt hätte, dann würde ich die 6 annehmen, mich setzen und es wäre mir im Nachhinein einfach etwas peinlich…

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil :wink:

Vielen Dank für diesen Hinweis, auch wenn es mir persönlich schon vorher bekannt war, dass man mit der „Spraydose“ keinen 100% schwarzen Balken erzeugt.
Dafür muss man schon ein „ausgefülltes Rechteck“ in „100% black“ über den zu zensierenden Text legen.

Ebenso reicht es nicht aus, mit dem „Bleistift“ oder dem „Kugelschreiber“ den Text mehrfach durchzustreichen, da dann immer noch Reste der einzelnen Buchstaben erkennbar bleiben, aus denen man Rückschlüsse auf mögliche Buchstaben ziehen kann.
Wenn man dann die sinnlosen Buchstabenkombinationen herausfiltert, bekommt man auch wieder den ursprünglichen Text mit sehr hoher Treffergenauigkeit wiederhergestellt.
Die möglichen Adressdaten googelt man dann einfach und kann somit nicht existente Adressen von seiner Liste streichen.

Mit vollständigem Namen, Adresse und Geburtsdatum sowie Geburtsort hast du alle notwendigen Informationen für einen Identitätsdiebstahl und kannst bequem auf fremden Namen shoppen gehen.

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War gar nicht so böse gemeint, wie Du es verstanden hast. Typischer Fall von Mißverständnis in schriftlicher Kommunikation. Sorry, mein Fehler.

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Also kann das jeder, der schon mal einen fremden Perso gesehen hat. Von der Aushilfe im Fitnessstudio über den Autovermieter im Urlaub bis zu… Nach meinem Verständnis ist das auch nicht das Problem der Person der gestohlenen Identität, sondern das Problem des Getäuschten, also des Händlers zB.

Streng genommen hast du vollkommen Recht.
Wenn du den Perso nur kurz siehst, musst du dir alle Daten merken.
Wenn du die Daten jedoch schriftlich in einem (vermeintlich zensierten) Screenshot vorliegen hast, brauchst du sie dir nicht merken.

Ich wünsche viel Erfolg beim Nachweis, dass du es nicht warst, sondern jemand anders sich mit deinen Daten dort registriert hat.
Wenn du das erfolgreich beweisen kannst, dann hast du natürlich Recht, denn dann hat der Getäuschte das Nachsehen und bleibt auf dem Schaden sitzen.

Den Vertragsschluss beweisen muß ja der Händler.

Was mit welchen Daten am Ende wirklich angestellt werden kann ist nicht das Kernthema. Aber hier in einem öffentlichen Forum muss ich meine Informationen im Gegensatz zu vielen Geschäftstätigkeiten eben nicht preisgeben. Und die meisten entscheiden sich ja auch explizit dagegen, indem sie ihre privaten Daten hier schwärzen, sich damit aber leider doch nur scheinbar in Sicherheit wiegen.

„Ist ja nicht schlimm, gib mir ruhig all deine Daten“ wird ja von dir vermutlich auch eher mit „spinnst du?“ als mit „ja hier bitte…“ beantwortet. :wink:

Ich finde es immer wieder bemerkenswert wie hier miteinander umgegangenen wird.
Wenn jemand nicht mit der Auffassung eines anderen konform geht, wird er angefeindet.
Zum Thema- meine unmaßgebliche Meinung: ob ich ein Kennzeichen schwärze oder nicht….was soll das bringen? Täglich 24 h ist es ungeschwärzt zu sehen!
Andere Daten werden hier normal nicht veröffentlicht. Deshalb meine frage nach dem konkreten Anlass.
Wer damit ein Problem hat - bitteschön, ich nicht.

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Um mich mal selbst zum „aktuellen Anlass“ zu zitieren, das war schon mehr als nur das Kennzeichen:

Danke für den Hinweis. Das ist natürlich ein „Anlass“.
Mit dieser Erklärung hätten sich manche „dummen Spüche und Angriffe“ hier erledigt und zeigen einmal mehr - das Nivau und der respektvolle Umgang miteinander lassen sehr zu wünschen übrig!

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Geh….
Das ist doch lächerlich…
Jeder (auch ich) kennt irgendwen, der Zugang zu weltweiten Adressdatenbanken hat.

Manche Daten von Leuten sind sogar frei zugänglich (in beschränkter Form). Die meisten wissen gar nicht, wie sehr die mit ihren ganzen social media Auftritten ihre Daten veröffentlichen.

Wenn du willst, kommst du immer zu persönlichen Daten… und diejenigen mit krimineller Energie brauchen sowas wie dieses Forum nicht dazu.

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So, spätestens ab hier ist :popcorn: :popcorn: :popcorn:-time

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Eigentlich ist das doch ein alter Hut.
„Drüber pinseln“ ist nicht „schwärzen“.

Ich habe mal von einer Landesbehörde ein PDF Dokument mit geschwärzten Stellen bekommen.

Interessehalber habe ich mir mal den Quelltext angeschaut und darin gefunden, dass das Original ein Word Dokument mit aktivierter Änderungsverfolgung war, sodass der Klartext der geschwärzten Stellen leicht extrahierbar war.

Das habe ich dann dem Datenschutzbeauftragten der Behörde geschickt…

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Danke für den Hinweis, dass einfaches überpinseln ggf. zum schwärzen nicht ausreicht und dass im Änderungsmodus Vorversionen ruckgängig gemacht werden können.
Das wäre ansich nicht so schlimm. Unanständig sind die Leute, die sowas decodieren u. ggf. missbrauchen. Nicht der Schwärzer sondern der Decodierer ist der :poop:.

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Nicht, wenn man es richtig (und mit dem richtigen Tool) macht. In richtigen Werkzeugen gibt es die
Option „Ebenen zusammen führen“ oder, ganz einfach, das Bild neu screenshotten.